Hering absolvierte eine Lehre als Dekorationsmaler. Ab 1941 studierte in Dresden er an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste, bis er 1942 zum Kriegsdienst einberufen wurde. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft studierte er wieder von 1947 bis 1952 an der Dresdener Hochschule für Werkkunst bzw. Hochschule für Bildende Künste, u. a. bei Carl Rade (1878–1954), Fritz Dähn und Rudolf Bergander. Von 1953 bis 1957 war er dort Aspirant und bis 1964 Dozent. Einer seiner Schüler war Eberhard von der Erde (* 1945).
Zu den in dieser Zeit meistreproduzierten Werken gehörte Herings auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung gezeigtes Gemälde Nationalpreisträger Erich Wirth mit seinem Kollektiv (1953, Öl, 150 × 200 cm; Deutsches Historisches Museum)[2].
Ab 1963 war Hering freischaffend und ab 1969 Oberassistent und Dozent an der späteren Kunsthochschule Weißensee. Er war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Studienreisen führten ihn nach Rumänien und Bulgarien.
Die Grabstätte Herings befindet sich auf dem Friedhof Reinhardtsdorf-Schöna.[3]
Weitere Werke (Auswahl)
Mädchenbildnis (Öl, 65 × 80 cm; auf der Vierten Deutsche Kunstausstellung)
1974: Berlin, Institut für baugebundene Kunst (Grafiken und Aquarelle)
Teilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR
1951/1952: Berlin, Museumsbau am Kupfergraben („Künstler schaffen für den Frieden“)
1953 bis 1973: Dresden, Dritte Deutsche Kunstausstellung bis VII. Kunstausstellung der DDR
1968: Halle/Saale, Staatliche Galerie Moritzburg („Sieger der Geschichte. Die Arbeiterpersönlichkeit in der bildenden Kunst der Deutschen Demokratischen Republik“)
1971: Berlin, Altes Museum, Das Antlitz der Arbeiterklasse in der bildenden Kunst der DDR
1972: Dresden, Bezirkskunstausstellung
1974: Dresden, Albertinum, Zeichnungen in der DDR
1989: Berlin, Akademie-Galerie im Marstall („Bauleute und ihre Werke. Widerspiegelungen in der bildenden Kunst der DDR“)
Hering, Erich. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, S. 352
Helmut Heinze: Ein gelungener Versuch. Zu einer farbigen Wandgestaltung von Erich Hering und Franz Tippel. In: Bildende Kunst, Berlin, 1969, 4, 196–199
G. Walther, G. Englick: Erich Hering – Maler und Grafiker aus dem oberen Elbtal. In: Heimatblatt im Gohrischer Anzeiger. 2003/11.