David Ejikeme Uzochukwu (* 1998 in Innsbruck) ist ein österreichisch-nigerianischer Regisseur und Fotograf, der in Brüssel und Berlin lebt und arbeitet.
Uzochukwu begann im Alter von 10 Jahren, mit der Kompaktkamera seiner Mutter zu fotografieren.[1][2] Uzochukwu fotografierte zuerst Selbstporträts, bevor er begann, Porträts anderer in der Natur zu inszenieren. Seine Fotografie kombiniert intime Porträts mit Postproduktion,[3] und zeigt häufig in Rauch, Wolken, Wasser oder Feuer isolierte Körper. Seine surrealen Bilder beinhalten zum Beispiel blauen Himmel, der sich zu Wänden verfestigt, in der Luft schwebende Kristalle, Schleier aus vulkanischem Sand, oder Blut, das sich in eine Maske verwandelt.[4]
Uzochukwu’s Arbeiten spiegeln oft seine Beobachtungen zu Rassifizierung und Queerness wider. Auf der Unseen Amsterdam stellte er beispielsweise eine Reihe von Fotografien aus, die humanoide Wasserkreaturen mit Flossen oder scharfen Zähnen zeigen. 2019 wurde Uzochukwu mit den Worten zitiert, dass diese Arbeiten ausdrücken, „was es bedeutet, als ‚schwarz‘ gelesen zu werden, eine unterdrückende Vorstellung von "race" auferlegt zu bekommen, und trotzdem zu gedeihen“.[5][6]
Seine Arbeit ist inspiriert von dem amerikanischen Fotografen Gregory Crewdson und kenianisch-amerikanischer Künstlerin Wangechi Mutu, deren Arbeiten persönliche Welten aufbauen, in denen Geschlecht, Rassifizierung, Kunstgeschichte, und persönliche Identität miteinander verschmelzen.[7][8]
Karriere
2016 wurde Uzochukwu's Bildreihe A Familiar Ruin im BOZAR Center for Fine Arts als Teil der Gruppenausstellung Dey Your Lane! gezeigt, die vom nigerianischen Kurator Azu Nwagbogu kuratiert wurde.[9]
↑Laura Cumming: Prix Pictet 2021: Fire review – a world going up in flames. In: The Observer. 9. Januar 2022, ISSN0029-7712 (theguardian.com [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
↑Noemi Ehrat: "Schwarze Früchte": Labern, bis es knallt. In: Die Zeit. 18. Oktober 2024, ISSN0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 19. Dezember 2024]).