Das Dorf liegt etwa 13 Kilometer nordwestlich von Kętrzyn (deutschRastenburg) und 5 Kilometer südwestlich von Barciany. Die polnische Staatsgrenze zur russischen Oblast Kaliningrad verläuft etwa 15 Kilometer nördlich von Kąpławki.
Geschichte
Das heutige Kąpławki wurde 1338 angelegt und als Campolaukis erwähnt. Der prußische Name geht auf „kampas, kampe“ (Werder, Ecke, Winkel) und „laukas“ (Acker, Feld) zurück.[2] Damals bestand das Dorf aus einem Rittergut mit einer Fläche von 60 Hufe nach Kulmer Recht, einem Lehen von 2,5 Hufe Größe sowie zwei Lehen mit Magdeburger Recht.
Im Januar 1945 besetzte die Rote Armee die Gegend. In der Folge des Zweiten Weltkrieges wurde das Dorf Teil Polens. Im selben Jahr wurde eine siebenklassige Schule eröffnet in welche insgesamt 26 Schüler gingen. Die Einwohnerzahl war nach dem Krieg deutlich gesunken. 1970 lebten nur noch 70 Menschen in Kąpławki. Ab 1973, nach Auflösung der Gromadas, bildete das Dorf ein Schulzenamt, zu dem noch das Dorf Plinkajmy(Köllmisch Plienkeim) gehörte.[4] Heute ist es Teil des Schulzenamtes Wilkowo Małe(Klein Wolfsdorf).[5] innerhalb der Gmina Barciany im Powiat Kętrzyński.
Bei einer Verwaltungsreform kam das Dorf, das bisher administrativ in der Woiwodschaft Olsztyn lag, 1999 in die neu gebildete Woiwodschaft Ermland-Masuren. Im Jahr 2010 lebten 34 Menschen in Kąpławki.[1]
Durch Kąpławki führt eine Nebenstraße, die etwa drei Kilometer westlich in die Woiwodschaftsstraße 590 mündet. In südöstlicher Richtung teilt sie sich nach fünf Kilometern und mündet anschließend in die Woiwodschaftsstraße 591 (frühere deutsche Reichsstraße 141).
Die nächste Bahnstation befindet sich im 10 Kilometer südwestlich gelegenen Korsze. Auch das etwa 14 Kilometer südlich gelegene Kętrzyn verfügt über eine Bahnstation.
Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad etwa 90 Kilometer nördlich von Karolewo auf russischem Hoheitsgebiet. Etwa 190 Kilometer westlich liegt der Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig, der der nächste internationale Flughafen auf polnischem Staatsgebiet ist. Der Flughafen Szczytno-Szymany liegt etwa 110 Kilometer südlich von Karolewo, dieser hat aber Ende 2006 seinen Flugbetrieb eingestellt.
Literatur
Tadeusz Swat: Dzieje Wsi. In: Aniela Bałanda u. a.: Kętrzyn. Z dziejów miasta i okolic. Pojezierze, Olsztyn 1978, S. 192–193 (Seria monografii miast Warmii i Mazur).
↑ ab
Główny Urząd Statystyczny, Portret miejscowości statystycznych w gminie Barciany (powiat kętrzyński, województwo warmińsko-mazurskie) w 2010 r.Online-Abfrage
↑Gerullis, Georg: Die altpreußischen Ortsnamen, Berlin, Leipzig 1922, S. 55.