Deutsche Schriftsteller-GenossenschaftDie Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft war eine Schriftstellervereinigung in Berlin von 1891 bis 1900. GeschichteAm 16. Oktober 1891 wurde die Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft in Charlottenburg bei Berlin gegründet.[1] Sie entstand als Abspaltung aus dem Deutschen Schriftsteller-Verband auf Initiative von Martin Hildebrandt. Die Genossenschaft wollte für die Mitglieder Unterstützung beim Druck ihrer Texte, bei deren Vertrieb, bei finanziellen und juristischen Fragen, sowie Informations- und Austauschmöglichkeiten anbieten. Die Mitgliedschaft wurde durch Erwerb von Genossenschaftsanteilen in Höhe von 50 Reichsmark erworben. 1892 wurde eine Verlagsabteilung gegründet, die Werke von Mitgliedern verlegte. Um 1893 zog die Schriftstellergenossenschaft nach Berlin-Mitte in die Kronenstraße 61 um, wo sie auch einen Klub mit Bibliothek und Begegnungsmöglichkeiten hatte.[2] 1896 gab es offiziell über 600 Mitglieder.[3] 1900 wurde die Deutsche Schriftsteller-Genossenschaft aufgelöst. Die Gründe sind nicht bekannt (finanzielle Probleme?) Viele Mitglieder wechselten wieder zum Deutschen Schriftsteller-Verband. MitgliederIn der Deutschen Schriftsteller-Genossenschaft waren vor allem junge Autoren vertreten. Einige von ihnen wurden bald erfolgreich, wie Ernst von Wolzogen, Otto Erich Hartleben und Wilhelm Meyer-Förster. Daneben gab es viele eher unbekannte Schriftsteller, für die sich verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung anboten.
Vorstand[4]
Aufsichtsrat
Sachverständigen-Gremium des Syndikats
Vorstand[6]
Aufsichtsrat
Sachverständigen-Gremium des Syndikats (wie 1891)
Vorstand[7]
Aufsichtsrat
PublikationenIm Verlag der Deutschen Schriftsteller-Genossenschaft wurden literarische Werke von Mitgliedern verlegt, darunter anfangs auch Texte von einigen sozial engagierten Autorinnen.
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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