Ihr Großvater mütterlicherseits, den sie nicht mehr kennengelernt hat, war der Privatgelehrte und Shakespeare-Forscher Robert Gericke (1828–1880).[5]
Ihr drei Jahre älterer Bruder Hans Ludwig Rothe wurde Regisseur, UFA-Chefdramaturg, Hörspiel- und Bühnenautor und Shakespeare-Übersetzer.[6][7][3][8] Er fiel bei den Nationalsozialisten in Ungnade und emigrierte während der NS-Zeit in die Vereinigten Staaten, wo er eine Professur erhielt. Ihre ein Jahr ältere Schwester Eva Luise Rothe-Bergemann (1896–1983) wurde Ärztin, 1925 verwitwet, und emigrierte während der NS-Zeit in die Schweiz.[9] Ihre drei Jahre jüngere Schwester Gabriele Rothe-Smith (* 1900) unterrichtete als Lehrerin an der Kunstgewerbeschule Leipzig und emigrierte während der NS-Zeit nach England,[10] wo sie heiratete.[5]
Sie wurde zunächst an der Stadt- und Universitätsbibliothek in Frankfurt am Main tätig. 1928 wurde sie als Bibliothekarin der Wettinischen Bücherschätze befristet beschäftigt,[3] um diese nach Schloss Moritzburg bei Dresden zu überführen, dort eine Bibliothek aufzubauen und diese zu katalogisieren.[5][14] Anlässlich des Goethejahres 1932 erstellte sie in Leipzig den Katalog zur großen Schau Faust und seine Welt im Grassi-Museum mit Ausstellungsstücken des Sammlers Gerhard Stumme.[16] Sie war 1932 auch an der sehr erfolgreichen Goethe-Ausstellung in Paris, die Objekte aus den Leipziger Sammlungen Salomon Hirzel, Anton Kippenberg und Gerhard Stumme zeigte, beteiligt. Diese wurde von der Bibliothèque nationale de France (BnF) aus Anlass des 100. Todestages von Goethe veranstaltet.[5][17]
Für sie als Frau war es äußerst schwierig, an wissenschaftlichen Bibliotheken fest angestellt zu werden. Sie versuchte deshalb, sich ab 1933 weiter zu qualifizieren, um einen dritten beruflichen Abschluss zu erlangen. Inzwischen allerdings herrschten politisch neue Bedingungen. In Stettin ließ sie sich durch Erwin Ackerknecht für das Volksbüchereiwesen ausbilden.[3] Dort widerstrebte es ihr, nationalsozialistische Publikationen zu katalogisieren. Als sie sich schließlich weigerte, einen von ihr erwarteten Vortrag über Die Frau im nationalsozialistischen Staat zu halten, wurde ihr gekündigt.[14][5]
Während der folgenden Jahre absolvierte sie ein viermonatiges Volontariat an der Bibliothèque nationale de France in Paris,[18] hielt sich zu Studienzwecken in Rom und in London an der British Museum Library auf,[19] und arbeitete jeweils kurzzeitig in Berlin, in Halle an der Saale und in München für private Bibliotheken. Im Jahr 1938 wurde sie durch Prinz Ernst Heinrich von Sachsen zur Dante-Bibliothek seines Großvaters gerufen, des Dante-Übersetzers König Johann von Sachsen, um diese nach Schloss Moritzburg zu transferieren.[14][5] Das Haus Wettin ermöglichte ihr die freie wissenschaftliche Arbeit.[14] Dort erstellte sie den 1942 veröffentlichten Katalog der von ihr systematisiert aufgebauten Dante-Bibliothek.[20] Sie fungierte als Verwalterin der Schlossbibliothek und sämtlicher Kunstsammlungen des ehemaligen sächsischen Königshauses in Dresden.[3]
Die von ihr sorgsam verwahrten Klosterhandschriften des Mittelalters, Inkunabeln, illustrierte Bücher des 16. Jahrhunderts, eine Autographen-Sammlung, Prachteinbände aus der Zeit der Renaissance und des 18. Jahrhunderts sowie eine geschlossene HandzeichnungssammlungKönig Friedrich Augusts wurden in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 bei den Luftangriffen auf Dresden inklusive des von ihr erstellten Kataloges komplett zerstört.[14][5] Edith Rothe hatte diese wertvollen Archivalien mit großem persönlichen Einsatz und Aufwand aus dem zwischenzeitlich von der SS beschlagnahmten und sehr exponiert gelegenen Schloss Moritzburg auf das Westufer der Elbe in die Keller der dort ansässigen Dresdner Verwaltung ausgelagert.[21] „Der Verlust meines Elternhauses in Leipzig schmerzte mich nicht so wie der Untergang all dieser Kostbarkeiten, die ich gehegt und gepflegt hatte und mit denen ich über die Gebühr verwachsen war.“[22]
Zum Schicksal der Bibliothek von Schloss Moritzburg wurde ein zeitgenössischer Augenzeugenbericht von der damaligen Abiturientin Leonore Roßberg (1925–2012) verfasst,[23] der erhalten ist. Demzufolge seien die Bestände in der Zeit zwischen Mai und Winter 1945 zwangsweise verpackt und in die Sowjetunion verbracht worden. Das Verpacken der Archivalien sei von Edith Rothe, von Ingeborg Fels (Sächsische Landesbibliothek), Traudel Jahn (Karl-May-Verlag) und Leonore Roßberg durchgeführt worden.[24] Bis zum Sommer 1945 wohnte Edith Rothe im Ort Moritzburg, wo auch ihr in Leipzig ausgebombter Vater Zuflucht gesucht hatte.[5]
1945 bewarb sich Edith Rothe für die vakante Direktorenstelle der Stadtbibliothek Leipzig in der Nachfolge von Johannes Hofmann.
„Ich […] würde stolz sein, wenn ich in meiner Vaterstadt Leipzig die von mir früher oft bewunderte Stadtbibliothek wieder aufzubauen mithelfen dürfte. Aus meinem Lebenslauf geht hervor, dass ich nach 1933 mich bewusst vom Nationalsozialismus fern gehalten habe und nur in Privatbibliotheken beschäftigt war.“
Anfang November 1945 wurde sie zur kommissarischen Leiterin der Stadtbibliothek Leipzig berufen und Mitte September 1946 als deren offizielle Leiterin bestätigt.[3][25][26] Ihr Arbeitsauftrag lautete explizit, die alten, geisteswissenschaftlich ausgerichteten Bestände der 1677 gegründeten Bibliothek wiederherzustellen.[14] Zusammen mit ihren Mitarbeitern baute sie den in der Nacht vom 3. auf den 4. Dezember 1943 verbrannten, teilweise zuvor ausgelagerten und später vielfach geplünderten Buchbestand[27] mit einem geringen Restbestand von rund 14000 Büchern neu in Barthels Hof am Markt auf,[28][29] so dass die Stadtbibliothek Leipzig in diesen behelfsmäßigen Räumlichkeiten am 12. Januar 1948 wieder eröffnet werden konnte.[5]
„Durch die sehr fähige Edith Rothe konnte die Bibliothek nach Kriegsende rasch wieder einen namhaften Bestand aufbauen. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Reihe wichtiger Handschriftenerwerbungen getätigt.“
Ihre rein sachlich und wissenschaftlich orientierte Arbeit missfiel der Staatspartei SED. Zudem wurde dem Personalamt der Stadt zugetragen, dass der Kreis um ihren Vater, den früheren Leipziger Oberbürgermeister, angeblich ein Hort oppositioneller Bestrebungen sei, wodurch auch sie als dessen Tochter mit in den Fokus geriet. Ab dem Jahr 1950 wurde das Ermittlungs- und Vollzugsamt der Stadtverwaltung Leipzig gegen Edith Rothe aktiv. Moniert wurde, dass ihre Personalzusammenstellung innerhalb der Stadtbibliothek nicht den führenden politischen Kräften in der DDR entspreche und die Stadtbibliothek Leipzig gar als „unpolitische Insel“ gelten könne. Deren Einfluss auf das Lesepublikum sei nicht zu unterschätzen. In der Folge wurden Vorwände gesucht und im Buchbestand der Stadtbibliothek gefunden, um sie 1951 zu entlassen.[3][25] Eine Kampagne wider die „bürgerliche Kultur“ wurde lanciert, die wissenschaftliche Stadtbibliothek Leipzig in eine Volksbücherei umgewandelt[26] und ihr Buchbestand politisch „gesäubert“.[14]
Eine neue Anstellung fand sie über mehrere Jahre nicht. 1954 erhielt sie von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften den Auftrag, eine Bibliographie zur Geschichte der Stadt Leipzig zusammenzustellen.[5] An dem sechsbändigen Werk arbeitete sie zwölf Jahre lang nach streng wissenschaftlichen Kriterien.[3] Als seitens der SED politisch unliebsame Titel aus dem Verzeichnis entfernt werden sollten, weigerte sie sich.[14]
Im Auftrag des christlichen Union Verlages Berlin reiste sie rund 18 Monate durch die DDR, um die in Bibliotheken und Klöstern vom Krieg verschonten illuminierten Handschriften (Buchmalerei) repräsentativ in einem Bildband zu veröffentlichen. Das so entstandene Standardwerk Buchmalerei aus zwölf Jahrhunderten, das 1966 erschien, wurde im In- und Ausland lobend anerkannt.[5]
Im Alter von 70 Jahren zog sie 1967 zu Verwandten nach Heidelberg,[3] blieb jedoch weiterhin wissenschaftlich und publizistisch aktiv.[31]
Die Stellung des Kaufmanns und Bürgers in der mittelhochdeutschen Epik des 12. und 13. Jahrhunderts. Philosophische Dissertation, Alma Mater Lipsiensis, Leipzig 1925. OCLC124064749
Die Bibliothek auf Schloß Moritzburg. In: Archiv für Schreib- und Buchwesen. Jg. 3 (1929), S. 1–6.
Die Bibliothek auf Schloß Moritzburg. Heckner, Wolfenbüttel 1929. OCLC72639148
Die Jakob Krause- und Caspar Meuser-Einbände der Bibliothek auf Schloß Moritzburg. In: Archiv für Buchbinderei und verwandte Geschäftszweige, Bd. 29 (1929), S. 39–43. OCLC313600410
Ein neugefundener Caspar Meuser-Einband der Bibliothek auf Schloß Moritzburg bei Dresden. In: Archiv für Buchbinderei und verwandte Geschäftszweige, Bd. 29 (1929), S. 140–141.
Beobachtungen während einer viermonatlichen Volontärzeit an der Bibliothèque Nationale in Paris. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen, Jg. 48 (1931), S. 551–563. O. Harrassowitz, Leipzig 1931. OCLC762508340
Faust und seine Welt. Führer durch die Sammlung Dr. G. Stumme. Ausstellung im Grassi-Museum zu Leipzig, Mai–August 1932, Seemann, Leipzig 1932. OCLC251313195
Die Faustsammlung Stumme in Leipzig. In: Jahrbuch deutscher Bibliophilen und Literaturfreunde, Jg. 18/19 (1932/33), S. 71–85. OCLC54242351
Die Goetheausstellung der Pariser Nationalbibliothek. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen, 49 (1932), S. 619–620.
Leipzig und die Pariser Goetheausstellung. In: Leipziger Vorschau, 9 (1932/33), S. 197–199.
Die Bibliothek des Britischen Museums. In: Zeitschrift für Bücherfreunde, 53 (1936), S. 681–695. OCLC503750457
mit Hermann Bühler: Nachtrag, bis 1930, zum Bücherverzeichnis der Alpenvereinsbücherei, mit Verfasser- und Bergnamen-Verzeichnis. München 1939. OCLC741755841
Goethe-Andenken in der Leipziger Stadtbibliothek. In: Leipziger Kalender. Volk & Buch, Leipzig 1949.
Katalog der Dante-Bibliothek des Königs Johann von Sachsen (= Schriften des Deutschen Dantegesellschaft, H. 7). Hermann Böhlaus Nachfahren, Weimar 1942. OCLC881907663
Bericht über den Aufbau der Leipziger Stadtbibliothek. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen, 62 (1948), S. 306–309.
Julius Petzholdt. Eine Würdigung seiner Leistung. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen, 68 (1954), 5/6, S. 194–202. OCLC888034547
Das Kirchenjahr. Wort und Bild im Dienst des Glaubens. Union-Verlag, Berlin 1956. OCLC23131077
mit Rudolf Bemmann: Bibliographie zur Geschichte der Stadt Leipzig. Verlag für Buch- und Bibliothekswesen, Leipzig 1957. OCLC884806 [Ergänzung zu: Rudolf Bemmann und Jakob Jatzwauk: Bibliographie der sächsischen Geschichte, Bd. III, Ortsgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfahren, Weimar.]
mit Werner Rust: Die Leipziger Messe (= Bibliographie zur Geschichte der Stadt Leipzig, Sonderbd. 1; Aus den Schriften der Historischen Kommission bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Bd. 23). Hrsg. von der Historischen Kommission bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften mit Unterstützung des Stadtarchivs und des Messeamtes. VEB Verlag für Buch- und Bibliothekswesen, Leipzig 1957. OCLC310580964
Die Leipziger Universität – Bibliographie, 1959.
Robert Naumann. Zu seinem 150-jährigen Geburtstag am 2. Dezember 1959. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. Bd. 6 (1959), 4, S. 335–343. OCLC954923450
mit Josef Gülden und Bernhard Opfermann: Brandenburger Evangelistar. St. Benno-Verlag, Leipzig 1961 und Schwann, Düsseldorf 1962. OCLC1068400369
mit Hildegard Heilemann (Bearb.): Karl-Marx-Universität Leipzig. Bibliographie zur Universitätsgeschichte, 1409–1959 (= Bibliographie zur Geschichte der Stadt Leipzig, Sonderbd. 2; Aus den Schriften der Historischen Kommission der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Bd. 36). Verlag für Buch- und Bibliothekswesen, Leipzig 1961. OCLC644868077
mit Hildegard Heilemann (Bearb.): Die Kunst. Bibliographie zur Geschichte der bildenden Kunst, der Musik, der Literatur und des Theaters (= Bibliographie zur Geschichte der Stadt Leipzig, Sonderbd. 3; Aus den Schriften der Historischen Kommission bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Bd. 35). Hrsg. von der Historischen Kommission bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften mit Unterstützung des Stadtarchivs Leipzig. Hermann Böhlaus Nachfahren, Weimar 1964. OCLC644867096
Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum wiedereröffnet. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, Bd. 132 (1965), S. 310.
mit Klaus G. Beyer: Buchmalerei aus zwölf Jahrhunderten. Die schönsten illustrierten Handschriften in den Bibliotheken und Archiven der Deutschen Demokratischen Republik. VEB Union-Verlag, Berlin 1966. OCLC906633479
mit Klaus G. Beyer: Buchmalerei aus zwölf Jahrhunderten : Die schönsten illustrierten Handschriften in den Bibliotheken und Archiven in Mecklenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen. Rembrandt-Verlag Berlin 1967. OCLC896826779
mit Hildegard Heilemann: Das Buch. Bibliographie zur Geschichte des Buchdrucks, des Buchhandels und der Bibliotheken (= Bibliographie zur Geschichte der Stadt Leipzig, Sonderbd. 4). Hermann Böhlaus Nachfahren, Weimar 1967. OCLC310580987
Die Merseburger Bibel. In: Philobiblon, 12 (1968), 1, S. 3–19. OCLC634400184
Ein Stück Bibliotheksgeschichte. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, Bd. 24, (1968), S. 3063–3067.
Mediaeval Book Illumination in Europe. Thames and Hudson, London, 1968.
Hans Lülfing: Edith Rothe 70 Jahre. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen, 81 (1967), 12, S. 744–745.
Iris Kretschmann: Leben und Wirken von Dr. Edith Rothe – Bibliothekarin in Moritzburg. In: Jahrbuch der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen. Band 1993 (1994). S. 151–163.
Friedhilde Krause (Hrsg.), Waltraut Guth, Dietmar Debes (Bearb.): Handbuch der historischen Buchbestände. Band 17 Sachsen A–K. Georg Olms Verlag, Hildesheim 1997, ISBN 978-3-487-41781-3, S. 45.
Thomas Fuchs: Handschriften und Urkunden der Stadtbibliothek Leipzig in der Universitätsbibliothek Leipzig – Neuzugänge nach 1838. Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-447-06009-7, S. XI–XII.
↑Die zitierten Belege weisen zwei unterschiedliche Sterbedaten aus, den 26. und den 29. Januar 1989. Auf schriftliche Anfrage teilte das Stadtarchiv Heidelberg am 21. Mai 2019 mit, dass Edith Rothe am 29. Januar 1989 verstorben ist. Die Todesanzeige für Dr. Edith Adelheid Rothe erschien in der Rhein-Neckar-Zeitung, Nr. 29 (1989), Wochenendausgabe 4./5. Februar 1989, S. 15.
↑ abcdefghijRothe, Edith. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE), Band 8 Poethen–Schluter. Walter de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-094025-1, S. 569.
↑Ute Camphausen, Olaf Thormann: Die Leipziger Kunstgewerbeschule. Eine Dokumentation zu Geschichte und Wirkung der Kunstgewerbeschule der Stadt Leipzig und ihrer Vorgänger- und Nachfolgeeinrichtungen. Erschienen anlässlich der Ausstellung »Die Leipziger Kunstgewerbeschule«, 20. Dezember 1996 bis 16. März 1997 im Museum für Kunsthandwerk Leipzig. Faber und Faber, Leipzig 1996, ISBN 3-928660-75-6.
↑Juliane Jacobi: Bildungsgeschichten. Geschlecht, Religion und Pädagogik in der Moderne. Festschrift für Juliane Jacobi zum 60. Geburtstag. Böhlau Verlag, Köln/Weimar 2006, ISBN 978-3-412-33405-5, S. 185.
↑Schülerverzeichnis der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. In: Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein bei Witzenhausen in Hessen.
↑ abcdefghijHans-Christian Mannschatz: „… immer rin in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln…“ Der Lebensweg der Leipziger Bibliothekarin Edith Rothe (1897–1989) (PDF-Datei; 5,6 MB). In: BIS : Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen, Jg. 2 (2009), Heft 2, Juni 2009, S. 108–111.
↑Edith Rothe. In: Archiv für Kulturgeschichte (AKG), Band 17, Hermann Böhlau Nachfahren, Weimar 1965, S. 128.
↑Carsten Rohde, Thorsten Valk, Mathias Mayer: Faust-Handbuch: Konstellationen – Diskurse – Medien. Springer-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-476-05363-3, S. 334.
↑Ch. Andler, H. Moncel: Bibliothèque Nationale. Goethe (1749–1832). Exposition organisé pour commémorer le centenaire de la mort de Goethe. Bibliothèque Nationale, Paris 1932.
↑Beobachtungen während einer viermonatlichen Volontärzeit an der Bibliothèque Nationale in Paris. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen, Jg. 48 (1931), S. 551–563. O. Harrassowitz, Leipzig 1931.
↑Edith Rothe: Die Bibliothek des Britischen Museums. In: Zeitschrift für Bücherfreunde, 53 (1936), S. 681–695.
↑Edith Rothe: Katalog der Dante-Bibliothek des Königs Johann von Sachsen (= Schriften der Deutschen Dantegesellschaft 7), Hermann Böhlaus Nachfahren, Weimar 1942.
↑Georg Kretschmann: Das Silber der Wettiner – Eine Schatzsuche zwischen Moskau und New York. Ch. Links Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-86153-088-0, S. 23, 27, 37, 40, 50, 63.
↑Schreiben von Edith Rothe, datiert 6. April 1945, an Adalbert Prinz von Bayern. Zitiert nach: Hans-Christian Mannschatz: „… immer rin in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln…“ Der Lebensweg der Leipziger Bibliothekarin Edith Rothe (1897–1989). In: BIS : Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen, Jg. 2 (2009), Heft 2, Juni 2009, S. 108–111.
↑Leonore Roßberg wurde am 15. September 1925 in Döbeln geboren. Ihre Familie war zum fraglichen Zeitpunkt in Moritzburg (Sachsen) ansässig. Von 1938 bis 1944 besuchte Leonore Roßberg die Städtische Oberschule für Mädchen in Dresden-Neustadt und legte dort die Reifeprüfung ab. Sie war ausweislich zeitgenössischer amtlicher Belege Mitglied im BDM, jedoch nicht in der NSDAP. Vom 1. November 1944 bis zum 31. März 1945 wurde sie vom Bezirks-Schulrat Dresden-Land r.d.E. (Sitz Radebeul) mit 34 Wochenstunden, davon 4 als unvergütete Überstunden, als „Studentin im Ausgleichdienst“ an der Volksschule Reichenberg (Moritzburg) beschäftigt. Gemäß Zeugnis des Schulleiters war die „Studentin im Ausgleichdienst“ als „Schulhelferin“ eingesetzt und habe sich „gut bewährt“. Am 13. Mai 1946 immatrikulierte sich Leonore Roßberg für ein Studium an der Universität Rostock.
↑Leonore Roßberg (1925–2012): Erlebnisbericht einer Abiturientin zu den Vorgängen im Mai bis Winter 1945 in Moritzburg und zum Schicksal der Moritzburger Schlossbibliothek (Ansetzungstitel). In: Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Signatur: Mscr.Dresd.Aut.2581.
↑ abThomas Fuchs: Handschriften und Urkunden der Stadtbibliothek Leipzig in der Universitätsbibliothek Leipzig – Neuzugänge nach 1838. Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-447-06009-7, S. XI–XII.
↑Wiederaufbau der Leipziger Stadtbibliothek nach dem 4. Dezember 1943. In: Monika Gibas: „Arisierung“ in Leipzig. Annäherung an ein lange verdrängtes Kapitel der Stadtgeschichte der Jahre 1933 bis 1945. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86583-142-2, S. 182ff.
↑Friedhilde Krause (Hrsg.), Waltraut Guth, Dietmar Debes (Bearb.): Handbuch der historischen Buchbestände. Band 17 Sachsen A-K. Georg Olms Verlag, Hildesheim 1997, ISBN 978-3-487-41781-3, S. 45.
↑Detlef Döring: Ein unbekannter Brief G. E. Lessings vom 16. Dezember 1778 an Heinrich Christian Boie. In: Herbert Rowland, Richard E. Schade (Hrsg.): Lessing Yearbook 1999, Vol. XXXI. Wallstein / Wayne State University Press, Göttingen 2000, ISBN 978-0-8143-2930-6, S. 9 (4).
↑Hans Lülfing: Edith Rothe 70 Jahre. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen, 81 (1967) 12, S. 744–745.
↑Rhein-Neckar-Zeitung, Nr. 29 (1989), Wochenendausgabe 4./5. Februar 1989, S. 15.