Ferdinand Wilhelm FrickeFerdinand Wilhelm Fricke (auch: F. W. F.) (* 11. Oktober 1863 in Hannover; † 17. Januar 1927 ebenda) war ein deutscher Lehrer und Gründer des ersten Rasensportvereins in Deutschland.[1] Er trat als einer der Ersten für die Ausbreitung des Sportgedankens in Hannover ein[2] und gilt als „Vater und Schöpfer des hannoverschen Rasensports“.[1] LebenFerdinand Wilhelm Fricke besuchte das hannoversche „Realgymnasium“ am Georgsplatz[1] Nachdem Engländer den Rugby-Sport auch in Hannover bekannt gemacht hatten, gründete Ferdinand Wilhelm Fricke im Alter von 14 Jahren mit einigen Gleichgesinnten[3] am 14. September 1878 den heute ältesten deutschen Rasensportverein „Deutscher Fußball-Verein Hannover von 1878“ (DFV). Dort wurde er zum Vorsitzenden gewählt und übte diese Funktion bis 1898 aus.[1] 1879 wurde Fricke „Einjähriger“ im DFV, spielte selbst als Rugbyspieler und übte sich als Leichtathlet.[4] Beruflich durchlief Fricke eine Ausbildung zum Lehrer und war als solcher zwei Jahre in Moringen tätig, um dann – wieder in Hannover – bis zu seinem Tode an der Bürgerschule Meterstraße zu unterrichten.[1] 1890 forderte Fricke die „Einführung der Schulspiele“, veröffentlichte dazu Das Fußballspiel, seine Geschichte, Vorzüge und dessen Betriebsweise auf deutschen Spielplätzen.[1] Um eine sportliche Konkurrenz zum DFV zu schaffen, förderte Fricke die Bildung weiterer Rugby-Vereine: „Am 12. April 1896 war es soweit: bisherige Mitglieder des DFV von 1878, allesamt Bürgerschüler, gründeten mit Freunden einen neuen Verein und nannten ihn »Hannoverscher Fußball Club von 1896«“ – Hannover 96 war geboren.[3] Im Jahr 1900 war Fricke zudem Mitbegründer des Deutschen Rugby-Verbands und bis 1905 dessen Vorsitzender. Ebenfalls 1900 gründete er den „Verband Hannoverscher (Rugby-) Fußball-Vereine“.[1] 1925 wurde Fricke Konrektor an der Bürgerschule Meterstraße.[4] Werke
Ehrungen
Literatur
Einzelnachweise
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