Färöische Fußballmeisterschaft 2023
Die Färöische Fußballmeisterschaft 2023 war die 81. Saison der höchsten färöischen Fußballliga. Die Liga heißt offiziell Betrideildin nach dem Hauptsponsor Betri Banki. Sie startete am 4. März 2023 mit dem Spiel zwischen 07 Vestur und ÍF Fuglafjørður und endete am 29. Oktober 2023. Die Aufsteiger ÍF Fuglafjørður und TB Tvøroyri kehrten nach jeweils einem Jahr in die höchste Spielklasse zurück. Meister wurde Titelverteidiger KÍ Klaksvík, die den Titel somit zum dritten Mal in Folge und zum 21. Mal insgesamt erringen konnten. Absteigen mussten hingegen AB Argir nach zwei Jahren sowie TB Tvøroyri nach einem Jahr Erstklassigkeit. Im Vergleich zur Vorsaison verschlechterte sich die Torquote auf 3,15 pro Spiel, was den niedrigsten Schnitt seit 2018 bedeutete. Den höchsten Sieg erzielte Víkingur Gøta mit einem 8:0 im Heimspiel gegen EB/Streymur am 26. Spieltag. Das torreichste Spiel absolvierten ÍF Fuglafjørður und HB Tórshavn mit einem 2:7 am 18. Spieltag. ModusIn der Betrideildin spielte jede Mannschaft an 27 Spieltagen jeweils drei Mal gegeneinander. Die punktbeste Mannschaft am Saisonende wurde Meister und nahm an der Qualifikation zur Champions League teil, während die letzten beiden Mannschaften in die 1. Deild, die färöische Zweitklassigkeit, abstiegen. SaisonverlaufMeisterschaftsentscheidungKÍ Klaksvík stand von Anfang bis Ende auf Platz eins. An den ersten 17 Spieltagen war KÍ jeweils siegreich, erst am 18. Spieltag verloren sie das Auswärtsspiel gegen Víkingur Gøta mit 1:2 und gaben somit erstmalig Punkte ab. Nach einem 5:0-Heimsieg gegen ÍF Fuglafjørður und einer 0:6-Auswärtsniederlage des damaligen Tabellenzweiten B36 Tórshavn bei Víkingur Gøta am 23. Spieltag stand die Meisterschaft fest. AbstiegskampfNur drei Unentschieden am den ersten sechs Spieltagen bedeuteten den vorletzten Platz für B68 Toftir. Nach zwei Siegen, auswärts mit 3:1 gegen ÍF Fuglafjørður sowie 1:0 zu Hause gegen AB Argir, kletterte B68 auf den sechsten Platz. Ab dem 20. Spieltag wurde durchgängig der siebte Platz belegt. ÍF Fuglafjørður startete mit drei Siegen aus den ersten sechs Spielen gut in die Saison und stand somit auf dem vierten Platz. 15 Niederlagen aus den folgenden 16 Spielen ließen ÍF bis ans Tabellenende fallen. Dieses wurde nach einem 3:1-Sieg im Heimspiel gegen AB Argir am 23. Spieltag verlassen. AB Argir befand sich ab dem zweiten Spieltag durchgängig auf einem der beiden Abstiegsplätze. Erst am siebten Spieltag gelang durch ein 0:0 im Heimspiel gegen TB Tvøroyri der erste Punktgewinn, am 13. Spieltag nach einem 2:0 im Heimspiel gegen ÍF Fuglafjørður der erste Sieg. Nach drei Niederlagen zu Saisonbeginn und einem 2:1-Sieg gegen 07 Vestur am fünften Spieltag konnte TB Tvøroyri erstmalig die Abstiegsränge verlassen. Durch vier Siege in drei Spielen ab dem zwölften Spieltag kletterte TB sogar bis auf Rang sechs. Ab dem 16. Spieltag gelang mit einem 1:1 im Auswärtsspiel gegen B36 Tórshavn jedoch nur noch ein einziger Punktgewinn bis zum Saisonende, was den Absturz auf den achten Platz bis zum 25. Spieltag bedeutete. Am 26. Spieltag spielten die letzten vier Mannschaften in der Tabelle direkt gegeneinander. Während sich B68 Toftir und AB Argir mit einem 2:2 die Punkte teilten, gewann ÍF Fuglafjørður sein Heimspiel mit 1:0 gegen TB Tvøroyri und zog somit an denen vorbei. Gleichzeitig bedeutete dies den Abstieg für AB. Am letzten Spieltag hätte TB sein Heimspiel gegen 07 Vestur gewinnen müssen, verlor jedoch mit 0:1 und stand somit als zweiter Absteiger fest. Vereine
Abschlusstabelle
Kreuztabelle
TorschützenlisteBei gleicher Anzahl von Treffern sind die Spieler nach dem Nachnamen alphabetisch geordnet.
Dies war nach 2022 der zweite Titel für Sølvi Vatnhamar. Trainer
Während der Saison gab es bei vier Mannschaften Trainerwechsel. AB Argir verbesserte sich nach dem zweiten Trainerwechsel um eine Position auf den neunten Rang, TB Tvøroyri hingegen verschlechterte sich vom achten auf den letzten Platz. Für 07 Vestur und HB Tórshavn hatte der Trainerwechsel hingegen keine Auswirkungen auf die Tabellenposition. SchiedsrichterFolgende Schiedsrichter, darunter auch jeweils einer aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden, leiteten die 135 Erstligaspiele:
Die MeistermannschaftIn Klammern sind die Anzahl der Einsätze sowie die dabei erzielten Tore genannt.
Nationaler PokalIm Landespokal gewann HB Tórshavn im Elfmeterschießen gegen B68 Toftir. Europapokal2023/24 trat KÍ Klaksvík als Meister des Vorjahres in der 1. Qualifikationsrunde zur Champions League an. Dort setzen sie sich mit 0:0 und 3:0 gegen Ferencváros Budapest (Ungarn) durch. In der 2. Qualifikationsrunde wurde BK Häcken (Schweden) nach einem 0:0 und 3:3 nach Verlängerung im Elfmeterschießen geschlagen. In der 3. Qualifikationsrunde hieß der Gegner Molde FK (Norwegen). Das Heimspiel konnte mit 2:1 gewonnen werden, durch die 0:2-Niederlage nach Verlängerung wurden die Play-offs zur Europa League erreicht. Das Hinspiel gegen Sheriff Tiraspol (Moldawien) endete 1:1, im Rückspiel unterlag KÍ auswärts mit 1:2 und erreichte somit die Gruppenphase der UEFA Europa Conference League. Víkingur Gøta schied als Pokalsieger in der 1. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League gegen Inter Club d’Escaldes (Andorra) nach einem 1:2 im Auswärtsspiel und einem anschließendem 1:1 zu Hause aus. HB Tórshavn startete in der 1. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League und unterlag Derry City (Irland) nach einem 0:0 zu Hause auswärts mit 0:1 und schied somit aus. B36 Tórshavn setzte sich in der 1. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League gegen Paide Linnameeskond (Estland) durch. Das Heimspiel endete 0:0, im Auswärtsspiel gewann B36 mit 2:0 nach Verlängerung. In der 2. Qualifikationsrunde konnte Haverfordwest County AFC (Wales) nach einem 2:1 und einem 1:1 nach Verlängerung bezwungen werden, ehe B36 Tórshavn in der 3. Qualifikationsrunde HNK Rijeka (Kroatien) mit 1:3 und 0:2 unterlag. Weblinks
|