Die DDR-Leichtathletik-Meisterschaften wurden 1981 zum 32. Mal ausgetragen und fanden vom 7. bis 9. August im JenaerErnst-Abbe-Sportfeld statt. Die Meisterschaft diente als letzte Generalprobe für den eine Woche später ausgetragenen Leichtathletik-Europacup in Zagreb.
Bei den Männern gelang es vier Athleten (Beck (400 m Hürden), Weber (Stabhoch), Beyer (Kugel) und Steuk (Hammer)) ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen, was bei den Frauen fünf Athletinnen (Göhr (100 m), Wöckel (200 m), Koch (400 m), Slupianek (Kugel) und Jahl (Diskus)) gelang.
Sportliche Höhepunkte waren der Junioren-Europarekord der erst 16-jährigen Heike Daute im Weitsprung sowie die DDR-Rekorde für Klubstaffeln über 4-mal 100 Meter durch den SC Magdeburg bei den Männern und vom SC Motor Jena bei den Frauen.
Die Ehrenpreise des Generalsekretärs des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Erich Honecker, erhielten für ihre ausgezeichneten Leistungen bei den Frauen Ellen Neumann für ihren 400-Meter-Hürdenlauf und bei den Männern Olaf Beyer für seinen 800-Meter-Lauf.
Wie üblich wurden aus zeitlichen oder organisatorischen Gründen verschiedene Wettbewerbe aus dem Programm der in Jena stattfindenden Hauptveranstaltung ausgelagert und an andere Orte zu anderen Terminen vergeben. In diesem Jahr waren dies der 10.000-Meter-Lauf, der Marathonlauf, das 50-km-Gehen, der Siebenkampf(Frauen) sowie der Zehnkampf(Männer) und wie jedes Jahr die Crossläufe.
Dabei stellte die Dresdnerin Ramona Neubert in ihrem ersten Siebenkampf gleich einen neuen Weltrekord auf. Im selben Wettkampf erzielte die Fünftplatzierte Heike Daute einen neuen Junioren-Europarekord. Beim 50-km-Gehen verbesserte der 20-jährige Berliner Uwe Dünkel seine eigene DDR-Bestleistung um 5 s.
Der erfolgreichste Athlet in diesem Jahr war mit drei gewonnenen Goldmedaillen der Magdeburger Sprinter Frank Emmelmann. Mit insgesamt 6 Gold-, 3 Silber- und 2 Bronzemedaillen war der SC Motor Jena die erfolgreichste Mannschaft der Meisterschaften, gefolgt vom ASK Vorwärts Potsdam die 6 Gold-, 2 Silber- und 7 Bronzemedaillen gewannen und dem SC Magdeburg mit 6 Gold-, 1 Silber- und 3 Bronzemedaillen.
Wie üblich wurden aus zeitlichen oder organisatorischen Gründen verschiedene Wettbewerbe nicht im Rahmen der in Jena stattfindenden Hauptveranstaltung ausgetragen.
Terminkalender der ausgelagerten Wettbewerbe in chronologischer Reihenfolge:
Traditionell wurden im Rahmen der Meisterschaften erfolgreiche Athleten vergangener Jahre feierlich aus der Nationalmannschaft verabschiedet. Unter den 24 ehemaligen Aktiven befanden sich unter anderem Ruth Fuchs und Johanna Klier.
Literatur
Manfred Seifert: Sport81. Ein Jahrbuch des DDR-Sport. Sportverlag Berlin, 1981, ISSN0232-203X, S.241–243.