Van Herpen, die sich ursprünglich für Tanz interessierte, studierte bis 2006 Modedesign an der Akademie für Bildende Künste Arnhem (ArtEZ) und arbeitete danach als Praktikantin u. a. bei Alexander McQueen in London und Claudy Jongstra in Amsterdam. 2007 gründete sie ihr eigenes Modelabel Iris van Herpen, unter dem sie sowohl Haute Couture als auch tragbare Mode für Frauen (Prêt-à-porter) vermarktet. Darüber hinaus entwirft sie gelegentlich Kostüme für Tanzdarbietungen oder für die Bühnenshows von Künstlerinnen wie Björk (etwa für die Biophilia-Tour) oder Lady Gaga. Im Juli 2011 wurde sie Gastmitglied des renommierten Pariser Chambre Syndicale de la Haute Couture. Angesehene Modezeitschriften wie Vogue, Harper’s Bazaar oder Dazed & Confused berichten über ihre Kreationen. Das TIME Magazine würdigte ein von ihr entworfenes, im 3D-Druck hergestelltes Kleid als eine der „fünfzig besten Erfindungen des Jahres 2011“.[1][2]
Stil
Die Kreationen Iris van Herpens werden in der Fachwelt als avantgardistisch[3], innovativ und experimentell[4] rezipiert und im „Grenzgebiet von Kunst, Design und Mode“[4] verortet. Dabei kommen in der Kleidermode eher ungebräuchliche Materialien wie Polyamid, Acrylglas oder Lonarit und Fertigungsverfahren wie Rapid Prototyping und 3D-Druck zur Anwendung. Die Resultate sind „sowohl organisch als futuristisch anmutende skulpturale Effekte mit verblüffend visueller Wirkung“.[4]
MAGNETIC MOTION – September 2014, Paris Fashion Week
HACKING INFINITY – März 2015, Paris Fashion Week
QUAQUAVERSAL – Oktober 2016, Paris Fashion Week
Auszeichnungen
Van Herpen wurde für ihre Kreationen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Neben den Dutch Design Awards in den Jahren 2009, 2010 und 2013 waren dies bisher:[5]