Er war u. a. 1940 auf der Ausstellung des Dresdner Künstlerbunds „Erste Ausstellung Kriegsjahr 1940“ in Dresden und 1940 und 1941 auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen in München mit zwei Bildern vertreten, die der Nazi-Ideologie gerecht wurde, 1940 mit dem Ölgemälde "Trommel und Fahne"[3]. Bis 1945 war Bergander Kartenzeichner bei der Wehrmacht.
Nach dem Krieg trat Bergander 1946 der SED bei. 1947 wurde er Mitglied der Dresdner Künstlergemeinschaft „Das Ufer“. Bis zur Tätigkeitsaufnahme als Dozent für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden 1949 war Bergander freischaffend tätig. Er war von 1949 bis 1973 auf allen Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungen der DDR in Dresden vertreten. 1951 wurde er zum Professor berufen. Im selben Jahr unternahm er eine Studienreise nach Bulgarien. 1955/56 begab er sich zu Studienzwecken nach Italien. Von 1952 bis 1958 und 1964/65 war er Rektor der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Seit 1961 war er Mitglied und ständiger Sekretär für bildende Kunst der Deutschen Akademie der Künste.
Bergander ist gemeinsam mit seiner Frau, der Frauenärztin Ursula Bergander, auf dem Heidefriedhof in Dresden bestattet.[4]
Dresden, Gemäldegalerie Neue Meister (u. a.: Hausfriedenskomitee, Ölgemälde, 1959)[5]
Dresden, Sammlung der Hochschule für Verkehrswesen Friedrich List (Bildnis des ehemaligen Rektors der Hochschule für Verkehrswesen Prof. Rehbein, Ölgemälde)[5]
Erfurt, Angermuseum (Blick auf Meißen, Ölgemälde, 1940)[5]
Frankfurt (Oder), Museum Junge Kunst (u. a.: Trümmerfrauen, Ölgemälde, 1954)[5]
Gera, Kunstsammlung Gera, Otto-Dix-Haus (Trümmerfrau, Zeichnung mit Graphit und Kohle, 1954)[5]
Bergander, Karl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S.177 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Rudolf Bergander: Begegnungen mit Menschen. Verlag der Kunst, Dresden, 1959 (Zwinger-Bücher)
Friedrich Möbius: Rudolf Berganders „Hausfriedenskomitee“ und das Problem der künstlerischen Qualität. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Gesellschafts- und sprachwissenschaftliche Reihe), 9. Jahrgang, 1959/60, Heft 3, S. 289–300.
Lothar Lang: Die Bildlyrik des Rudolf Bergander. In: Die Weltbühne, Berlin, 15. Jahrgang, Heft 6, Februar 1960
Walter Heese: Farbige Gemäldewiedergaben Rudolf Bergander. E A Seemann Verlag Leipzig, 1961
Werner Klemke et al.: Rudolf Bergander. Malerei, Zeichnungen, Grafik. Berlin, Deutsche Akademie der Künste, 1969
Erhard Frommhold: Wegbereiter: 25 Künstler der DDR. Verlag der Kunst, Dresden, 1976
Waltraut Schumann (Hrsg.): Rudolf Bergander. Handzeichnungen. Aquarelle. Druckgrafik. Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1978.
Lothar Lang: Malerei und Graphik in der DDR. Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig, 1983; S. 13ff. und weitere
Monika Spiller: Bergander, Rudolf. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 9, Saur, München u. a. 1994, ISBN 3-598-22749-3, S. 324 f.