Nash erforscht – von den frühen minimalistischen Ansätzen bis heute – die künstlerische und künstliche Formbarkeit des natürlichen Stoffes Holz. Er verwendet für die Gestaltung seiner Skulpturen sowohl bereits verwendetes Altholz (Ancient Table, 1983, 165 × 120 × 100 cm),[2] abgelagerte Holzbretter (Oak Rack, 1995, 71 × 57 × 29 cm),[3] frisch geschlagenes Holz, sowie noch junges, im Wachsen begriffenes Holz. «[...] Es gibt kaum eine Form des Materials, an der sich seine Einfallskraft und symbolische Fantasie nicht bewährt hätten.»[4]
1977 pflanzte Nash in seinem Heimatort 22 Eschen im Kreis an. Er beschnitt und erzog ihre Stämme und Äste so, dass ihre Kronen im Laufe der Jahre zu einer Kuppel zusammenwuchsen. Mit diesem Ash Dome schuf er ein auf Jahrzehnte angelegtes konzeptuelles Land-Art-Kunstwerk.
In Deutschland ist Nash mit der Arbeit Noon Column (Coburg) im öffentlichen Raum zu sehen.
Bei Noon Column leuchtet jeden Tag exakt zur Mittagszeit (im Sommer 13.20 Uhr, im Winter 12.20 Uhr) im Schatten der Skulptur ein Licht, Tierkreiszeichen verweisen auf den Jahreslauf. David Nash, der stark von der Anthroposophie Rudolf Steiners beeinflusst ist, setzt sich mit diesem Kunstwerk mit der ursprünglichen Kraft der Natur auseinander.[5]
Nash hat bei zahlreichen Gelegenheiten große Werkgruppen ausgestellt und oft auch vor Ort geschaffen, vor allem in Großbritannien, den Vereinigten Staaten, in Japan und in Frankreich. Seine Werke befinden sich in Sammlungen vieler bedeutender Museen wie der Londoner Tate Gallery, des Soloman R Guggenheim Museums, New York, des Metropolitan Museums of Art, New York, oder des Setagaya Art Museum, Tokio.
Sonderausstellungen (Auswahl)
1973: Queen Elizabeth Hall, York; Oriel Galerie, Bangor, Wales
1994: Joslyn Art Museum, Omaha; Museum of Contemporary Art, San Diego; The Contemporary Museum, Honolulu; Madison Art Center, Wisconsin; Asahikawa Museum of Art, Hokkaidō; Nagoya City Art Museum; Ashiya City Museum of Art & History, Kōbe; The Museum of Modern Art, Saitama; The Museum of Modern Art, Kamakura; Tsukuba Museum of Art, Ibaraki; Museum of Contemporary Art, Santa Monica; Santa Barbara Contemporary Arts Forum