Dietrich Lehmann (* 1940 in Königsberg , Ostpreußen ) ist ein deutscher Theater- und Fernsehschauspieler, Regisseur sowie Hörspielsprecher.
Dietrich Lehmann (links) im Musical Linie 1 , 2024
Biografie
Dietrich Lehmann studierte ab 1960 an der FU Berlin Theaterwissenschaft, Germanistik, Soziologie und Kunstgeschichte, war ab 1965 Doktorand, wurde jedoch 1967 ohne Abschluss exmatrikuliert. Er absolvierte von 1961 bis 1964 eine Schauspielausbildung in der Schauspielschule „Der Kreis“ (Fritz-Kirchhoff-Schule). Von 1961 bis 1965 tourte er als Mitglied des Studentenkabaretts „Die 7 Schaben“ in allen westdeutschen Universitätsstädten, beim Düsseldorfer Kom(m)ödchen , zuletzt bei Die Wühlmäuse in Berlin. Ab 1967 lehrte er an der Schauspielschule „Der Kreis“ die Fächer Szenenarbeit, Improvisation und Theatergeschichte und ist seit 1981 Leiter der Schule. Seit 1969 ist er ununterbrochen beim Grips-Theater in Berlin engagiert.
Theater
1969: Maximilian Pfeiferling von Carsten Krüger und Volker Ludwig
1970: Mugnog-Kinder von Rainer Hachfeld
1971: Balle, Malle, Hupe und Arthur von Volker Ludwig & Ensemble
1971: Trummi kaputt von Volker Ludwig
1972: Mannomann von Volker Ludwig und Reiner Lücker
1973: Ein Fest bei Papadakis von Volker Ludwig und Christian Sorge
1975: Das hältste ja im Kopf nicht aus von Volker Ludwig und Detlef Michel
1976: Kannst du zaubern, Opa? von Rainer Hachfeld
1977: Wasser im Eimer von Reiner Lücker und Stefan Reisner
1978: Die schönste Zeit im Leben von Volker Ludwig und Detlef Michel
1980: Stärker als Supermann von Roy Kift
1980: Eine linke Geschichte von Volker Ludwig und Detlef Michel
1981: Alles Plastik von Volker Ludwig und Detlef Michel
1984: Voll auf der Rolle von Leonie Ossowski
1985: Jule, was ist los? von Jörg Friedrich
seit 1986: Linie 1 von Volker Ludwig
1989: Ab heute heißt du Sara von Volker Ludwig u. Detlef Michel
1990: Himmel, Erde, Luft und Meer von Volker Ludwig
1993: Stärker als Supermann von Roy Kift
1995: Lotte geht flöten vom Hermann Vinck & Ensemble
1996: Asra … die von gegenüber von Anja Tuckermann
1996: Eins auf die Fresse von Rainer Hachfeld
1997: Café Mitte von Volker Ludwig
1998: Komm wir knutschen von Anja Tuckermann
2000: Melodys Ring von Volker Ludwig
2001: Floh & Co von Thomas Ahrens
2003: Baden gehen von Volker Ludwig und Franziska Steiof
2003: Der Ball ist rund von Thomas Ahrens
2005: Bella, Boss und Bulli von Volker Ludwig
2007: Prima Klima von Thomas Ahrens
2014: Die letzte Kommune
Inszenierungen
1975: Trummi kaputt (Neuinszenierung)
1978: Max und Milli (Uraufführung)
1979: Spaghetti mit Ketchup von Rainer Hachfeld (Uraufführung)
1980: Heile heile Segen (Uraufführung)
1981: Mensch Mädchen von Stefan Reisner (Neuinszenierung)
1982: Friede, Freude, Pustekuchen von Reiner Lücker und Stefan Reisner (Uraufführung)
1985: Der Drück ist los von Ulrike Hass (Uraufführung)
1988: Heile heile Segen (Neuinszenierung)
1991: Spaghetti mit Ketchup (Neuinszenierung)
1993: Stärker als Supermann (Neuinszenierung)
1994: Die geschlagenen Eltern von: den Tornados u. a. (Uraufführung)
1996: Asra … die von gegenüber (Uraufführung)
1998: Alles Gute von Lutz Hübner (Uraufführung)
1999: Projekt neuer Mensch von Stefan Fischer-Fels u. a. (Uraufführung)
2001: Lulatsch will aber von Manuel Schöbel (Neuinszenierung)
2002: Heile heile Segen (Neuinszenierung)
2003: In die Hände gespuckt von Christopher Maas (Uraufführung)
Filmografie
1987 und 1990 war er als Gast im Kabarett »Scheibenwischer« (im Fernsehen übertragen) zu sehen.
Hörspiele
1979: Glasbrenner
1981: Das grüne Fahrrad
1981: Eingeflippt
1983: Der rote Rollberg
1983: Der Mord am Lietzensee
1984: Endlich fliegt mal einer
1984: Pfeift och der Wind durchs Schlüsselloch
1984: Es war das Känguruh …
1985: Max Musolf
1985: Alltag
1985: Kein Dunkel
1985: O-Ton im Bahnhof Zoo
1986: Vogelfrei
1987: Liebes-Leben
1988: Luftangriff
1988: Alles cool
1988: Pointer und die Herren im Dunkeln
1989: In der Nacht …
1989: Hallo Taxi
1990: Gemälde einer Schlacht
1990: Irina Liebmann : März, Berlin – Regie: Jörg Jannings (Hörspiel – RIAS Berlin/NDR )
1992: Staacken
1998: Vom Weihnachtsmann
2001: Das Geheimnis der Erinnerung
2003: Eiskutscher
2006: Kakadu
Auszeichnungen
1991: Assitej auf dem Deutschen Kinder- und Jugendtheater-Treffen
2011: "Kleiner Grips in Gold" anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Musicals "Linie 1" am Grips Theater Berlin, verliehen am 30. April 2011
Weblinks