Die Europawahl in Portugal 2004 fand am 13. Juni 2004 statt. Sie wurde im Zuge der EU-weit stattfindenden Europawahl 2004 durchgeführt, wobei in Portugal 24 der 732 Sitze im Europäischen Parlament vergeben wurden. Im Rahmen der Aufnahme zehn neuer EU-Mitglieder zum 1. Mai 2004, verlor Portugal einen Sitz im Europaparlament. Die Wahl erfolgte nach dem Verhältniswahlrecht ohne Sperrklausel, wobei ganz Portugal als einheitlicher Wahlkreis galt.
Bei der Europawahl 1999 hatten sich die damals noch 25 portugiesischen Sitze zwischen vier Parteien aufgeteilt: Partido Socialista (PS, 12 Sitze), Partido Social Democrata (PSD, 9 Sitze), Centro Democrático e Social – Partido Popular (CDS-PP, 2 Sitze) und Coligação Democrática Unitária (CDU, 2 Sitze). Bei der Wahl 2004 verloren PSD und CDS-PP trotz gemeinsamer Listenverbindung deutlich an Stimmen und damit zwei Sitze. Erstmals zog der Bloco de Esquerda mit einem Abgeordneten ins Europaparlament ein. Die Wahlbeteiligung lag bei 38,6 Prozent und damit deutlich unterhalb des europaweiten Durchschnitts von 45,6 Prozent.