Die UEFA Europa Conference League 2023/24 war die dritte Auflage des drittwichtigsten Wettbewerbs für europäische Fußballvereine. An diesem Wettbewerb nahmen 184 Mannschaften aus 54 Landesverbänden der UEFA teil. Russland blieb für die Saison weiterhin ausgeschlossen. Das Endspiel wurde am 29. Mai 2024 im Agia-Sofia-Stadion in Athen ausgetragen.[1][2]
Sieger des Wettbewerbs wurde Olympiakos Piräus, der im Finale die AC Florenz mit 1:0 n. V. besiegte, was zugleich den ersten Titel einer griechischen Mannschaft im europäischen Vereinsfußball bedeutete. Als Sieger der Europa Conference League erhielt Olympiakos Piräus zudem einen Platz in der Ligaphase der UEFA Europa League 2024/25.
Die Einteilung in die einzelnen Qualifikationsrunden bestimmt sich nach der (vorläufigen) Zugangsliste der UEFA. Die Reihenfolge der Verbände resultiert hierbei aus den Verbandskoeffizienten der UEFA-Fünfjahreswertung 2021/2022 und ergibt sich aus den Verbands-Koeffizienten der fünf Spielzeiten von 2017/18 bis 2021/22[3]. Wenn sich der Pokalsieger eines Landesverbandes für die UEFA Champions League 2022/23 qualifiziert, bekommt die nächstbeste Mannschaft aus der nationalen Liga den schlechtestmöglichen Startplatz dieses Verbands in der Qualifikation, während die anderen Teams dementsprechend aufrücken und den nächstbesseren Startplatz übernehmen. Soweit ein Verein keine Zulassung für die UEFA-Wettbewerbe erhält, rückt das in der nationalen Liga nächstbeste Team nach. Die nachfolgende Tabelle zeigt hierzu an, in welcher Qualifikationsrunde der Europa Conference League die Pokalsieger (CW) und die anhand ihrer Platzierung in den nationalen Ligen qualifizierten Teams starten. In England erhält der Ligapokalsieger (LCW) anstatt des Sechstplatzierten einen Startplatz. In den Niederlanden, Belgien, Österreich, Dänemark, Bulgarien, Rumänien, Finnland, der Slowakei, Nordirland und Wales erhält der Play-off-Sieger (P) der nationalen Liga anstatt des Viertplatzierten einen Startplatz.
Da sich der Pokalsieger bereits über seinen Platz in der nationalen Liga für die Champions League qualifiziert hat, rücken alle nachfolgenden Teilnehmer des Landes einen Platz auf und der letzte freie Platz geht an den bestplatzierten Verein aus der Meisterschaft, der bislang noch keinen Platz in den europäischen Wettbewerben hat.
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Da der Pokalsieger auch über seinen Platz in der nationalen Liga einen der Plätze in der Europa Conference League beansprucht hätte, rücken alle nachfolgenden Teilnehmer des Landes einen Platz auf und der letzte freie Platz geht an den bestplatzierten Verein aus der Meisterschaft, der bislang noch keinen Platz in den europäischen Wettbewerben hat.
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Der Pokalsieger des Kosovo, FC Prishtina, hat keine UEFA-Lizenz erhalten.
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Der spanische Tabellensiebte CA Osasuna hatte zunächst keine UEFA-Lizenz erhalten. Mit CAS-Urteil vom 25. Juli wurde die schließlich doch erteilt.[5]
5
Der italienische Tabellensiebte Juventus Turin wurde aufgrund von Verstößen gegen die Finanzregularien aus dem Wettbewerb 2023/24 ausgeschlossen.[6]
Termine
Für die Auslosungen und Spielrunden waren die folgenden Termine geplant:
In der Auslosung der Spielpaarungen werden die Teams mit dem höheren Klub-Koeffizienten (KK) der UEFA-Fünfjahreswertung 2022/23 gesetzt. Bei gleichem Klub-Koeffizienten bestimmt sich die Reihenfolge nach den von den Teams erzielten Wertungspunkten der Vorsaison bzw. der weiteren Vorjahre. Soweit zum Zeitpunkt der Auslosung der jeweiligen Qualifikationsrunde die vorhergehende Runde noch nicht abgeschlossen ist, wird für die Setzliste der höhere Wert der beiden Teams der jeweils ausstehenden Spielpaarungen angesetzt.
Die Reihenfolge von Hin- und Rückspiel wurden nach der Auslosung getauscht.
Gruppenphase
Ab der Gruppenphase wurden sämtliche Spiele zentral von der UEFA vermarktet.
Die Auslosung der Gruppen fand am 1. September 2023 statt.
Die Gruppensieger qualifizierten sich direkt für das Achtelfinale, die Gruppenzweiten bestritten eine Zwischenrunde gegen die Gruppendritten der UEFA Europa League 2023/24.
Am 18. Dezember 2023 wurden in Nyon acht Paarungen je eines Gruppendritten der Europa League und eines Gruppenzweiten der Conference League ausgelost, wobei die Gruppenzweiten der Conference League das Hinspiel auswärts bestritten. Mannschaften eines Landesverbandes durften einander nicht zugelost werden.
Die Hinspiele fanden am 15. Februar, die Rückspiele am 21. und 22. Februar 2024 statt.
Am 23. Februar 2024 wurden in Nyon acht Paarungen je eines Siegers der Zwischenrunde und eines Gruppensiegers der Conference League ausgelost, wobei die Gruppensieger der Conference League das Hinspiel auswärts bestritten. Mannschaften eines Landesverbandes durften einander nicht zugelost werden.
Die Hinspiele fanden am 7. März, die Rückspiele am 14. März 2024 statt.
Die Paarungen des Viertelfinales wurden am 15. März 2024 in Nyon durch offene Auslosung bestimmt. Die Hinspiele fanden am 11. April, die Rückspiele am 18. April 2024 statt.
Die Paarungen des Halbfinales wurden am 15. März 2024 in Nyon (mit der Viertelfinal-Auslosung) durch offene Auslosung bestimmt. Die Hinspiele fanden am 2. Mai, die Rückspiele am 8. und 9. Mai 2024 statt.
Podence, Jovetić, Paschalakis (auf der Bank), El Kaabi
Quarta, Kouamé, Biraghi
Beste Torschützen
Nachfolgend sind die besten Torschützen der Europa-Conference-League-Saison (ohne die Qualifikationsrunden) aufgeführt. Die Sortierung erfolgt analog zur UEFA-Torschützenliste nach Anzahl der Tore, bei gleicher Trefferzahl werden diese Spieler alphabetisch sortiert.[7]
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Nachdem Schachzjor Salihorsk aufgrund von Spielmanipulation der Meistertitel 2022 entzogen und auch der ursprünglich Zweitplatzierte FK Enerhetyk-BDU Minsk vom belarussischen Verband bestraft wurde, gilt BATE Baryssau als neuer Tabellenerster. Dementsprechend rutschte der eigentlich Viertplatzierte (FK Dinamo Minsk) auf. Da die Mannschaften auf den Plätzen 5 bis 7 keine UEFA-Lizenz haben und der Tabellenachte als Pokalsieger antritt, darf der 9. (FK Njoman Hrodna) den noch freien Startplatz nutzen.