Ewald KatzschmannEwald Lothar Max Katzschmann (* 18. April 1913 in Oschatz; † 10. Juni 1994 in Witten) war ein deutscher Chemiker. LebenNach seinem Abitur an der Oberschule in Oschatz begann Ewald Katzschmann 1932 als Laborant bei der damaligen Märkischen Seifenindustrie in Witten zu arbeiten. Zwischen 1940 und 1944 studierte er an der Technischen Hochschule Dresden Chemie und trat 1946 als Diplom-Chemiker in die Imhausen-Chemie – die späteren Chemischen Werke Witten – ein. Dort entwickelte er 1951 ein Verfahren[1] zur Herstellung von Dimethylterephthalat (DMT) durch Luftoxidation von p-Xylol. Es wird auch Katzschmann-Verfahren genannt. Des Weiteren stellte er fest, dass in einem technischen Xylol-Isomerengemisch zuerst quantitativ das p-Xylol oxidiert wird.[2] Isophthalsäure[3] und Phthalsäure[4] können nach diesem Verfahren ebenfalls hergestellt werden. Für diese Verfahren wurden weltweit über 32 Lizenzen vergeben und nach diesem werden rund 25 % des weltweiten Bedarfes an dem Polyester-Rohstoff DMT produziert. 1964 erhielt er für die Entwicklung dieses Verfahrens den Dechema-Preis. Katzschmann war verheiratet und hatte einen Sohn und eine Tochter. Schriften
Literatur
Einzelnachweise
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