Eisenbach (Lein)
Der Eisenbach ist ein über 5 km langer Bach im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg, der nach durchweg südlichem Lauf gegenüber dem auf der Hochfläche über der anderen Flusstalseite stehenden Dorf Pfahlbronn der Gemeinde Alfdorf in die obere Lein mündet. GeographieVerlaufDer Eisenbach entsteht auf etwa 510 m ü. NHN etwa 0,6 km nördlich des Alfdorfer Burgholzhofes am Rande des Waldes Untere Strut zur Wiesenflur Stall an der Stadtgrenze von Welzheim zu Alfdorf. Der Bach fließt nach Süden und löst sich dabei sogleich vom Waldrand. Bis fast zum ersten Siedlungsplatz am Lauf grenzt Welzheimer Grund ans rechte Ufer, während links von Anfang an die Pfahlbronner Gemarkung anliegt, in die der Bach dann vor dem rechts liegenden Burgholzhof dauerhaft eintritt. Nach diesem Hof beginnt rechtsseits das Waldgebiet Birkenbusch, das sich oft etwas über den Lauf hinüber bis in die linke Talmulde erstreckt. Die Burgholzer Sägmühle liegt darin in einer kleinen Flurbucht am rechten Ufer, dort quert die L 1888 den Bach, die von Welzheim im Westen über den Weiler Burgholz am linken Mittelhang nach Höldis im Südsüdosten und dann ins Leintal läuft. Der begleitende Wald zieht sich nun auf die Talmulde zurück, die er beidseits erfüllt, ein Steg überquert das Gewässer, ehe der linke Hang sich wieder öffnet und kurz vor der Meuschenmühle auch der rechte. An diesem Mühlenmuseum läuft aus dem Nordosten der längste, aber unbeständige Zufluss aus dem Gewann Silberteich im Nordwesten durch eine zuletzt bewaldete Klinge zu und eine weitere Fahrstraße zum Weiler Mannholz etwas im Nordosten quert den Bach. Nachdem der Eisenbach noch die Mannholzer Ölmühle links am Ufer unter einem offenen linken Hangstück passiert hat, fließt er im nun deutlich weiteren und von den Ufern bis hinauf an die Hangschultern bewaldeten Tal in zahlreichen kleinen Mäandern zwischen den inzwischen hohen Talflanken Weidenhalde rechts und Bubrain links. Im später durchlaufenen, 0,2 ha großen zugehörigen Vorbecken wendet sich der Bach nun für seinen letzten Kilometer auf Südostlauf und durchfließt gleich danach das dauereingestaute, am oberen Ufer wiesengesäumte, auch Eisenbachsee genannte und 1,9 ha große Hochwasserrückhaltebecken Eisenbach. Dem Fuß des Damms entlang läuft die K 1888 in die K 1887 Rienharz–Pfahlbronn ein, erst nach der Straßenunterquerung tritt der Eisenbach wieder an die Oberfläche, durchzieht von einer Gehölzgalerie begleitet die Wiesen links des Flusses und mündet dann auf 447,5 m ü. NHN, weniger als 0,3 km unterhalb der Flussbrücke der K 1887, von links und zuletzt Nordwesten in eine linke Mäanderschlinge der oberen Lein, die weniger als einen halben Kilometer weiter flussabwärts in den Leinecksee einläuft. Der Eisenbach mündet nach 5,4 km langem Lauf mit mittleren Sohlgefälle von etwa 12 ‰ etwa 63 Höhenmeter unterhalb seines Ursprungs. EinzugsgebietDer Eisenbach hat ein 7,6 km² großes Einzugsgebiet, das naturräumlich gesehen zum Unterraum Welzheim-Alfdorfer Platten des Welzheimer Waldes gehört.[1] Es erstreckt sich von der nördlichen Wasserscheide etwa 5 km weit nach Süden und ist quer dazu allenfalls etwas über 2 km breit. Die mit 541 m ü. NHN[LUBW 1] höchsten Punkte liegen am Wasserturm Aichstrut an seiner Nordwest- und auf einer Waldkuppe im Hagenwald an seiner Nordostecke. Auf etwas weniger als 30 % seiner Fläche steht Wald, vor allem an seinem Nordende, in vereinzelten Waldinseln rechts des Tals, im Höhenwald zwischen Mannholz und Höldis sowie im unteren Tal. Außerhalb der offenen Taleinhänge und des Saumes der Höhenorte, wo es oft Wiesen gibt, stehen die Höhenrücken überwiegend unterm Pflug. Reihum grenzen an das seine die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewässer:
Etwa 20 % des Einzugsgebietes im Nordwesten liegen im Stadtgebiet von Welzheim, der Rest in der Gemarkung des Gemeindeteiles Pfahlbronn von Alfdorf. Alle Siedlungsplätze darin gehören zu Pfahlbronn, es sind
Zuflüsse und SeenHierarchische Liste der Zuflüsse und Seen, jeweils von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 5], Seefläche[LUBW 6], Einzugsgebiet[LUBW 7] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt. Ursprung des Eisenbachs auf etwa 510 m ü. NHN ca. 0,6 km nördlich von Burgholzhof am Rand des Waldes Untere Strut an der Stadtgrenze von Welzheim zu Alfdorf.
Mündung des Eisenbachs von links und zuletzt Nordwesten auf 447,5 m ü. NHN[LUBW 2] weniger als 0,3 km in unterhalb der Leinbrücke der K 1887 Rienharz–Pfahlbronn in die obere, aber schon ostwärts laufende Lein. Der Eisenbach ist 5,4 km[LUBW 3] lang und hat ein 7,6 km²[LUBW 4] großes Einzugsgebiet. GeologieDer Eisenbach entsteht in Schichthöhe des Knollenmergels (Trossingen-Formation) und verbleibt darin bis etwa zur Mauschenmühle, wo er dann in den Stubensandstein (Löwenstein-Formation) wechselt, der sich bis zur Mündung ins Rottal hinabzieht. Über der Hangschulter des Tales setzt der Schwarzjura ein, mit seinen unteren Schichten von der Psilonotenton-Formation bis allenfalls hinauf zur Arietenkalk-Formation. Auf den Höhenlagen der begleitenden Bergrücken sind diese obersten mesozoischen Schichten flächenhaft mit Lösssediment aus quartärer Ablagerung bedeckt. Auf dem Talgrund liegt als schmales Band um den Bach Auenlehm. Etwa auf der Linien Schmidhof – Mannholz quert eine abschnittsweise nur vermutete Störungslinie das Einzugsgebiet, die im Bereich ihrer Querung der Nebentalrinne im Gewann Silberteich Knollenmergel an der Nordseite (Hochscholle) gegen Schwarzjura im Süden (Tiefscholle) versetzt. Etwa senkrecht an ihr setzt vermutlich etwas oberhalb der Meuschenmühle eine südwärts laufende Störung ungefähr auf der Trasse des Eisenbachtales ein, die bis ins Leintal hinabreicht; eine weitere solche läuft rund 0,6 km weiter westlich etwa parallel zu ihr.[2] Natur und SchutzgebieteAm Lauf des Eisenbachs gibt es einige Feuchtgebiete und Nasswiesen. Die Landschaftsschutzgebiete Gebiete nördlich und östlich Welzheim und Welzheimer Wald mit Leintal überdecken fast das gesamte Einzugsgebiet, das in Gänze im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald liegt.[LUBW 9] Sehenswürdigkeiten und BauwerkeAm Eisenbach lagen einst fünf Mühlen. Die am Mittellauf liegende Meuschenmühle ist eine in heutiger Bauform überwiegend aus dem 18. Jahrhundert stammende Mahlmühle mit funktionierendem Mahlwerk, die besichtigt werden kann. Von der Hagmühle an der Lein bei Welzheim kommend, führt die Etappe eines Mühlenwanderwegs über Rienharz, die Meuschenmühle und Mannholz zur Voggenbergmühle an der unteren Rot.[3] EinzelnachweiseLUBWAmtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Eisenbachs
Andere Belege
Literatur
Weblinks
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