Er steht der Globalisierung und der Europäischen Union kritisch gegenüber und setzt sich für eine gerechtere Gesellschaft ein, außerdem steht er dem Demokratischen Sozialismus nahe. Der Bloco de Esquerda bezeichnet sich sowohl als Partei (o Partido) sowie als Bewegung (o Movimento). Rechtlich gesehen ist er eine Partei, dennoch bestehen Teile der vier Organisationen, die sich zur Gründung des Linksblockes entschieden haben, weiterhin.
Seit der Gründung 1999 haben sich dem BE viele vorher unabhängige Linke angeschlossen. Seit der Europawahl 2004 ist die Partei im Europäischen Parlament vertreten, nach den portugiesischen Parlamentswahlen 2005 verfügte sie über acht Abgeordnete in der Assembleia da República, nachdem sie fast sieben Prozent der Stimmen bzw. ca. 360.000 Wählerstimmen errungen hatte. Bei den Parlamentswahlen im September 2009 konnte der Bloco de Esquerda seine Mandatszahl auf 16 verdoppeln, bei einem Gewinn von mehr als 4500 Stimmen (+3,47 %). Traditionell hohe Wahlergebnisse fährt der Linksblock in manchen Stadtteilen Lissabons, und in den Bezirken Faro und Setúbal ein.
Bei den Parlamentswahlen im Januar 2022 gehörte der BE zu den Verlierern der Wahl. Mit 244.603 Wählern verlor er mehr als die Hälfte seiner Wählerstimmen von 2019 und erreichte nur noch 5 Abgeordnetenmandate.
Bei den Wahlen für die Delegierten zum 13. Parteitag (Convenção Nacional) des Bloco de Esquerda erreichte die Plattform „Moção A“ unter Führung von Mariana Montágua 530 bzw. ca. 81 % der 654 möglichen Delegiertensitze. Auf dem am 27. und 28. Mai 2023 in Lissabon stattgefundenen Parteitag wurde Mariana Montágua dann auch zur neuen Parteivorsitzenden gewählt, da Marisa Matias nicht mehr antrat.[2]
Auf dem vierten Parteitag des BE stimmten die über 600 Delegierten mit großer Mehrheit für eine Vollmitgliedschaft in der Europäischen Linken, bei der sie bis dahin Beobachterstatus besaß. Der BE möchte eine aktivere Rolle bei der Entwicklung einer alternativen europäischen Linkspartei einnehmen. Der Europäischen Antikapitalistischen Linken (EAL) gehört der BE ebenfalls an.
Am 22. Juni 2024 wurde der Austritt aus der Europäischen Linken beschlossen.[3]