Emil HadinaEmil Karl Hadina (* 16. November 1885 in Wien; † 7. August 1957 in Ingolstadt[1]) war ein österreichisch-sudetendeutscher Schriftsteller und Lehrer. LebenEmil Hadina, der Sohn des aus Teschen stammenden Lehrers und späteren Troppauer Direktors des Mädchenlyzeums und Schulrats Emil Hadina (1853–1925) und dessen Frau Anna, übersiedelte 1893 mit seinen Eltern in deren schlesische Heimat. In der damals fast ausschließlich von Deutschen bewohnten Stadt Troppau (tschechisch Opava) im österreichischen Kronland Schlesien (Österreichisch-Schlesien) maturierte er 1904 am Deutschen Staatsgymnasium. Dort wurde er auch Mitglied der pennalen Verbindung „Alemannia Troppau“.[2] Danach studierte er Germanistik und Klassische Philologie an der Universität Graz und promovierte dort 1907 mit der Arbeit „Die deutschen Lieder des Seckauer Breviers“. Nach einem weiteren Semester an der Universität Berlin arbeitete Hadina zunächst als Gymnasiallehrer in Bielitz (Österreichisch-Schlesien), Iglau (Mähren) und schließlich in Troppau. Dort stieg er zum Direktor auf und arbeitete u. a. auch als Redakteur der Deutschen Post. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg hatte er im Stil der Romantik zu schreiben begonnen. Seine impressionistischen und neuromantischen Dichtungen sind der österreichischen Literatur verbunden. Sehnsucht nach Schönheit und Stille in seiner stimmungsvollen und musikalisch dahinschwebenden Lyrik, wie auch in seiner Prosa, sommerliche Stimmungen und Frauenliebe erfüllen viele Gedichtbände und Romane. In seinen den Ersten Weltkrieg feiernden Gedichten Sturm und Stille (1916) preist er nicht nur die Wacht am Rhein, sondern auch die Wacht am Donaustrand. Die Gegner von Kaiser und Vaterland, das tapfere Volk der Serben trifft der Blitz des Herrn. Mit Weib und Kind vernichtet / So hat sie Gott gerichtet! / Mit Mann und Roß und Wagen / So hat sie Gott zerschlagen! Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er als Sudetendeutscher aus seiner Heimat vertrieben und kam 1946 wieder nach Wien, wo er bis zu seinem Tod weiterhin als Schriftsteller sowie Mitarbeiter von Zeitungen und Zeitschriften wirkte. Werke
Herausgebertätigkeit
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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