Bei Aconitum-Arten handelt es sich um meist ausdauernde, oder pseudoeinjährige, selten einjährigekrautige Pflanzen. Es wird eine Pfahlwurzel oder zwei bis mehrere rübenartig verdickte Wurzeln gebildet. Die Stängel wachsen selbständig aufrecht oder klimmend.[2][3]
Die manchmal alle in einer grundständigen Rosette angeordneten, meistens wechselständig am Stängel verteilten Laubblätter sind oft in Blattstiel und Blattspreite gegliedert; wobei die obersten Laubblätter oft mehr oder weniger sitzend sind. Die Blattspreiten sind meist handförmig geteilt mit drei bis sieben Blattabschnitten oder selten ungeteilt.[2] Die obersten Blattabschnitte sind schmal-elliptisch oder lanzettlich bis linealisch mit eingeschnittenen sowie gezähnten Blatträndern.[3]
Blütenstände und Blüten
In endständigen und manchmal auch seitenständigen, bis zu 28 Zentimeter langen, einfachen oder meist verzweigten, traubigen oder rispigenBlütenständen stehen über je zwei Deckblätter die gestielten Blüten zusammen; es können 32 oder mehr Teilblütenstände vorhanden sein.[2] Die Tragblätter sind laubblattähnlich.[3]
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig.[2] Charakteristisch sind die fünf blauen, gelben oder weißen kronblattartigen Kelchblätter. Die zwei unteren Kelchblätter sind mit einer Länge von 6 bis 20 Millimetern relativ klein, flach und schmal lanzettlich oder länglich. Die zwei seitlichen Kelchblätter sind fast kreisförmig bis nierenförmig. Das große, obere und 1 bis 5 Zentimeter lange, sichel-, kahn- sowie helmförmig bis zylindrisch ausgebildete Kelchblatt schließt zwei Honigblätter (modifizierte Petalen, die anderen sechs sind stark reduziert oder fehlen ganz) ein und überlappt die zwei seitlichen Sepalen. Die freien, lang-genagelten, an der Spitze mützen- bis zungenförmigen Honigblätter tragen an ihrem oberen Ende kopfige bis eingerollte Sporne, die Nektar enthalten. Die vielen (25 bis 50) fertilen Staubblätter bestehen aus an ihrer Basis verbreiterten Staubfäden und ellipsoid bis kugeligen Staubbeuteln. Es sind keine Staminodien vorhanden. Die drei bis fünf, selten bis zu dreizehn freien Fruchtblätter enthalten jeweils zehn bis zwanzig Samenanlagen. Der kurze Griffel ist lange haltbar.[2][3]
Früchte und Samen
In Sammelbalgfrüchten sitzen mehrere ungestielte Balgfrüchte zusammen. An den länglichen Balgfrüchten sind an den Seiten deutlich erhabene querverlaufende Nerven erkennbar. Am Ende jeder Balgfrucht befindet sich ein gerader 2 bis 3 Millimeter langer Schnabel.[3] Die meist relativ kleinen Samen sind deltaförmig und besitzen meist mit querlaufenden, kleinen, häutigen Lamellen.[3]
Die Giftigkeit ist dabei von der Eisenhutart, den Standortbedingungen sowie den genetischen Faktoren der einzelnen
Pflanze abhängig. Das Aconitin wird rasch durch die unverletzte Haut aufgenommen,[5] erst recht gilt dies für die Schleimhäute, so dass Kinder gefährdet sind, wenn sie beispielsweise mit den Blüten spielen. Bei zarthäutigen Personen kann bereits eine Berührung zu Nesselausschlägen bzw. Kontaktdermatitis führen. Der Verzehr einiger weniger Gramm der Pflanze, insbesondere der frischen Wurzel, führt in der Regel vor Ablauf einer Stunde[6] zu Herzversagen und Atemstillstand, ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.[5]
Der Pflanzenname Wolfswurz entstand aus der Verwendung des Eisenhuts als Wolfsgift.[7] Der römische Dichter Ovid erzählt in seinen Metamorphosen, dass die Pflanze aus dem Speichel des Cerberus entstand, den Herakles in seiner zwölften Aufgabe nach Mykene bringen musste.[8]
Systematik und Verbreitung
Taxonomie
Die Gattung Aconitum wurde durch Carl von Linné 1753 in Species Plantarum, Tomus I, S. 532 und 1754 in Genera Plantarum, 5. Auflage, S. 236 aufgestellt.[9]
Damit die Gattung Aconitummonophyletisch wird, wurde durch Wang et al. 2013 für die monotypische Untergattung Aconitum subg. Gymnaconitum(Stapf) Rapaics die Gattung Gymnaconitum(Stapf) Wei Wang & Z.D.Chen reaktiviert; sie enthält nur eine Art:[11]
Aconitum gymnandrumMaxim. → Gymnaconitum gymnandrum(Maxim.) Wei Wang & Z.D.Chen:[11] Sie kommt nur auf dem Qinghai-Tibet-Plateau in Tibet und in den chinesischen Provinzen südliches Gansu, Qinghai, westliches Sichuan sowie vielleicht Yunnan vor.[2]
Innere Systematik
Die Gattung Aconitum wird bei Kita und Ito 2000;[12] Utelli et al. 2000; Luo et al. 2005; Jabbour und Renner 2011;[13] Hong et al. 2017[14] in vier Untergattungen gegliedert:[1]
Untergattung Aconitum subg. Aconitum: Sie gilt 2015/2021 als monophyletisch.[1]
Untergattung Aconitum subg. Fletcherum(Tamura) Y.Hong & Q.E.Yang: Sie gilt 2015/2021 als monophyletisch.[1]
Untergattung Aconitum subg. Galeata(Rapaics) Y.Hong & Q.E.Yang: Sie gilt 2015/2021 als monophyletisch.[1]
Untergattung Aconitum subg. Lycoctonum(DC.) Peterm.: Sie gilt 2017/2021 als monophyletisch.[1][14]
Anders verhält es sich bei der nächsten Untergattung:
Untergattung Aconitum subg. Anthora(Rapaics) Peterm.: Sie gilt bei Novikoff und Mitka 2015 als nicht monophyletisch und auch der taxonomische Rang ist nicht klar.[1]
Arten und ihre Verbreitung
Die Gattung Aconitum gilt als arktische Gattung aus dem Tertiär, die sich von Sibirien aus über Europa, Asien und Amerika ausgebreitet hat, wobei als Auslöser der pflanzlichen Wanderung die Eiszeiten gelten.[15] Etwa die Hälfte der etwa 400 gültigen Arten kommen in China vor (211 Arten, davon 166 nur dort).[2]
Die Gattung Aconitum ist in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel weitverbreitet. Das Zentrum der Artenvielfalt dieser Gattung liegt im östlichen Himalaja, südwestlichen China und in Japan.[1]
Die Untergattung Aconitum subg. Aconitum enthält etwa 250 Arten. Das Zentrum der Artenvielfalt dieser Untergattung liegt in Ostasien. In Europa kommen 94 Taxa (Arten, Unterarten, Varietäten und Hybriden). Davon kommen 22 Arten und 28 Nothospecies nur in Europa vor. Acht Arten kommen nur in den Karpaten und im Balkangebirge vor.[1]
In Mitteleuropa sind die beiden blaublühenden Arten Blauer Eisenhut (Aconitum napellus) und Bunter Eisenhut (Aconitum variegatum) sowie der gelbblühende Wolfs-Eisenhut (Aconitum lycoctonum subsp. vulparia) am weitesten verbreitet; sie stehen unter Naturschutz.
Die folgende Zusammenstellung der europäischen und einiger asiatischer Eisenhut-Arten gibt den wissenschaftlichen Namen, wenn möglich eine Abbildung, das Verbreitungsgebiet die Blütenfarbe und die deutsche Bedeutung des wissenschaftlichen Namens. Im Anschluss daran findet sich eine Auflistung von über 500 Eisenhut-Arten-
Aconitum acutiusculumH.R.Fletcher & Lauener: Die zwei Varietäten sind Endemiten im Dêqên Xian im nordwestlichen Yunnan und gedeihen an Grashängen in Höhenlagen von 4000 bis 4100 Metern.[2]
Aconitum alboflavidumW.T.Wang: Dieser Endemit gedeiht in Tannenwäldern und an Grashängen in Höhenlagen von 3400 bis 3800 Metern nur im Dêqên Xian im nordwestlichen Yunnan.[2]
Aconitum brachypodumDiels: Die drei Varietäten gedeihen an grasigen Hängen und Bergen in Höhenlagen von 2800 bis 4300 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[2]
Aconitum bracteolatumLauener: Sie gedeiht im Gebirge in Höhenlagen von etwa 4000 Metern nur im südöstlichen Tibet.[2]
Aconitum brevicalcaratum(Finet & Gagnep.) Diels: Die zwei Varietäten gedeihen in Höhenlagen von 2800 bis 3800 Metern im südwestlichen Sichuan und in Yunnan.[2]
Aconitum brevilimbumLauener: Dieser Endemit gedeiht in Höhenlagen von 3800 bis 4300 Metern nur im Mêdog Xian im östlichen Tibet.[2]
Aconitum brunneumHand.-Mazz.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4300 Metern im südwestlichen Gansu, im südöstlichen Qinghai und im nordwestlichen Sichuan.[2]
Aconitum campylorrhynchumHand.-Mazz.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3200 bis 4000 Metern im südwestlichen Gansu sowie Sichuan.[2]
Aconitum cannabifoliumFranch. ex Finet & Gagnep.: Sie gedeiht in Wäldern entlang von Fließgewässern in Höhenlagen von 1300 bis 2000 Metern in den chinesischen Provinzen westliches Hubei, südliches Shaanxi sowie nordöstliches Sichuan.[2]
Aconitum carmichaeliiDebeaux (Syn.: Aconitum jiulongenseW.T.Wang): Die etwa fünf Varietäten sind in China und vielleicht im nördlichen Vietnam verbreitet.[2] In Frankreich, Deutschland, Österreich und in Schottland ist sie ein Neophyt.[1]
Aconitum carmichaeliiDebeaux var. carmichaelii (Syn.: Aconitum bodinieriH.Lév. & Vaniot, Aconitum kusnezoffii var. bodinieri(H.Lév. & Vaniot) Finet & Gagnep., Aconitum lushanenseMigo): Sie gedeiht in Höhenlagen von 3200 bis 4000 Metern im südwestlichen Gansu sowie Sichuan.[2]
Aconitum carmichaelii var. hwangshanicum(W.T.Wang & P.K.Hsiao) W.T.Wang & P.K.Hsiao: Sie gedeiht im Gebirge in Höhenlagen von etwa 1000 Metern in den chinesischen Provinzen südliches Anhui, nordöstliches Jiangxi sowie nordwestliches Zhejiang.[2]
Aconitum carmichaelii var. pubescensW.T.Wang & P.K.Hsiao: Sie gedeiht entlang von Fließgewässern in Höhenlagen von 3200 bis 3300 Metern im nordwestlichen Sichuan.[2]
Aconitum carmichaelii var. tripartitumW.T.Wang: Sie kommt nur in Jiangsu vor.[2]
Chinesischer Eisenhut (Aconitum carmichaelii var. truppelianum(Ulbrich) W.T.Wang & P.K.Hsiao, Syn.: Aconitum chinensePaxton, Aconitum japonicum var. truppelianumUlbr., Aconitum carmichaelii var. fortunei(Hemsley) W.T.Wang & P.K.Hsiao, Aconitum fortuneiHemsley, Aconitum kitagawaeNakai, Aconitum liaotungenseNakai, Aconitum takahashiiKitagawa, Aconitum truppelianum(Ulbrich) Nakai): Sie kommt in den chinesischen Provinzen Jiangsu, südliches Liaoning, Shandong sowie nördliches Zhejiang vor.[2]
Aconitum cavaleriei var. aggregatifolium(Chang ex W.T.Wang) W.T.Wang: Sie gedeiht in Wäldern entlang von Fließgewässern in Höhenlagen von 1400 bis 2200 Metern nur im nördlichen Sichuan.[2]
Aconitum cavalerieiH.Lév. & Vaniot var. cavaleriei: Sie gedeiht an feuchten Standorten auf Bergen in den chinesischen Provinzen Guizhou, Hunan sowie westliches Sichuan.[2]
Aconitum changianumW.T.Wang: Sie kommt im südöstlichen Tibet und vielleicht auch in Yunnan vor.[2]
Aconitum chasmanthumStapf ex Holmes (Syn.: Aconitum chasmanthum subsp. baltistanicumQureshi & Chaudhri, Aconitum kurramenseQureshi & Chaudhri, Aconitum napellusPall. non L., Aconitum violaceum var. robustumStapf): Sie kommt im nordwestlichen Indien, Kaschmir, Nepal, pakistanischen Swat sowie Chitral, in Sibirien, in der Mongolei und in Tibet vor.[2][22]
Aconitum columbianumNutt. (Syn.: Aconitum leibergiiGreene, Aconitum mogollonicumGreene, Aconitum noveboracenseA.Gray ex Coville, Aconitum viviparumGreene): Sie ist mit zwei Varietäten hauptsächlich im westlichen Nordamerika verbreitet und kommt auch in Mexiko vor.[3]
Aconitum coreanum(H.Lév.) Rapaics (Syn.: Aconitum delavayi var. coreanumH.Lév): Sie ist in Korea, in der Mongolei, Russlands Fernen Osten und in den chinesischen Provinzen nördliches Hebei, östliches Heilongjiang, Jilin, Liaoning verbreitet.[2]
Aconitum crassicauleW.T.Wang: Sie kommt im nordwestlichen Yunnan in Höhenlagen von 2800 bis 3300 Metern Meereshöhe vor.[2]
Aconitum crassiflorumHand.-Mazz.: Sie kommt im südwestlichen Sichuan und im nordwestlichen Yunnan in Höhenlagen von 3200 bis 4200 Metern Meereshöhe vor.[2]
Aconitum degeniiGáyer subsp. degenii: Heimat: Rumänien und Russland
Rispiger Eisenhut (Aconitum degenii subsp. paniculatum(Arcang.) Mucher, Syn.: Aconitum paniculatum auct.): Er gedeiht in den Gebirgen Europas.
Walliser Scheck-Eisenhut (Aconitum degenii subsp. valesiacum(Gáyer) Mucher, Syn.: Aconitum variegatum subsp. valesiacum(Gáyer) Greuter & Burdet): Er kommt in Frankreich, Deutschland, in der Schweiz, in Italien, im früheren Jugoslawien, in Polen, in der Slowakei und in Rumänien vor.[23]
Aconitum delavayiFranch.: Sie kommt im nordwestlichen Yunnan in Höhenlagen von 3700 bis 3800 Metern vor.[2]
Aconitum elliotiiLauener: Die vier Varietäten kommen im östlichen Tibet in Höhenlagen von 3100 bis 4000 Metern vor.[2]
Aconitum elwesiiStapf: Sie kommt in Nepal, Sikkim und im südlichen Tibet vor.[2]
Aconitum episcopaleH.Lév.: Es gibt zwei Varietäten in den chinesischen Provinzen westliches Guizhou, südwestliches Sichuan sowie Yunnan. Sie kommen in Höhenlagen von 2200 bis 3200 Metern vor.[2]
Aconitum falciformeHand.-Mazz.: Sie kommt im westlichen Sichuan in Höhenlagen um 4500 Metern vor. Vorkommen in Yunnan sind fraglich.[2]
Aconitum fangianumW.T.Wang: Sie kommt im nordwestlichen Sichuan in Höhenlagen um 4200 Metern vor.[2]
Aconitum firmumRchb.: Sie kommt in den Karpaten, auf der Balkanhalbinsel und in Russland vor. Es gibt etwa vier Unterarten.[1]
Aconitum fischeriRchb. (Syn.: Aconitum arcuatumMaxim., Aconitum sinenseSieb. ex Lindl. & Paxton): Es gibt zwei Varietäten in Korea, Russlands Fernem Osten und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang sowie Jilin.[2]
Aconitum fusungenseSheng Hao Li & Yun Hui Huang: Dieser Endemit gedeiht an grasigen Hängen in Höhenlagen von etwa 900 Metern nur im Fusong Xian in Jilin.[2]
Aconitum gammieiStapf (Syn.: Aconitum huizenenseT.L.Ming, Aconitum nakaoiLauener, Aconitum parabrachypodumLauener): Sie kommt in Bhutan, Sikkim, Tibet und Yunnan vor.[2]
Aconitum gassanenseKadota & Sh.Kato: Sie wurde 2003 aus Honshu erstbeschrieben.
Aconitum geniculatumH.R.Fletcher & Lauener: Sie kommt mit vier Varietäten in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan vor.[2]
Aconitum handelianumH.F.Comber: Sie kommt mit vier Varietäten in den chinesischen Provinzen nordwestliches bis westliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan vor.[2]
Henry-Eisenhut (Aconitum henryiE.Pritz.): Die vier Varietäten sind in den chinesischen Provinzen südliches Gansu, westliches Henan, Hubei, nordwestliches Hunan, südöstliches Shaanxi, südliches Shanxi, Sichuan sowie im westlichen Zhejiang verbreitet.[2]
Aconitum heterophyllumWall. ex Royle: Die zwei Varietäten[22] kommen in Indien, Nepal sowie Pakistan vor:
Aconitum heterophyllum var. bracteatumStapf (Syn.: Aconitum heterophyllum subsp. parciflorumQureshi & Chaudhri, Aconitum kashmiricumStapf): Sie kommt im nordwestlichen Himalaja von pakistanischen Chitral bis Kaschmir vor.[22]
Aconitum heterophyllumWall. ex Royle var. heterophyllum (Syn.: Aconitum ateesRoyle, Aconitum cordatumRoyle, Aconitum ovatumLindl.): Sie kommt von Chitral, Kaschmir bis Kumaon (Uttar Pradesh) vor.
Aconitum hicksiiLauener: Sie kommt in Bhutan und im südlichen Tibet in Höhenlagen von 3200 bis 4000 Metern vor.[2]
Aconitum japonicumThunb.: Die zwei Unterarten sind in Japan, Korea und in der chinesischen Provinz Liaoning verbreitet.[2]
Aconitum jeholenseNakai & Kitag. Es gibt zwei Varietäten. Sie kommen im östlichen Sibirien und in Hebei, der Inneren Mongolei, Shandong und Shanxi vor.[2]
Aconitum kongboenseLauener: Es gibt drei Varietäten in China. Sie kommen im westlichen Sichuan, in Tibet und im nordwestlichen Yunnan in Höhenlagen von 3000 bis 4000 Metern vor.[2]
Aconitum moldavicumHacq.: Sie kommt in Ungarn, Polen, in der Slowakei, in Rumänien und in der Ukraine vor.[23] Sie wird auch von manchen Autoren als Unterart Aconitum lycoctonum subsp. moldavicum(Hacq.) Jalas zu Aconitum lycoctonum gestellt.
Aconitum nagarumStapf (Syn.: Aconitum dielsianumAiry Shaw): Die drei Varietäten sind vom nordöstlichen Indien (Assam) über das nördliche Myanmar bis Yunnan verbreitet.[2]
Aconitum namlaenseW.T.Wang (Es könnte sein, dass es ein Synonym von Aconitum stapfianum ist[2]): Es ist ein Endemit in der Nähe von Nanjiabawa Shan in Tibet.[2]
Aconitum paniculigerumNakai: Es gibt zwei Varietäten. Sie kommen in Korea, im nordöstlichen Hebei, im östlichen Jilin und im südöstlichen Liaoning vor.[2]
Aconitum paniculigerumNakai var. paniculigerum: Sie ist in Korea und in den chinesischen Provinzen östliches Jilin sowie südöstliches Liaoning verbreitet.
Aconitum paniculigerum var. wulingense(Nakai) W.T.Wang (Syn.: Aconitum wulingense Nakai, Aconitum kusnezoffii var. wulingense (Nakai) W.T.Wang, Aconitum tokiiNakai): Sie kommt nur im nordöstlichen Hebei vor.[2]
Aconitum pendulicarpumP.K.Chang ex W.T.Wang: Die zwei Varietäten kommen im südöstlichen Tibet und nordwestlichen Yunnan vor.[2]
Aconitum pendulumN.Busch (Syn.: Aconitum szechenyianumGáyer): Sie ist im südlichen Gansu, westlichen Henan, Qinghai, südlichen Shanxi, westlichen Sichuan, nordwestlichen Yunnan sowie in Tibet verbreitet.[2]
Aconitum refractum(Finet & Gagnep.) Hand.-Mazz. (Syn.: Aconitum napellus var. refractumFinet & Gagnep., Aconitum angustisegmentumW.T.Wang): Sie gedeiht an grasigen Hängen in Karub in Tibet sowie im westlichen Sichuan.[2]
Aconitum rockiiH.R.Fletcher & Lauener: Die zwei Varietäten kommen nur im nordwestlichen Yunnan vor.[2]
Aconitum rotundifoliumKar. & Kir. (Syn.: Aconitum napellus var. rotundifolium(Kar. & Kir.)Hook. f. & Thomson): Sie ist in Zentralasien, beispielsweise im Tien Shan, Dzungaria, Xinjiang bis in den westlichen Himalaja sowie pakistanischen Chitral verbreitet.[2][22]
Aconitum scaposumFranch.: Die drei Varietäten sind in Bhutan, Nepal, nördliches Myanmar und in den chinesischen Provinzen südliches Gansu, Guizhou, südwestliches Henan, Hubei, nördliches Hunan, Jiangxi, südliches Shaanxi, Sichuan, nördliches bis nordöstliches Yunnan verbreitet.[2]
Aconitum sczukiniiTurcz.: Sie ist in Russlands Fernen Osten und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang, Jilin sowie Liaoning verbreitet.[2]
Aconitum sessiliflorum(Finet & Gagnep.) Hand.-Mazz. (Syn.: Aconitum napellus var. sessiliflorumFinet & Gagnep., Aconitum rotundifolium var. sessiliflorum(Finet & Gagnep.) Rapaics): Sie kommt im westlichen Sichuan und vielleicht in Yunnan vor.[2]
Aconitum shennongjiaenseQ.Gao & Q.E.Yang: Sie wurde 2009 aus dem Shennongjia Naturschutzgebiet in Hubei erstbeschrieben.[2]
Aconitum tongolenseUlbr.: Die zwei Varietäten sind im östlichen Tibet und südwestlichen bis westlichen Sichuan sowie im nordwestlichen Yunnan verbreitet.[2]
Aconitum toxicumRchb.: Sie kommt in den Karpaten, in Rumänien und auf der Balkanhalbinsel vor. Es gibt etwa drei Unterarten.[1]
Aconitum transsectumDiels: Sie kommt im Yanyuan Xian im westlichen Sichuan und Lijiang Naxi Zu Zizhixian im nordwestlichen Yunnan vor.[2]
Aconitum tsaiiW.T.Wang: Die zwei Varietäten sind Endemiten im Bijiang Xian im nordwestlichen Yunnan.[2]
Aconitum umbrosum(Korsh.) Kom.: Sie ist in Russlands Fernen Osten, im nördlichen Korea und in den chinesischen Provinzen nördliches Hebei, Heilongjiang sowie Jilin verbreitet.[2]
Aconitum uncinatumL.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 200 bis 2000 Metern in den östlichen USA.[3]
Bunter Eisenhut oder Gescheckter Eisenhut (Aconitum variegatumL.)[19][20]: Sie ist mit mehreren Unterarten von Europa über die Türkei bis zum Kaukasusraum und zur Ukraine verbreitet.[1]
Aconitum villosumRchb.: Die zwei Varietäten sind in Sibirien, Korea, der Mongolei und im östlichen Jilin verbreitet.[2]
Aconitum vilmorinianumKom.: Die zwei Varietäten sind in den chinesischen Provinzen westliches Guizhou, südwestliches Sichuan und zentrales bis nördliches Yunnan verbreitet.[2]
Aconitum violaceumJacquem. ex Stapf var. violaceum (Syn.: Aconitum multifidumKoch ex Rchb.Aconitum violaceum var. multifidum(Royle) Qureshi & Chaudhri): Sie kommt im Himalaja von Nepal über Kaschmir bis zum pakistanischen Hazara vor.[22]
Aconitum violaceum var. weileri(Gilli) Riedl (Syn.: Aconitum weileriGilli): Sie ist nur vom Typusfundort Baltistan: Skoro La - Nangbrok, in einer Höhenlage von etwa 4300 Metern im Karakorum bekannt.[22]
Aconitum vitosanumGáyer: Sie kommt auf der Balkanhalbinsel und im nördlichen Italien vor.[1]
Aconitum vivantiiRottensteiner (Syn.: Aconitum variegatum subsp. pyrenaicumVivant & Delay): Sie hat seit 2021 der Rang einer Art. Dieser Endemit kommt nur in den Pyrenäen im spanischen Navarra, Guipúzcoa vor.[1]
Windender Eisenhut (Aconitum volubilePall. ex Koelle): Die zwei Varietäten sind in Sibirien, der Mongolei und in den chinesischen Provinzen Heilongjiang, Jilin sowie Liaoning verbreitet.[2]
Aconitum wardiiH.R.Fletcher & Lauener: Die zwei Varietäten kommen im westlichen Sichuan und nordwestlichen Yunnan (Dêqên Xian, Zhongdian Xian) vor.[2]
Aconitum yunlingenseQ.E.Yang & Z.D.Fang: Dieser Endemit gedeiht auf alpinen Matten in Höhenlagen von etwa 4100 Metern nur im Weixi Lisu Zu Zizhixian im nordwestlichen Yunnan.[2]
Li Liangqian, Yuichi Kadota: In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9. Aconitum Linnaeus. S. 149–188 - textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitte Beschreibung und Verbreitung)
D. E. Brink, J. A. Woods: In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliidae and Hamamelidae, Oxford University Press, New York und Oxford 1997, ISBN 0-19-511246-6. Aconitum Linnaeus. - textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitt Beschreibung)
Yasin J. Nasir: Aconitum bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis In: Yasin J. Nasir: Ranunculaceae. Volume 193, Department of Botany, University of Karachi, Karachi 1991.
T. G. Tutin, J. R. Akeroyd, A. O. Chater: Aconitum L. S. 254–256. In: T. G. Tutin, N. A. Burges, J. R. Edmondson, A. O. Chater, V. H. Heywood, D. M. Moore, J. R. Akeroyd, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb, M. E. Newton, R. R. Mill (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 1: Psilotaceae to Plantanaceae. 2., überarb. Auflage, Cambridge University Press, New York, 1993, ISBN 0-521-41007-X. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
Einzelnachweise
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacadaeafagah
Józef Mitka, Andriy Novikov, Walter Karl Rottensteiner: The taxonomic circumscription of Aconitum subgenus Aconitum (Ranunculaceae) in Europe. In: Webbia. Journal of Plant Taxonomy and Geography, Volume 76, Issue 1, April 2021, S. 11–45. doi:10.36253/jopt-10006
↑ abc
Dietrich Frohne, Hans Jürgen Pfänder: Giftpflanzen. Ein Handbuch für Apotheker, Ärzte, Toxikologen und Biologen. 3. Auflage 1987, ISBN 3-8047-0886-2, Seite 206 ff.
↑D. Chabard (Hrsg.): Medizin im gallisch-römischen Altertum. La médecine dans l’antiquité romaine et gauloise. Exposition par le Museum d’histoire naturelle et le Musée Rolin dans le cadre du Bimillénaire de la Ville d’Autun. Musée d’Histoire Nauturelle, Ville d’Autun 1985 / Stadt Ingelheim/Rhein 1986, S. 25 (Akonit).
↑Walther Ryff: Confect Büchlin und Hausz Apoteck. Frankfurt am Main 1544, b.2v („Luparia, Wolffswurtz, blawe und gelb Ysenhuetlin, ein giftig wurtzel, darmit man Wolffen und Fuechsen vergibt“).
↑Aconitum bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 17. März 2015.
↑ abcAconitum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 17. März 2015.
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Wei Wang, Yang Liu, Sheng-Xiang Yu, Tian-Gang Gai, Zhi-Duan Chen: Gymnaconitum, a new genus of Ranunculaceae endemic to the Qinghai-Tibetan Plateau. In: Taxon, Volume 62, Issue 4, 2013, S. 713–722. doi:10.12705/624.10
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Y. Kita, M. Ito: Nuclear ribosomal ITS sequences and phylogeny of East Asian Aconitum subg. Aconitum (Ranunculaceae), with special reference to extensive polymorphism in individual plants. In: Plant Syst. Evol., Volume 225, 2000, S. 1–13. doi:10.1007/BF00985455
↑
F. Jabbour, S. R. Renner: A phylogeny of Delphinieae (Ranunculaceae) shows that Aconitum is nested within Delphinium and that the Late Miocene transitions to long life cycles in the Himalayas and Southwest China coincide with bursts in diversification. In: Mol Phyl Evol., Volume 62, 2011, S. 928–942. doi:10.1016/j.ympev.2011.12.005
↑ ab
Y. Hong, Y. Luo, Q. Gao, C. Ren, Q. Yuan, Q-E. Yang: Phylogeny and reclassification of Aconitum sugenus Lycoctonum (Ranunculaceae). In: Plos One, Volume 12, Issue 1, 2017, e0171038. doi:10.1371/journal.pone.0171038
↑
Jean Marie Pelt: Die Geheimnisse der Heilpflanzen, Verlag Knesebeck, München 2005, ISBN 3-89660-291-8, S. 80.
↑ abcdefg
Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen, Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
↑ abcdefWalter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2: Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
↑
Eti Sharma, A. K. Gaur: Aconitum balfourii Stapf: a rare medicinal herb from Homalayan Alpine. In: Journal of Medicinal Plants Research, Band 6, Nr. 22, S. 3810–3817, 2012 doi:10.5897/JMPR11.1213
↑ abcdefghij
Yasin J. Nasir: Aconitum bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis In: Yasin J. Nasir: Ranunculaceae. Volume 193, Department of Botany, University of Karachi, Karachi 1991.
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