Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe

Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
(DGGG)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1885 in Straßburg
Gründer Wilhelm Alexander Freund
Sitz Berlin (Koordinaten: 52° 30′ 46,8″ N, 13° 23′ 49,6″ O)
Zweck medizinische Fachgesellschaft zur Förderung der Frauengesundheit im Allgemeinen und der Gynäkologie und Geburtshilfe im Besonderen
Vorsitz Barbara Schmalfeldt (Präsidentin) (2024) [1]
Geschäftsführung Ilse Fragale (Generalsekretärin)
Website www.dggg.de

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die 1885 durch eine Gruppe von Frauenärzten unter dem Vorsitz von Wilhelm Alexander Freund in Straßburg als Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie gegründet wurde. Sie organisiert den alle zwei Jahre stattfindenden Deutschen Kongress für Gynäkologie und Geburtshilfe und trägt seit dem 40. Kongress 1974 den heutigen Namen. Der Sitz der Gesellschaft ist seit Februar 2020 in Berlin (Jägerstraße 58–60), zuvor war er ab 2011 im Haus zur Berolina am Hausvogteiplatz im Berliner Bezirk Mitte und davor im Haus der Kaiserin-Friedrich-Stiftung nahe der Charité.

Ziele

Logo der Deutschen Akademie für Gynäkologie und Geburtshilfe

Ziel der DGGG ist es, die Forschung und Wissenschaft in allen Teilgebieten der Gynäkologie und Geburtshilfe zu fördern und auf die ständige Erneuerung diagnostischer und therapeutischer Richtlinien und Empfehlungen hinzuwirken.

Aktivitäten

Die DGGG vertritt die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber dem Bundesministerium für Gesundheit, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Bundesärztekammer, sowie der Öffentlichkeit. Zur Förderung der Fort- und Weiterbildung wurde im Januar 2007 durch den Vorstand der DGGG die Deutsche Akademie für Gynäkologie und Geburtshilfe GmbH (DAGG) gegründet, die Fortbildungskurse und einen eigenen Kongress organisiert.[2]

Struktur

Die Gesellschaft verfügt über 18 themenbezogene Arbeitsgemeinschaften, 8 Regionalgesellschaften und 17 deutsch-ausländische Gesellschaften für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Arbeitsgemeinschaften Regionalgesellschaften deutsch-ausländische Gesellschaften
Arbeitsgemeinschaft für Geburtshilfe und Pränatalmedizin in der DGGG e. V. (AGG) Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde e. V. Deutsch-Ägyptische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
AG Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin e. V. (DGGEF) Norddeutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (NGGG) Deutsch-Azerbaijschanische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DAGGG)
AG Gynäkologische Endoskopie e. V. (AGE) Mitteldeutsche Gesellschaft für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (MGFG) Deutsch-Israelische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
AG für Urogynäkologie und Plastische Beckenbodenrekonstruktion e. V. (AGUB) Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie in Berlin Deutsch-Japanische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
AG für gynäkologische Onkologie e. V. (AGO) Deutsch-Polnische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
AG Universitärer Reproduktionsmedizinischer Zentren (URZ) Deutsch-Rumänische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
AG Endometriose e. V. (AGEM) Deutsch-Russische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtenhilfe e. V.
Kooperierende Arbeitsgemeinschaften der DGGG e. V. Deutsch-Spanische Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie e. V.
AG Frauengesundheit in der Entwicklungs-Zusammenarbeit (FIDE) Deutsch-Thailändische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
AG für Infektionen und Infektionsimmunologie (AGII) Deutsch-Türkische Gynäkologengesellschaft e. V. (DTGG)
AG für Immunologie in Gynäkologie und Geburtshilfe (AGIM) Deutsch-Ukrainische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
AG Kinder- und Jugendgynäkologie e. V. (AGKJ) Deutsch-Ungarische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.(DUGGG)
AG für Naturheilkunde, Akupunktur und Umweltmedizin in der Frauenheilkunde e. V. (NATUM) Europäische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe französischer und deutscher Sprache e. V.
AG für Ultraschalldiagnostik in Gynäkologie und Geburtshilfe (ARGUS) Menschen für Frauen – Deutsch-Afrikanische Freundschaftsgesellschaft in der Gynäkologie e. V. (DAFGG)
AG Zervixpathologie und Kolposkopie e. V. Deutsch-Griechische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGGG)
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG) e. V. Deutsch-Chinesische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
AG für gynäkologische Radiologie (AGR)
Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau e. V. (ÄGGF)

Mitglieder

Die DGGG hat über 10000 Mitglieder (Oktober 2022). Mitglied der Gesellschaft kann jede Frauenärztin und jeder Frauenarzt, aber auch junge Ärzte in Weiterbildung, werden. Wissenschaftler anderer Fachrichtungen, Körperschaften und juristische Personen können ebenfalls aufgenommen werden. Über die Aufnahme als ordentliches oder förderndes Mitglied entscheidet der Vorstand der Gesellschaft, der auch Ehrenmitglieder und korrespondierende Mitglieder ernennen kann.

Ehrenmitglieder und Auszeichnungen

Im Laufe ihres Bestehens wurden 159 Persönlichkeiten zu Ehrenmitgliedern der DGGG ernannt, darunter, neben den Gründern der Gesellschaft, bekannte Wissenschaftler, wie Robert Schröder, Ludwig Seitz, Heinrich Martius, Eduard Arnold Martin, Kurt Semm, Robert Edwards, Ernst Navratil, Helmut Kraatz und George Nicolas Papanicolaou.[3]

Organe

Die Organe der DGGG sind der Vorstand und die Mitgliederversammlung. Dem Vorstand steht ein wissenschaftlicher Beirat zur Seite. Eine Leitlinienkommission initiiert, berät und begleitet Empfehlungen und Leitlinien, die von den Arbeitsgemeinschaften und den korrespondierenden Gesellschaften geplant und erstellt werden.

Vorstand der Gesellschaft
Funktion Name
Präsident Barbara Schmalfeldt
1. Vizepräsident Christian J. Thaler
2. Vizepräsident Anton J. Scharl
Schriftführer Gert Naumann
Schatzmeister Angela Köninger
Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte Klaus Doubek
weitere Mitglieder Markus Schmidt, Annegret Geipel, Nicole Sänger, Frauke von Versen-Höynck, Boris Gabriel, Uwe Andreas Ulrich, Wolfgang Janni, Marc Thill, Nora Kießling, Martin Göpfert, Babür Aydeniz

Mitgliedschaften

Die Gesellschaft ist seit 1962 Mitglied der Frauenärztlichen Bundes-Akademie und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Es besteht eine enge Verbindung zum Berufsverband der Frauenärzte, welche sich in einem gemeinsamen Auftreten, der paritätischen Besetzung der Frauenärztlichen Bundes-Akademie und der gemeinsamen Herausgabe der Zeitschrift FRAUENARZT äußert.

Leitlinien zur Behandlung

Die Gesellschaft entwickelt zu Themen ihres Fachgebiets medizinische Leitlinien, die im Rahmen des AWMF-Leitlinienprogramms veröffentlicht werden.[4][5]

Auszeichnungen

Seit 1986 verleiht die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe alle zwei Jahre auf ihrem Deutschen Kongress die Carl Kaufmann-Medaille. Sie ist die höchste Auszeichnung der Fachgesellschaft für Gynäkologen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Carl Kaufmann (1900–1980) war ein deutscher Gynäkologe.

Träger der Carl-Kaufmann-Medaille[6]
Name Jahr der Verleihung Name Jahr der Verleihung
Otto Käser 1986 Erich Saling 2006
Karl-Günther Ober 1988 Gerhard Bettendorf 2008
Josef Zander 1990 Karl Heinrich Wulf 2010
Rolf Kaiser 1992 Klaus Diedrich 2012
Volker Friedberg 1994 Günther Kindermann 2014
Erich Burghardt 1996 Walter Jonat 2016
Heinrich Maass 1998 Joachim Dudenhausen 2018
Benno Runnebaum 2000 Diethelm Wallwiener 2020
Hermann Hepp 2002 Rolf Kreienberg 2022
Dieter Krebs 2004 Liselotte Mettler 2022

Außerdem verleiht die Gesellschaft Preise und Stipendien für wissenschaftliche Arbeiten, wie den Dr. Rockstroh-, den Schmidt-Matthiesen-, Gunther-Bastert-, GebFra- und den Hermine-Heusler-Edenhuizen-Preis.

Publikationsorgane

  • Frauenarzt – offizielles Publikationsorgan der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und des Berufsverbandes der Frauenärzte, Publimed Medizin und Medien GmbH, München, ISSN 0016-0237
  • Geburtshilfe und Frauenheilkunde – wissenschaftliches Organ der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, ISSN 0016-5751
  • Der Gynäkologe – Fortbildungsorgan der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Springer Verlag, Heidelberg, ISSN 0017-5994 (gedruckte Version), ISSN 1433-0393 (elektronische Version)
  • Breast Care – offizielles Organ der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e. V., der Austrian Breast and Colorectal Cancer Study Group und der German Breast Group (GBG), Karger Verlag, Basel, ISSN 1661-3791 (gedruckte Version), ISSN 1661-3805 (elektronische Version)
  • Archives of Gynecology and Obstetrics – wissenschaftlichem Organ seit Gründung der Gesellschaft, Springer Verlag, Heidelberg, ISSN 0932-0067 (gedruckte Version), ISSN 1432-0711 (elektronische Version)
  • Zentralblatt für Gynäkologie – 1877 als Centralblatt für Gynäkologie von Hermann Fehling und Heinrich Fritsch gegründet und von Breitkopf und Härtel verlegt – zeitweise offizielles Organ der Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe der DDR (bis 1990), Verlag Johann Ambrosius Barth, Leipzig (bis 1999), Georg Thieme Verlag, Stuttgart (1999–2006), ab Januar 2007 mit Geburtshilfe und Frauenheilkunde vereinigt

Geschichte

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie wurde am 16. September 1885 anlässlich der 58. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte in Straßburg i. E. gegründet. Die Initiative ging auf Wilhelm Alexander Freund zurück, der zu dieser Zeit Ordinarius für Gynäkologie der Reichs-Universität in Straßburg war.

Viele Jahre war über die Bildung dieser neuen Fachgesellschaft diskutiert worden. Carl Credé hatte bereits 1877 mit einigen Kollegen versucht, die 1822 gegründete gynäkologische Sektion der Naturforscherversammlung in eine eigene Gesellschaft umzuwandeln, scheiterte jedoch mit seinem Vorhaben an der 50. Versammlung der Vereinigung in München. 1885 wurde zunächst ein Gründungsausschuss mit Franz von Winckel (München), Robert Michaelis von Olshausen (Berlin), Otto Küstner (Breslau), Richard Frommel (Erlangen), Friedrich Schatz (Rostock), Bernhard Sigmund Schultze (Jena) und August Breisky (Prag) gegründet, aus dem der Vorstand der neuen Gesellschaft hervorging. Das Statut war bereits 1877 von Carl Credé (Leipzig), Karl von Hecker (München) und Alfred Hegar (Freiburg) für den ersten Versuch der Gründung erstellt worden und trat nun in Kraft.

Vom 17. bis 19. Juni 1886 fand in München unter der Präsidentschaft von Franz von Winckel der erste Kongress der DGG statt. Vorträge hielten auf dieser Tagung heute noch bekannte Persönlichkeiten wie Ernst Bumm, Hermann Fehling, Max Hofmeier, Rudolf Kaltenbach, Friedrich Ernst Krukenberg, Otto Küstner, Max Runge, Max Sänger, Friedrich Schatz, Felix Skutsch und Theodor Wyder. Damals wurde beschlossen, die Kongresse jedes zweite Jahr, im Wechsel mit den Versammlungen der Deutschen Gesellschaft für Naturforscher und Ärzte, durchzuführen. Am Ende des ersten Kongresses hatte die Gesellschaft 67 Mitglieder. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges entwickelte sich die DGG personell und wissenschaftlich zu einer weltweit führenden Fachgesellschaft. Nach dem Weltkrieg und der deutschen Kapitulation brauchte es in den politischen Wirren der Nachkriegszeit, der Wirtschaftskrise und Inflation Jahre, um wieder an das wissenschaftliche Vorkriegsniveau anzuknüpfen.

In der folgenden Zeit des Nationalsozialismus wurde die Gesellschaft aufgefordert, sich der Reichszentrale für Gesundheitsförderung, die direkt dem Reichsministerium des Innern unterstand, anzuschließen. Der damalige Präsident Walter Stoeckel kam dem 1933 nach. Der Berliner DGG-Kongress 1933 befasste sich auch mit einigen eindeutig politisch motivierten Themen, wie Eingriffen aus eugenischer Indikation, z. B. Zwangssterilisationen und Schwangerschaftsabbrüche nach den Reichsgesetzen zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 26. Mai und 14. Juli 1933. Gleichzeitig zeigte Stoeckel in seiner damaligen Rede Verständnis für den Ausschluss jüdischer Ärzte und Wissenschaftler aus der DGG. Viele Ordinarien und ihre Mitarbeiter traten damals nationalsozialistischen Organisationen bei und beteiligten sich aktiv an der Umsetzung der politischen Vorgaben. Andere waren Repressalien ausgesetzt, oder mussten wie der weltbekannte deutsch-jüdische Gynäkopathologe Robert Meyer und der Gynäkoendokrinologe Ludwig Fraenkelemigrieren. Die ersten Statistiken zu eugenischen Sterilisationen wurden auf dem Kongress 1935 in München als eines der Hauptreferate vorgetragen. Der 26. Kongress musste kriegsbedingt zweimal verschoben werden und fand schließlich 1941 unter der Leitung des Danziger Geburtshelfers Hans Fuchs in Wien statt. Der erste Nachkriegskongress der DGG konnte erst 1949 in Karlsruhe organisiert werden. Das Verhalten zahlreicher deutscher Frauenärzte und Frauenärztinnen, besonders in leitenden Funktionen, zwischen 1933 und 1945 wurde spät auf dem Münchner Kongress 1994 umfassend und kritisch behandelt.[7][8]

Nach der deutschen Teilung als Folge des Zweiten Weltkriegs wurde in der DDR eine eigene Fachgesellschaft, die Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe der DDR mit ihren Arbeitsgemeinschaften und Regionalgesellschaften gegründet. Die in der DDR lebenden Mitglieder der (nun „westdeutschen“) DGG mussten ihre Mitgliedschaft ruhen lassen oder ihren Austritt erklären. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde die DDR-Gesellschaft aufgelöst und ihre Mitglieder konnten mit den üblichen Bürgschaften nun Mitglied der (gesamtdeutschen) DGGG werden. Zudem wurden neue Vereinigungen, wie die Norddeutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und die Mitteldeutsche Gesellschaft für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, als neue Regionalgesellschaften der DGGG gegründet.

Präsidenten der Gesellschaft

Name Jahr / Ort des
geleiteten Kongresses
Name Jahr / Ort des
geleiteten Kongresses
Franz von Winckel 1886 / München Gustav Döderlein 1960 / München, 1962 / Hamburg
Rudolf Kaltenbach 1888 / Halle (Saale) Ernst Philipp – (1961 verstorben)
Alfred Hegar 1889 / Freiburg im Breisgau Werner Bickenbach 1964 / München
Gustav Veit 1891 / Bonn Egon Fauvet 1966 / Hannover
Heinrich Fritsch 1893 / Breslau Heinz Kirchhoff 1968 / Travemünde
Rudolf Chrobak 1895 / Wien Hanns Dietel 1970 / Hamburg
Paul Zweifel 1897 / Leipzig Richard Kepp 1972 / Wiesbaden
Robert von Olshausen 1899 / Halle (Saale) Volker Friedberg 1974 / Wiesbaden
Hermann Löhlein 1901 / Gießen Klaus Thomsen 1976 / Hamburg
Max Hofmeier 1903 / Würzburg Josef Zander 1978 / München
Richard Werth 1905 / Kiel Heinrich Schmidt-Matthiesen 1980 / Hamburg
Christian Gerhard Leopold 1907 / Dresden Karl-Heinrich Wulf 1982 / München
Hermann Fehling 1909 / Straßburg Günter Oehlert 1984 / Frankfurt am Main
Albert Döderlein 1911 / München Lutwin Beck 1986 / Düsseldorf
Johann Veit 1913 / Halle (Saale) Hans Ludwig 1988 / München
Ernst Bumm 1920 / Berlin Ernst-Joachim Hickl 1990 / Hamburg
Paul Mathes 1922 / Innsbruck Dieter Krebs 1992 / Berlin
Carl Menge 1923 / Heidelberg Hermann Hepp 1994 / München
Heinrich von Peham 1925 / Wien Wolfgang Künzel 1996 / Dresden
Otto von Franqué 1927 / Bonn Dietrich Berg 1998 / Nürnberg
Hugo Sellheim 1929 / Leipzig Günther Kindermann 2000 / München
Ludwig Seitz 1931 / Frankfurt am Main Hans Georg Bender 2002 / Düsseldorf
Walter Stoeckel 1933 / Berlin Klaus Diedrich 2004 / Hamburg
August Mayer 1935 / München Klaus Vetter 2006 / Berlin
Georg August Wagner 1937 / Berlin Walter Jonat 2008 / Hamburg
Hans Fuchs 1941 / Wien Rolf Kreienberg 2010 / München
Rudolf von Jaschke 1949 / Karlsruhe Klaus Friese 2012 / München
Heinrich Martius 1951 / Bad Pyrmont Thomas Dimpfl 2014 / München
Heinrich Eymer 1952 / München Diethelm Wallwiener 2016 / Stuttgart
Robert Schröder 1954 / München Birgit Seelbach-Göbel 2018 / Berlin
Hans Runge 1956 / Heidelberg Anton J. Scharl 2022 / München
Hans Naujoks 1958 / Frankfurt am Main Barbara Schmalfeldt 2024 / Berlin

Siehe auch

Literatur

  • Hans Ludwig: Die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie (1885) (PDF; 749 kB). In: Frauenarzt. Band 46, 2005, S. 928–932.
  • Hans Ludwig: Die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und ihre Paten. In: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Band 3, 1978.
  • Erste Versammlung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie, München, 1886. In: Archiv für Gynäkologie. Band 28, 1886, S. 448–501.
  • Lutwin Beck: Zur Geschichte der Gynäkologie und Geburtshilfe. Springer Verlag, Heidelberg 1986, ISBN 3-540-16338-7
  • Hans Ludwig, Walter Jonat: Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe – Vom Programm zur Botschaft. A short history (1886–2008) of the German Society of Gynecology and Obstetrics reviewing its 57 congresses. 2. Auflage 2008. Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, ISBN 3-00-009676-0.
  • A. Krause, H. Wilken: Geschichte der gynäkologischen Regionalgesellschaften in Nordostdeutschland. und J. Heinrich: Der Zusammenschluß der beiden norddeutschen Regionalgesellschaften für Gynäkologie und Geburtshilfe. Veröffentlichung des Vorstands der Norddeutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, 2002.
  • Rolf Kreienberg, Hans Ludwig: 125 Jahre Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe: Werte Wissen Wandel. Springer, Berlin 2011, ISBN 3-642-15011-X.
  • Fritz Dross, Wolfgang Frobenius, Andreas Thum: „Wir können ihr Geschick nicht wenden“. Die jüdischen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie im Nationalsozialismus. Ein Gedenkbuch. Hrsg. von Anton Scharl für die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Hentrich & Hentrich, Leipzig 2020, ISBN 978-3-95565-410-8.

Einzelnachweise

  1. Vorstand | Organe der DGGG | Die DGGG | Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. Abgerufen am 4. Oktober 2024.
  2. Die DGGG | Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. Abgerufen am 4. Oktober 2024.
  3. Ehrenmitglieder, auf dggg.de
  4. AWMF: Leitlinien, AWMF | Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. Abgerufen am 29. September 2024.
  5. AWMF: dggg. Abgerufen am 4. Oktober 2024.
  6. Auszeichnungen (Memento vom 2. Dezember 2020 im Internet Archive)
  7. Hans Ludwig, Walter Jonat: Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe – Vom Programm zur Botschaft. A short history (1886–2008) of the German Society of Gynecology and Obstetrics reviewing its 57 congresses. 2. Auflage 2008. Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, ISBN 3-00-009676-0, S. 119–120
  8. Manfred Stauber: Gynäkologie im Nationalsozialismus. Arch Gynäk 257 (1995), 751–771