Enrico BertiEnrico Berti (* 3. November 1935 in Valeggio sul Mincio; † 5. Januar 2022 in Padua[1]) war ein italienischer Philosoph und Philosophiehistoriker. LebenBerti erwarb die Laurea in Philosophie 1957 an der Universität Padua bei Marino Gentile. Von 1961 bis 1964 war er Assistent an der Universität Padua. 1965 erhielt er eine Professur in Geschichte der antiken Philosophie an der Universität Perugia, 1969 ebenda die Professur für Geschichte der Philosophie. 1971 wechselte er als Professor für Geschichte der Philosophie an die Universität Padua. Gastprofessuren führten ihn an die Universitäten von Genf, Brüssel, Santa Fé (Argentinien) und an die Facoltà di Teologia di Lugano. Von 1983 bis 1986 war er Vorsitzender der Società filosofica italiana. Seit 2001 ist er Mitglied der Päpstlichen Akademie des hl. Thomas von Aquin. Für seine Arbeit erhielt er verschiedene Preise. 2013 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen verliehen, 2014 wurde er zum Ehrenmitglied des Interdisziplinären Zentrums für Aristoteles-Studien der Aristoteles-Universität Thessaloniki ernannt. Er war Mitglied folgender Einrichtungen:
Berti arbeitete vor allem zu Aristoteles, zu dessen Metaphysik, Ethik und Politik. Auf theoretischer Ebene hat er eine Konzeption der Metaphysik als Bewusstsein der Problematik der Welt der Erfahrung vorgelegt. Schriften (Auswahl)Schriftenverzeichnisse finden sich in: Bibliografia di Enrico Berti (1958–2003). In: Enrico Berti, Aristotele. Dalla dialettica alla filosofia prima. Bompiani, Mailand 2004, S. 9–60. Enrico Berti. Selected Bibliography. In: Carlo Natali (Hrsg.), Aristotle: Metaphysics and Practical Philosophy. Essays in Honour of Enrico Berti. Peeters, Leuven 2011, S. 11–46. Michel Bastit, Silvia Fazzo: In Memoriam Enrico Berti. In Appendice: Bibliografia recente di Enrico Berti (2011–2021) a cura di Gianmario Cattaneo. In: Aristotelica 1, 2022
Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia