Am 30. September 1928 gab Doyen seine Selbständigkeit auf und schloss sich mit den GutsbezirkenKanoten (polnisch Kanoty), Posegnick (russisch Sori) und Korklack (polnisch Kurkławki) zur neuen Landgemeinde Posegnick zusammen.[5] Am 3. Juni (amtlich am 16. Juli) 1938 wurde Doyen aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdsprachlich klingender Ortsnamen in „Dugen“ umbenannt.[3]
In Kriegsfolge kam Dugen 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Nur wenige hundert Meter wurde die Trennlinie zum nördlichen Ostpreußen gezogen, das zu Russland kam. Dugen erhielt die polnische Namensform „Duje“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Barciany(Barten) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Duje 46 Einwohner.[6]
Aufgrund seiner Grenzlage ist Duje lediglich über zum Teil unwegsame Straßen aus den Nachbarorten Mołtajny(Molthainen, 1938 bis 1945 Molteinen), Asuny(Assaunen) bzw. Kurkławki(Korklack) erreichbar. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Weblinks
Commons: Duje – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien