Der Weiler liegt rund 4,5 Kilometer südsüdöstlich von Arberg. Im Südwesten grenzt das Schwarzholz an. Dort erhebt sich der Waldsberg (486 m ü. NHN). 0,5 km östlich liegt das Waldgebiet Eichelgarten, 0,75 km westlich liegt der Dennenloher See, der als Badesee genutzt werden kann und eine Campinganlage hat. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße AN 47 (0,4 km östlich), die nach Kleinlellenfeld (0,6 km nordöstlich) bzw. nach Oberschwaningen führt (1,5 km südlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße verläuft zu einer Gemeindeverbindungsstraße (0,6 km nordöstlich) zwischen Kleinlellenfeld (0,4 km östlich) und der Kreisstraße AN 60 bei Großlellenfeld (0,2 km nordwestlich).[3]
Geschichte
Im 14. Jahrhundert wurde der Ort als „Lochhof“ oder „Lohhof“ erstmals urkundlich erwähnt.
Infolge des Gemeindeedikts wurde Eybburg dem 1809 gebildeten Steuerdistrikt und RuralgemeindeGroßlellenfeld zugewiesen.[7] Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) kam der Ort an die neu entstandene Ruralgemeinde Kleinlellenfeld.[8] Am 1. April 1971 schloss sich Kleinlellenfeld mit der Gemeinde Großlellenfeld zur Gemeinde Lellenfeld zusammen. Bei der Gebietsreform in Bayern kam Eybburg mit der Eingliederung des Landkreises Dinkelsbühl am 1. Juli 1972 in den Landkreis Ansbach. 1978 wurde die Gemeinde Lellenfeld und somit auch Eybburg in den Markt Arberg eingegliedert.[6]
Heute besteht der Weiler aus fünf Anwesen.
Bau- und Bodendenkmäler
Von der ehemaligen Burg, einer rechteckigen Schlossanlage, haben sich bauliche Reste wie Zwingermauern und zwei Turmfundamente in den Gebäuden eines Bauernhofes erhalten. Dieser befindet sich in Privatbesitz und ist nicht zugänglich. Neben den einstigen Wassergräben erhielt sich eine Hauskapelle im ehemaligen Zugbrückeneingang. Diese ehemalige Toranlage ist heute ein kleiner Satteldachbau. Beide sind als Baudenkmäler eingetragen.[9]
Auf der Flur Schanzfeld gibt es eine spätkeltischeViereckschanze. Die Anlage mit einem Grundriss von rund 100 × 85 Metern stammt aus der Zeit von etwa 200 v. Chr. bis um Christi Geburt. Das archäologische Geländedenkmal, dessen ursprünglicher Verwendungszweck noch weitgehend unbekannt ist, ist ein geschütztes Bodendenkmal im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG). Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig, Zufallsfunde sind den Denkmalbehörden anzuzeigen. Es liegt rund 350 Meter nordwestlich von Eybburg.[9][10]
↑ abT. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 412.
↑Johann Bernhard Fischer: Eyburg. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC159872968, S.380 (Digitalisat). (= J. K. Bundschuh, Bd. 2, Sp. 107).
↑ abT. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 566f.
↑T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 534.
↑T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 540.