Daniel CohnDaniel Cohn (* 2. Juni 1881 in Tuchel; † 21. Dezember 1965 in Chicago) war ein deutscher Jurist und Reichsgerichtsrat. LebenEr legte 1902 die erste Staatsprüfung („Auszeichnung“), die zweite 1907 („ausreichend“) ab. Im selben Jahr wurde er Assessor beim Amtsgericht Tiegenhof. Dann wurde er 1909 Landrichter beim Landgericht Thorn, 1916 wurde er Hilfsrichter beim Oberlandesgericht Marienwerder. 1919 wurde er Landgerichtsrat beim LG Halle. Zum Kammergerichtsrat beim KG Berlin wurde er 1922 ernannt. 1930 wurde er Hilfsrichter beim Reichsgericht, um am 15. August 1932 Reichsgerichtsrat zu werden. Sein erzwungener Ruhestand am 1. November 1933 wurde durch das „rechtmäßige“ Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums ermöglicht, da er mosaischen Glaubens war. Nachdem er 1938 im KZ Sachsenhausen interniert wurde, wanderte er nach seiner Entlassung 1939 nach England aus. 1947 emigrierte er in die Vereinigten Staaten. Im Rahmen der Wiedergutmachung wurde er zum „Senatspräsidenten am Reichsgericht a.D.“ ernannt. Literatur
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