Dieser Artikel befasst sich mit dem Maler Conrad Geiger. Zu anderen Personen siehe Konrad Geiger.
Conrad Geiger (* 18. Februar1751 in Erlangen; † 27. September1808 in Schweinfurt) war ein deutscherMaler. Geiger wirkte insbesondere als Reisemaler in den heutigen drei fränkischen Regierungsbezirken und arbeitete vor allem für den Landadel, die Kirche und bürgerliche Auftraggeber.
Conrad Geiger wurde am 18. Februar 1751 in der fränkischen Stadt Erlangen in der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth geboren. Der Vater des späteren Malers war der Bierbrauer Valentin Geiger, der in Erlangen eine Schankwirtschaft unterhielt. Seine Mutter Anna Margaretha starb noch im Jahr der Geburt des Jungen. Als Pate des Conrad ist der Eschenauer Wirt Conrad Gebhard überliefert, nach dem das Kind auch benannt wurde.
Nach dem Tod seiner Mutter erzogen die Großeltern den jungen Conrad. Der Großvater war Förster im Tennenloher Forst und so wuchs Conrad in Tennenlohe auf. Nach zehn Jahren, 1760, kehrte Conrad Geiger wieder in sein Elternhaus zurück und musste in der Wirtschaft des Vaters aushelfen. In Erlangen besuchte er auch das Gymnasium Fridericianum. Nebenbei begann Geiger nach der Schule regelmäßig zu zeichnen, über einen Schulfreund lernte er den Maler Johann Adam Piehlmann kennen und kopierte seine Bilder.[1]
Die Stiefmutter Geigers unterstützte die künstlerischen Neigungen des Kindes nicht und verbot ihm eine Malerlehre zu beginnen. Stattdessen begann Conrad Geiger eine Bäckerlehre, die er bald abbrach. Es folgte eine Ausbildung zum Strumpfwirker, die ebenfalls nicht abgeschlossen wurde.[2] Die Kellnerlehre, die Geiger im Gasthaus zum Roten Hahn nahe St. Lorenz im nahen Nürnberg begann, absolvierte er immerhin eineinhalb Jahre. Am 3. April 1767 verließ er seine Lehrstelle in der Morgendämmerung.
Geiger verließ Nürnberg und reiste über Fürth, Neustadt an der Aisch, Markt Bibart und Kitzingen nach Würzburg. In der Residenzstadt der Fürstbischöfe suchte Geiger zunächst den Porträtmaler Heinrich Schleier auf, um bei ihm als Farbenreiber in die Lehre zu gehen. Schleier vermittelte den Erlanger allerdings seinem Kollegen Franz Andreas Thalheimer. Als Lehrling von Thalheimer arbeitete Geiger an der Schaubühne des Würzburger Jesuitenkollegs mit.
Neben dem Malen verdiente Conrad Geiger sein Brot als „Marqueur und Kaffee-Schänke“ im Ziegler’schen Kaffeehaus. Diese Stelle hatte er durch die Fürsprache des Schweinfurter Kaufmanns Conrad Hahn erhalten. Die Anstellung wurde schlecht bezahlt, ermöglichte Geiger allerdings eine Stunde am Tag zu zeichnen. Das Kaffeehaus war ein Anlaufpunkt für die Würzburger Künstler und Geiger knüpfte hier wichtige Kontakte. So erhielt er von Johann Peter Wagner Unterricht im Modellieren.[3]
Auf den Rat des Malers Johann Christoph Fesel hin beendete Geiger die Arbeit in der Schänke und zog mit seinem Freund, dem späteren Künstler Barthel Völk, in eine gemeinsame Wohnung. Von hier aus erhielten sie Unterricht von Fesel. Im Winter 1768 wurden Rufe von Geigers Familie laut, die eine geregelte Ausbildung forderten. Insbesondere der Onkel Memminger versuchte Conrad zu überzeugen, endlich eine Lehre abzuschließen.
Fränkischer Reisemaler (bis 1780)
Also reiste Geiger an Ostern 1769 in seine Geburtsstadt Erlangen und begab sich hier in die Lehre des Hofmalers Karl Johann Georg Reuß. Geiger lebte in dieser Zeit überwiegend in Nürnberg und empfand die Ausbildung bald als Enttäuschung. Nach Beendigung seiner Lehre zog es Geiger zu seinem Onkel, der Bürgermeister in Lonnerstadt bei Bamberg war. Von hier aus begann er von Adelssitz zu Adelssitz zu reisen, um erste Aufträge zu erhalten.
Die Familie der Freiherren von Seckendorff war die erste, die Geiger als Maler verpflichtete. Er malte 1772 in den Schlössern Ober-, Unterzenn und Weingartsgreuth. Weitere Arbeiten tätigte er 1774 in Lauf an der Pegnitz. Im gleichen Jahr ließ sich Geiger in der „Goldenen Reichskrone“ in Nürnberg nieder, von hier aus besuchte er die Malerakademie unter ihrem Direktor Johann Eberhard Ihle. Im Zuge des Studiums wollte Geiger Schüler des Malers Carl Sebastian Bemmel werden, scheiterte aber am hohen Lehrgeld.[4]
Im Jahr 1776 erhielt Conrad Geiger eine Einladung auf das Schloss des Grafen Friedrich Ludwig Carl Christian zu Castell-Rüdenhausen in Rüdenhausen. Neben zahlreichen Gemälden der gräflichen Familie, entstand in Rüdenhausen auch eine Vedute des Residenzortes. Das nahegelegene Kloster Münsterschwarzach bot dem Maler außerdem einige Möglichkeiten namhafte Künstler zu kopieren. Im Schloss lernte Conrad Geiger auch seine spätere Frau Johanna Barbara Schöner aus Schweinfurt kennen. Sie wurde im Jahr 1777 erstmals von Geiger gemalt.
Noch 1777 zog Conrad Geiger in die Reichsstadt Schweinfurt und teilte sich hier zunächst eine Wohnung mit dem Maler und Kunstschreiner Johann Benedikt Voit. In seinem ersten Jahr in Schweinfurt lernte er außerdem Johann Adam Philipp Stößel kennen. Im Sommer 1779 zog Georg Karl Urlaub zu den Malern und wohnte eine Zeitlang mit den Künstlern. Auf einer Reise im September 1779 freundete sich Geiger mit Johann Philipp Bach an und traf die Malerfamilien Treu und Scheubel.
Am 7. November 1780 heiratete Geiger Johanna Barbara Schöner. Das Ehepaar bezogen eine Wohnung im Haus der Schwiegereltern in der heutigen Wolfsgasse Nr. 13. Dank der Gastwirtschaft der Schwiegereltern waren die jungen Eheleute fortan wirtschaftlich abgesichert, denn Johanna Barbara Geiger führte den Schankbetrieb nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 1792 weiter. Das Gasthaus war Anlaufpunkt der Schweinfurter Oberschicht und zog Ärzte und Geistliche an.[5]
In Schweinfurt (bis 1808)
Im Jahr 1782 unternahm Geiger eine längere Reise nach Mansbach und besuchte hier den Bruder seiner Frau. Von dort zog es ihn weiter nach Kassel, wo er den Maler Johann Heinrich Tischbein kennenlernte. Am 24. Mai 1783 wurde dann Geigers erste Tochter Margarethe geboren, die später selbst eine bekannte Künstlerin werden sollte. Im gleichen Jahr reiste der Künstler in einige Schlösser in den Haßbergen und porträtierte Vertreter des Landadels, unter anderem die Freiherren von Hutten.[6]
Mit seiner Verpflichtung für das Kloster Theres wurde der protestantische Geiger im Jahr 1784 erstmals für die katholische Kirche tätig. Nach weiteren Tätigkeiten für diverse fränkische Adelige, trat Geiger im Jahr 1790 eine Reise nach Frankfurt am Main an. Hier wohnte er der Kaiserkrönung Leopolds II. bei und arbeitete für den Maler Johann Benjamin Andreas Nothnagel. Die Rückreise nahm Geiger auf dem Main auf sich und übte sich hier in der Landschaftsmalerei.[7]
Zwischen 1793 und 1796 arbeitete Geiger vor allem für andere Klöster der Umgebung. So finden sich Werke für die Abteien Ebrach und Langheim. Im Jahr 1796 begann er mit der Niederschrift seiner Biografie, wahrscheinlich weil die häufigen Durchzüge von französischen Truppen und die steigende Kriegsgefahr das eigene Ende vor Augen führte. Gleichzeitig ließen durch die beginnende Säkularisation und die angespannte Lage die Aufträge für Maler wie ihn nach.
Geiger unternahm jetzt keine größeren Reisen mehr. 1800 besuchte er nochmals den Hofmaler Johann Philipp Bach in Meiningen. Im Jahr 1802 reiste er mit seinen Töchtern Margarethe (19) und Catharina (13) nach Würzburg und konnte hier vereinbaren, dass die ältere vom alten Maler Christoph Fesel (1737–1805) und dessen Sohn Caspar Carl (1775–1846) gefördert wurde.[8] Im gleichen Jahr ist eine Reise nach Mansbach überliefert; wieder besuchte Geiger die Familie seiner Frau, die ihn diesmal begleitete.
Bereits 1799 war Geiger am „kalten Fieber“ erkrankt. In seinen letzten Lebensjahren entstanden nur noch wenige Arbeiten, die vor allem für kirchliche Institutionen gefertigt wurden. Im Jahr 1807 fertigte der Maler ein Bild für die Johanniskirche in Schweinfurt und löste damit einen kleinen Skandal aus, weil er Porträts seiner Familie in dem Gemälde versteckt hatte. Am 27. September 1808 starb Conrad Geiger nach kurzer Krankheit an einem Nervenschlagfluss in Schweinfurt.[9]
Ehe und Nachkommen
Geiger heiratete am 7. November 1780 Johanna Barbara Schöner in Schweinfurt. Mit ihr sollte er insgesamt vier Kinder haben, von denen jedoch nur zwei Töchter das Erwachsenenalter erreichen sollten. Beide traten in die Fußstapfen des Vaters und wurden Malerinnen.
Das Werkverzeichnis orientiert sich an der Monographie des Erich Schneider, Conrad Geiger. Ein fränkischer Maler am Ende des Alten Reiches aus dem Jahr 1990. Die Gliederung entstammt ebenfalls dieser Arbeit.[10]
Darstellungen von Adeligen
Der junge Künstler Conrad Geiger suchte recht früh den Kontakt zum niederen Adel in der Umgebung Erlangens und Würzburgs. Als erstes erhielt er Aufträge von den Freiherren von Seckendorff, mit dieser Familie pflegte er noch jahrelang Kontakt. So besuchte noch die Tochter Geigers, Margarethe, im Jahr 1805 das Schloss Wonfurt und malte für die Adeligen. Insbesondere die Linie Seckendorff-Aberdar war der Familie Geigers sehr verbunden.
Die Seckendorffs vermittelten wohl auch den Kontakt zum Grafen zu Castell-Rüdenhausen. Dieser lud im Jahr 1776 Conrad Geiger an seinen Hof. Gleichzeitig wurde der Fürst Carl Friedrich von Hohenlohe zu einem Gönner von Geiger. Ab 1779 suchte der Maler die Verbindung zum Haus Schönborn, allerdings scheiterten diese Versuche. Im Jahr 1782 riefen die Freiherren von Tann den Maler in die Rhön. In Kassel besuchte Geiger die landgräfliche Gemäldegalerie, allerdings ohne zu weiteren Aufträgen zu gelangen.
Ab 1783 war Conrad Geiger auch am Umbau der Bettenburg durch Christian Truchseß von Wetzhausen beteiligt. Von den Arbeiten haben sich keine Werke erhalten, jedoch führte die Arbeit zu Nachfolgeaufträgen bei den Herren von Hutten und den Grafen von Wertheim. Die Porträts des Hochadels wurden von Geiger zumeist lediglich kopiert. Im letzten Jahrzehnt seines Lebens schuf Geiger kaum noch für den Adel, was wohl auch mit dem Ausbruch der Französischen Revolution zusammenhing.[11]
Nr.
Person
Jahr
Technik
Maße in Zentimeter
Anmerkungen
1
Carl Ludwig Freiherr von Seckendorff
1773
Öl auf Leinwand
71 × 60
Darstellung des Freiherrn im Hausmantel, einen Festungsplan entwerfend. Gegenstück zu Nummer 2.
2
Alexandrine Charlotte Marianne Wilhelmine Freifrau von Seckendorff
1773
Öl auf Leinwand
71 × 60
Darstellung der Freifrau im Hausmantel. Gegenstück zu Nummer 1.
3
Carl Ludwig Freiherr von Seckendorff
1773
Öl auf Leinwand
83,5 × 66,5
Gegenstück zu Nummer 4.
4
Alexandrine Charlotte Marianne Wilhelmine Freifrau von Seckendorff
1773
Öl auf Leinwand
83,5 × 66,5
Gegenstück zu Nummer 3.
5
Carl Ludwig Freiherr von Seckendorff-Aberdar
1773
Öl auf Leinwand
72 × 60
Gegenstück zu Nummer 6.
6
Alexandrine Charlotte Marianne Wilhelmine Freifrau Seckendorff-Aberdar
1773
Öl auf Leinwand
72 × 59
Gegenstück zu Nummer 5.
7
Friderica Wilhelmina Freifrau von Seckendorff-Aberdar
1773
Öl auf Leinwand
unklar
Zum Zeitpunkt des Malens bereits verstorben.
8
Karl Friedrich Freiherr von Seckendorff-Aberdar
um 1773
Öl auf Leinwand
69 × 75,5
Gegenstück zu Nummer 9.
9
Eleonore Elisabetha Freifrau von Seckendorff-Aberdar
um 1773
Öl auf Leinwand
69 × 57,5
Gegenstück zu Nummer 8.
10
Karl Friedrich Freiherr von Seckendorff-Aberdar
um 1773
Öl auf Leinwand
69 × 57,5
Replik zu Nummer 8.
11
Sophie Friederike Henriette Freifrau von Seckendorff-Aberdar
um 1773
Öl auf Leinwand
59 × 48
12
Marie Juliane Marschalk von Ostheim verh. Gräfin Rotenhan
um 1773
Öl auf Leinwand, doubliert
59,5 × 46,5
Identität der Dargestellten unklar. Dargestellte starb 51-jährig, wird aber wesentlich jünger dargestellt.
22
Friedrich Ludwig Carl Christian Graf zu Castell-Rüdenhausen
1777
Öl auf Leinwand
81,5 × 53,5
Das Porträt entstand während Geigers Aufenthalt in Rüdenhausen.
23
Gräfin Caroline Friederike Helene zu Castell-Rüdenhausen
1777
Öl auf Leinwand
55,5 × 40,5
Darstellung mit dem bereits 1776 verstorbenen Sohn der Gräfin.
24
Gräfin Caroline Friederike Helene zu Castell-Rüdenhausen
1777
Tempera auf Karton
24 × 19
Eventuell Vorlage für Nummer 25.
25
Gräfin Caroline Friederike Helene zu Castell-Rüdenhausen
um 1777
Schabkunstblatt
24,2 × 18,8
Eines der Beispiele von Druckgrafik im Werk Geigers.
36
Kaiserin Maria Theresia
vor 1780
Öl auf Leinwand
92 × 73
Ursprünglich wohl als Amtsbildnis gemalt, im 19. Jahrhundert auf Schloss Mainberg
45
Freifrau von Hutten
1783
Pastell auf Pergament
27 × 20,3
Das Bild tauchte 1969 im Stuttgarter Antiquitätenhandel auf.
51
Freiherr von Hutten
1784
Öl auf Holz
25 × 18
Gegenstück zu Nummer 52.
52
Freifrau von Hutten
1784
Öl auf Holz
25 × 18
Gegenstück zu Nummer 51.
65
Johann Ernst Freiherr von Bibra
um 1785
Öl auf Leinwand
85 × 63,5
Das Bild entstand nach dem Tod des Freiherrn für eine Ahnengalerie.
97
Kaiser Leopold II.
1790
Öl auf Leinwand
93 × 73
Obwohl die Aufschrift „ad vivum pinxit“ (lat. Nach dem Leben gezeichnet) lautet, wurde das Gemälde nach anderen Vorlagen gearbeitet. Ursprünglich als Amtsbild in Schweinfurt.
128
Kaiser Franz II.
1792
Pastell auf Papier
25 × 20
Gemalt nach einer Stichvorlage.
164
Adolf Freiherr von der Tann
1801
Öl auf Leinwand
82 × 65
Verschollen.
165
Adolf Freiherr von der Tann
1801
Öl auf Malpappe
37 × 29
Replik von Nummer 164.
182
Friedrich Ferdinand Lochner von Hüttenbach
1805
Öl auf Leinwand
74 × 90
Friedrich Ferdinand Lochner von Hüttenbach war fürstbischöflicher Geheimer Rat in Würzburg. Das Bild entstand posthum. Gegenstück zu Nummer 183.
183
Charlotte Josefa Anna Lochner von Hüttenbach, geb. v. Bibra
1805
Öl auf Leinwand, doubliert
74 × 90
Ehefrau des Friedrich Ferdinand Lochner von Hüttenbach. Gegenstück zu Nummer 182.
189
Maximilian I. Joseph, König von Bayern
1806
Öl auf Leinwand
86 × 67,5
Amtsbild im Schweinfurter Rathaus.
Darstellungen von bürgerlichen Auftraggebern, Familie
Bereits 1772 begann Geiger auch Porträts für bürgerliche Auftraggeber zu fertigen. So ist er in diesem Jahr in Lonnerstadt nachzuweisen, wo er begann „frisch darauf los zu portraitieren“. Erhalten haben sich allerdings erst die Porträts, die nach der Übersiedlung Geigers nach Schweinfurt entstanden. Zunächst malte er die Familie Lebküchner, eines der ältesten Geschlechter in der freien Reichsstadt im Jahr 1777.
Der Maler verlangte für seine Porträts recht wenig Geld und gelangte so schnell zu einem gewissen Ruf in Schweinfurt. Mit der Verlobung mit Johanna Barbara Schöner erhielt Geiger weitere Aufträge, weil die Familie Schöner Verbindungen zu allen wichtigen Personen der Stadt unterhielt. Während der Revolutionskriege zeichnete der Maler sogar durchziehende französische Soldaten. Nach der Mediatisierung und dem Verlust der Reichsfreiheit gingen die Aufträge von bürgerlicher Seite merklich zurück.
Eine weitere Gruppe von Gemälden sind dem bürgerlichen Milieu zuzurechnen: Die Darstellungen der eigenen Familie. Beliebtestes Motiv stellte die Ehefrau des Malers dar. 1783 entstand eine Zeichnung der ganzen Familie Geiger, wahrscheinlich wurden solche Porträts für private Zwecke geschaffen. Eine Reihe von Selbstbildnissen, die auch als Teil anderer Gemälde nachzuweisen sind, ergänzen die Darstellungen der Geigers.[12]
Nr.
Person
Jahr
Technik
Maße in Zentimeter
Anmerkungen
20
Johanna Schöner
1776
Öl auf Leinwand
42 × 32,4
Darstellung der späteren Ehefrau des Künstlers am Klavier.
26
Dr. J. F. Lebküchner
1777
Öl auf Leinwand
81,5 × 65,5
Der Auftrag für die Familie Lebküchner waren die ersten Werke Geigers in Schweinfurt.
27
Wolffgang Adam Lebküchner
1777
Öl auf Leinwand
82 × 65,5
28
Magdalena Barbara Lebküchner
1777
Öl auf Leinwand
82 × 65,5
29
Johanna Elisabeth Pollich
1777
Öl auf Leinwand
81,5 × 65
30
Catharina Barbara Cramerin
1777
Öl auf Leinwand
38 × 30,5
Möglicherweise entstanden die Porträts der Catharina Cramer im Malerwettstreit zwischen Conrad Geiger und Johann Benedikt Voit.
32
Magdalena Luise Lebküchner
1778
Öl auf Leinwand
36,5 × 28,6
33
Friederica Maria Schöpff
1778
Öl auf Leinwand
80 × 65
34
Johann Michael Fürthwagner
1779
Pastell auf Papier
15 × 13
Fürthwagner war der Onkel des Künstlers und Bürgermeister in Erlangen.
35
Valentin Geiger
1779
Kreide auf blauem Papier
33,5 × 40,2
Darstellung des Vaters von Conrad Geiger.
43
Johanna Barbara Geiger
1781
Federzeichnung, laviert
20 × 17
Orientiert sich in der Darstellung an François Boucher oder Jean-Honoré Fragonard.
44
Johanna Elisabeth Tillin
1782
Technik unbekannt
unbekannt
Verschollen.
46
Christoph Ernst Schneider
1783
Öl auf Leinwand
88 × 70
Verschollen, Gegenstück zu Nummer 47.
47
Maria Christina Schneiderin
1783
Öl auf Leinwand
88 × 70
Verschollen, Gegenstück zu Nummer 48.
53
Katharina Magdalena Schöner
1784
Öl auf Leinwand
56 × 45,5
Katharina Magdalena Schöner (1748–1808), zweite Ehefrau des Pfarrers Johann Adam Schöner (1722–1789) aus Gochsheim. Nach Manier Rembrandt van Rijns.
54
Barbara Geiger am Klavier
1784
Gouache
25 × 20
Die Ehefrau Geigers am Klavier inmitten eines Rokokointerieurs. Nach Manier Georg Anton Urlaubs.
60
Johann Michael Geiger
1784
Pastell auf Papier
17 × 14
Darstellung von Conrad Geigers Bruder.
71
Johanna Barbara Geiger mit ihrem Söhnchen
um 1786
auf Leinwand, doubliert
85 × 65
Darstellung mit Sohn Caspar Friedrich (1785–1787).
73
Philippine Gatterer
1787
Gouache auf Malkarton
19 × 15
Darstellung der Kasseler Dichterin Philippine Gatterer (1756–1831).
77
Conte de Johar St. Germain
1787
Tempera auf Pappe
42 × 35
Verschollen.
78
Margarete Geiger als Kind
um 1787
Kreide auf blauem Papier
33,7 × 43,4
Vorzeichnung zu Nummer 79.
79
Margarete Geiger als Kind
um 1787
Tempera auf Pappe
35 × 40
83
Friedrich Seyffert
1788
Öl auf Holz
25 × 20
Vgl. Nummer 139.
84
Dr. Gottfried Caspar von Segnitz
1788
Pastellkreide
22 × 17
Gottfried Caspar von Segnitz Hofrat der Reichsstadt Schweinfurt.
85
Maria Friederike Bachin
1788
Öl auf Leinwand
31 × 25
86
Magister Friedrich Adam Bach
um 1788
Öl auf Holz
ca. 50 × 30
Vgl. Nummer 174.
96
Susanna Friederike Bach, geb. Wolff
1789
Öl auf Leinwand
33 × 25,5
Susanna Friederika Bach (1749–1789).
101
Der Maler Johann Andreas Benjamin Nothnagel
um 1790
Bleistift, teilweise aquarelliert
30 × 24,7
Kopie eines Pastells von A. J. Chandell.
127
Maria Catharina Geiger
1791
Öl auf Pappe
45 × 37
130
Hauptmann Mathias von Montag
1793
Öl auf Leinwand
97 × 75,5
Darstellung des Bruders des letzten Abtes von Ebrach. Gegenstück zu Nummer 131.
139
Oberleutnant Friedrich Seyffert
nach 1794
Öl auf Leinwand
86 × 67
Vgl. Nummer 83.
151
Maria Barbara Wirsing, geb. Klimmet
1798
Öl auf Leinwand
82 × 66
154
Johanna Barbara Geiger
1799
Pastell auf Papier
30 × 23
155
Selbstporträt Conrad Geiger
1799
Öl auf Leinwand
ca. 40 × 32
157
Oberpfarrer Johann Peter Voit
1799
Schabkunstblatt
15,4 × 8,9
Johann Peter Voit (1747–1811).
160
Assesor Georg Jacob Stößel
1800
Öl auf Leinwand
81 × 66,5
161
Johann Friedrich Bach
1800
Pastellkreide auf Papier
30 × 25
Gegenstück zu Nummer 162.
162
Katharina Bach
1800
Pastellkreide auf Papier
30 × 25
Gegenstück zu Nummer 161.
168
Martin Wilhelm Reuter
1801
Öl auf Leinwand
82 × 61
Martin Wilhelm Reuter (1771–1842), 2. Bürgermeister der Stadt Schweinfurt. 1805 griff Margarete Geiger als Vorlage auf dieses Bild zurück.
170
Bildnis des G. Christoph R. Stolle
1802
Pastellkreide auf Papier
Höhe 30
171
Der Maler Johann Adam Philipp Stößel
1802
Pastell auf Papier
25 × 20
Johann Adam Philipp Stößel (1751–1808)
172
J. A. Emmert
1802
Öl auf Leinwand
36 × 34
173
Magdalena Margaretha Raßdörfer
1802
Öl auf Holz
27 × 21
Vgl. Nummer 31.
174
Pfarrer Friedrich Adam Bach
1802
Öl auf Leinwand
33,8 × 25,8
Pfarrer in St. Salvator in Schweinfurt.
175
Maria Friederike Emmert, geb. Bach
1802
Pastell
29,3 × 23,5
Vgl. Nummer 85. Gegenstück zu Nummer 176.
176
Notar Karl Leopold Emmert
1803
Pastell
28,8 × 23,3
Gegenstück zu Nummer 175.
178
Bildnis des Benefiziaten Held
1803
Öl auf Leinwand
63,5 × 52
Benefiziat in Gerolzhofen.
190
Katharina Luisa Schmidtin
1806
Öl auf Leinwand
82 × 67
191
Philipp Then, kurfürstl.-Würzburg. Landcommissaire
1806
Öl auf Leinwand
63 × 51,5
Spätes Hauptwerk der Porträtmalerei. Gegenstück zu Nummer 192.
192
Martha Then
1806
Öl auf Leinwand
63,4 × 52
Gegenstück zu Nummer 191.
193
Wilhelm Sattler
1806
Öl auf Leinwand
unklar
Verschollen.
202
A. C. Emmert
1808
Öl auf Leinwand
ca. 48 × 36
beschädigt durch Riss.
203
M. E. Emmert
1808
Öl auf Leinwand
72 × 59
Werke für Klöster und Kirchen
Nr.
Darstellung
Jahr
Technik
Maße in Zentimeter
Anmerkungen
55
Tod des Hl. Benedikt
1784
Öl auf Leinwand
125 × 175
Erstes Gemälde für die Benediktinerabtei Theres. Teil einer Folge von drei Werken (Nummern 57 und 58). Beeinflusst von den Fresken Matthäus Günthers in Amorbach und Cosmas Damian Asams in Kloster Weltenburg. Heute in der Marienkapelle in Obertheres.
56
Tod des Hl. Benedikt
um 1784
Feder, laviert und weiße Kreide auf grauem Papier
21,5 × 37,5
Vorstudie zum Gemälde in Obertheres.
57
Anbetung der Heiligen Drei Könige
1784
Öl auf Leinwand
125 × 175
Gemälde für die Benediktinerabtei Theres. Kopie des Altarblattes von Giambattista Tiepolo für die Münsterschwarzacher Abteikirche. Heute in der Marienkapelle in Obertheres.
58
Anbetung der Hirten
1784
Öl auf Leinwand
125 × 175
Gemälde für die Benediktinerabtei Theres. Greift Motive Giambattista Piazzettas für die Münsterschwarzacher Abteikirche. Heute in der Marienkapelle in Obertheres.
59
Anbetung der Hirten
1784
Feder laviert auf grauem Papier
16 × 21
Vorstudie zum Gemälde in Obertheres.
66
Der Hl. Georg erschlägt den Drachen
um 1785
Feder auf weißem Papier
18,3 × 13
Möglicherweise Vorentwurf für Altarblatt für Kloster Theres.
67
Hl. Georg
um 1785
Feder in Braun, Lavierung, Deckweiß
35,3 × 21
Möglicherweise Vorentwurf für Altarblatt für Kloster Theres.
68
Hl. Laurentius
um 1785
Feder in Braun, Lavierung, Deckweiß
35 × 21
Möglicherweise Vorentwurf für Altarblatt für Kloster Theres.
Darstellung des Abtes Bernhard Breunig als Amtsporträt.
74
Graf Adalbert von Babenberg, Stifter des Klosters Theres
1787
Öl auf Leinwand
125 × 175
Gemälde für die Benediktinerabtei Theres. Folge von drei Gemälden über die Klostergründung (Nummer 75 und 76). Heute im Pfarrhaus von Obertheres.
75
Kaiser Heinrich II. schenkt Theres dem Bischof von Bamberg
1787
Öl auf Leinwand
125 × 175
Gemälde für die Benediktinerabtei Theres. Heute im Pfarrhaus von Obertheres.
76
Papst Clemens II. bestätigt die Stiftung von Kloster Theres
1787
Öl auf Leinwand
125 × 175
Gemälde für die Benediktinerabtei Theres. Heute im Pfarrhaus von Obertheres.
80
Kreuzigung Christi
1788
Öl auf Leinwand
200 × 130
Gemälde für die Benediktinerabtei Theres. Heute in der Marienkapelle Obertheres. Gegenstück zu Nummer 81.
81
Mater dolorosa
1788
Öl auf Leinwand
200 × 130
Heute in der Marienkapelle Obertheres. Gegenstück zu Nummer 80.
82
Hl. Joseph
1788
Öl auf Leinwand
150 × 65
Gemälde für die Michaelskirche in Mainberg.
92
Glorie des Hl. Sebastian
1789
Öl auf Leinwand
ca. 320 × 140
Ursprünglich für die Benediktinerabtei Theres. Nach der Säkularisation kam das Gemälde in die Spitalkirche Schweinfurt. 1896 gelangten sie nach Goßmannsdorf. Heute in der Margaretenkirche in Goßmannsdorf.
93
Glorie des Hl. Sebastian
1789
Federzeichnung, laviert
42 × 45
Vorentwurf für Nummer 92.
95
Glorie des Hl. Joseph
1789
Öl auf Leinwand
320 × 140
Ursprünglich für die Benediktinerabtei Theres. Nach der Säkularisation kam das Gemälde in die Spitalkirche Schweinfurt. 1896 gelangten sie nach Goßmannsdorf. Heute in der Margaretenkirche in Goßmannsdorf.
131
Abt Eugen Montag von Kloster Ebrach
1793
Öl auf Leinwand
92 × 74,5
Gemälde für die Zisterzienserabtei Ebrach. Gegenstück zu Nummer 130.
132
Abt Eugen Montag von Kloster Ebrach
1793
Öl auf Leinwand
75 × 57
Gemälde für die Zisterzienserabtei Ebrach. Identifikation unklar.
140
14 Kreuzwegstationen
um 1795
Öl auf Leinwand
jeweils ca. 95 × 67
Gemalt für die Bartholomäuskirche in Oberspiesheim.
148
Christus am Kreuz
1797
Öl auf Leinwand
unklar
Heute in der katholischen Pfarrkirche in Stangenroth.
149
Mariae Verkündigung
1797
Öl auf Leinwand
ca. 200 × 80
Heute in der Ägidiuskirche in Rödelmaier.
150
13 Kreuzwegstationen
1798
Öl auf Leinwand
jeweils ca. 165 × 104
Heute in der Sebastianskirche in Unterspiesheim. Johann Peter Wagner schuf für die Kirche eine Darstellung der Kreuzigung, sodass Geiger lediglich 13 Kreuzwegstationen statt der üblichen 14 schuf. Motive von Giambattista Tiepolo entlehnt.
152
Mauritius Schmitt, Propst des Chorherrenstiftes Heidenfeld
1798
Öl auf Leinwand
149 × 115
Eines der Hauptwerke Geigers.
153
Abt Candidus II. Hemmerlein von Kloster Langheim
1798
Öl auf Leinwand
85 × 63
Im Jahr 1880 von A. W. Küffner als Kupferstich kopiert.
184
Maria Immaculata
1805
Öl auf Leinwand
500 × 200
Heute in der Pfarrkirche in Sulzthal.
185
Hl. Joseph
1805
Öl auf Leinwand
250 × 120
Heute in der Pfarrkirche in Reichmannshausen. Gegenstück zu Nummer 186.
186
Maria Immaculata
1805
Öl auf Leinwand
250 × 120
Heute in der Pfarrkirche in Reichmannshausen. Gegenstück zu Nummer 185.
187
Maria Immaculata
um 1805
Federzeichnung, laviert
21,1 × 10
Vorentwurf zu Nummer 186.
197
Predigt Johannes des Täufers in der Wüste
1807
Öl auf Leinwand
unklar
Heute in der Johanniskirche in Schweinfurt. Das Bild wurde zunächst vom Auftraggeber zurückgewiesen, weil Geiger sich und seine Familie mit darstellte.
198
Predigt Johannes des Täufers in der Wüste
1807
Feder, laviert
36,8 × 16,3
Vorentwurf zu Nummer 197.
199
Kahnfahrt
1807
Bleistift, Feder in Braun
12,7 × 21
Vorstudie zu Nummer 197.
200
Predigt Johannes des Täufers in der Wüste
1807
Lavierte Federzeichnung auf blauem Papier
34,5 × 20,8
Vorstudie zu Nummer 197.
201
Predigt Johannes des Täufers in der Wüste
1807
Bleistift und Feder, laviert, auf weißem Papier
32,5 × 19,8
Vorentwurf zu Nummer 197.
Landschaftsmalerei, Selbstporträts, Studien etc.
Nr.
Darstellung
Jahr
Technik
Maße in Zentimeter
Anmerkungen
13
Porträtstudien
um 1773
Feder laviert, weiße Kreide
32,2 × 39,1
Porträts einer Dame und vier Herren auf der Vorderseite, ein weiteres Herrenporträt auf der Rückseite
14
Selbstporträt
um 1775
Öl auf Holz
14 × 12
Frühestes bekanntes Porträt des Malers.
15
Blick auf Rüdenhausen
1776
Aquarell mit Tempera
6 × 11,5
Miniatur Blick auf Rüdenhausen, im Hintergrund die Abteikirche von Münsterschwarzach
16
Meister Marold
um 1776
Bleistift
10,4 × 10,2
Darstellung eines Herrn in Rokokotracht, evtl. Studie für die Miniatur Blick auf Rüdenhausen
17
Braunes Pferd
1776
Öl auf Leinwand
32,5 × 39,8
Ein Pferdeknecht führt ein braunes Pferd vor. Gegenstück zu Nummer 18 und 19
18
Rappe
um 1776
Öl auf Leinwand
32,5 × 39,8
Gegenstück zu Nummer 17 und 19.
19
Braunes Pferd
1776
Öl auf Leinwand
32,5 × 39,5
Gegenstück zu Nummer 17 und 18.
21
Sturz Luzifers
1776/1777
Gouache
30 × 20,3
Eventuell kopierte Geiger die Darstellung in der Klosterkirche Münsterschwarzach.
31
Bildnis eines unbekannten Mannes in Uniform
1777
Öl auf Leinwand
34,5 × 27,5
37
Damenbildnis
1780
Öl auf Leinwand
36 × 25
Wohl eine Dame aus Geigers Erlanger Verwandtenkreis.
38
Ansicht von Schloss Pommersfelden
1780
Öl auf Leinwand
31 × 44,2
Vollendung des Vorentwurfs Nummer 39.
39
Ansicht von Schloss Pommersfelden
um 1780
Gouache
15,9 × 20,6
Vorentwurf zu Nummer 38.
40
Bildnis einer unbekannten Dame
um 1780
Öl auf Pappe
27,8 × 22
41
Bauernkopf
um 1780
Öl auf Pappe
40 × 30
Kopie eines Werksausschnitts von Francesco Trevisani, eventuell der „Proletarier“ von Schloss Mainberg.
42
Höfische Gesellschaft
um 1780
Kohle und Kreide auf blauem Papier
39,8 × 35
Eine Gruppe von mehreren Damen und Herren in einem Salon, Rückseite Studie eines männlichen Brustbildes.
48
Familie Geiger
1783
Bleistift, Feder, Lavierungen
18 × 22,5
Das Bild ist unvollendet.
49
Familie des Malers Johann Heinrich Tischbein
um 1783
Bleistift, Feder
13,5 × 10,5
Vorzeichnung zu Nummer 50.
50
Familie des Malers Johann Heinrich Tischbein
um 1783
Radierung
13,1 × 11
Eine von Geigers seltenen Druckgrafiken.
61
Unbekannter Herr
1785
Öl auf Leinwand
42,6 × 32,5
62
Ansicht von Weisendorf bei Erlangen
1785
Feder, laviert
11 × 18
Eventuell eine Vorstudie zu einer Arbeit für Karl Thomas von Löwenstein-Wertheim.
63
Ansicht des Benediktinerklosters Theres von Süden
um 1785
Bleistift und Feder
10 × 18
64
Bildnis einer unbekannten Dame
um 1785
Kreide auf blauem Papier
28,2 × 20,2
69
Porträt einer unbekannten Dame
um 1785
Pastell auf Pergament
Durchmesser 5,2
In Deckel einer Holzdose eingelassen, gehalten durch Elfenbeinring.
70
Unbekannte Dame
um 1785
Öl auf Leinwand
91 × 72
Eventuell handelt es sich um Geigers Schwiegermutter Anna Margaretha Schöner. Später in Besitz der Schweinfurter Familie Vollnhals.
87
Blindekuh
1788
Feder, aquarelliert
19,2 × 25,3
Möglicherweise Entwurf für eine Supraporte.
88
Bildnis einer Harfenspielerin
1788
Öl auf Leinwand
78 × 60
89
Ländliches Fest
um 1788
Feder in Braun, laviert
19,3 × 26,2
Gruppe von lagernden und speisenden Damen und Herren unterhalb einer Baumgruppe.
90
Weinlese
um 1788
Tusche, laviert
24 × 23
Nur linke Blatthälfte vorhanden, Rest abgerissen. Eventuell Nachzeichnung einer Stichvorlage.
91
Die Kranke
um 1788
Bleistift, Tusche, laviert
20,9 × 32,2
Eine Dame sitzt auf einem Stuhl, um sie herum zwei Ärzte mit Fieberthermometer und Gerät für einen Aderlass.
94
Pflege des Hl. Sebastian durch die Hl. Irene
1789
Feder und weiße Kreide auf grauem Papier
35,8 × 21
Kopie nach einem Gemälde von Balthasar Augustin Albrecht für die Abteikirche Münsterschwarzach.
98
Zwei Allegorien auf die Krönung Leopolds II.
1790
Feder, laviert
32,7 × 41
99
Leopold II., von der Vorsicht gekrönt
1790
Feder, laviert
24,4 × 21,5
Alternativentwurf zu Nummer 98.
100
Allegorie auf die Krönung Leopolds II.
1790
Bleistift, Feder in Braun
34,5 × 21,7
Alternativentwurf zu Nummer 98.
102
Mühlturm in Schweinfurt
um 1790
Feder, laviert
10,9 × 17,3
Blick über das Mühltor im Südosten von Schweinfurt.
103
Mühltor in Schweinfurt
um 1790
Feder und Bleistift, Lavierungen
11,1 × 12,5
104
Landschaft mit Fachwerkgehöft
um 1790
Bleistift, Feder in Braun, Lavierungen in Grau
12,3 × 21,7
Wahrscheinlich auf der Rückreise der Kaiserkrönung in Frankfurt entstanden.
105
Rempart in Schweinfurt
um 1790
Feder, laviert
9 × 13,1
Darstellung des ehemaligen Weges auf den Wällen in Schweinfurt.
Nach Motiven von Johann Evangelist Holzer in der Klosterkirche Münsterschwarzach.
110
Porträt eines jungen Mannes
um 1790
Schwarze und weiße Kreide auf blauem Papier
42,6 × 36,5
111
Paar beim Wollewickeln
um 1790
Bleistift und weiße Kreide auf grauem Papier
38,4 × 43
Stehender Mann und sitzende Frau beim Wollewickeln.
112
Stehender junger Mann
um 1790
Bleistift und hellbraune Kreide auf grauem Papier
35,5 × 20,7
113–126
Mindestens 18 Zeichnungen mit Allegorien
um 1790
Feder, laviert
unterschiedliche Größen
Der Genius des Todes, Die Freude, Weisheit, Der goldene Traum, Viktoria, Das Glück, Saturn, Die Nacht, Vier Jahreszeiten, Die vier Elemente, Die drei Weltreligionen, Die fünf Sinne, Die drei Reiche der Natur, Vier Erdteile.
129
Tod des Hl. Benedikt
1792
Feder und Bleistift
22 × 35
Paraphrase auf das Gemälde für Kloster Theres (Nummer 56).
133
Die zwölf Monate tanzen nach der Pfeife der Zeit
1793
Öl auf Leinwand
163 × 230
Größtes Gemälde Geigers. Kopie nach einem Deckengemälde von Johann Evangelist Holzer in Augsburg.
134
Porträt eines adeligen Herrn
1793
Pastell
31 × 25
Gegenstück zu Nummer 135.
135
Porträt einer adeligen Dame
1793
Pastell
31 × 25
Gegenstück zu Nummer 134.
136
Tod des Seneca
1794
Öl auf Leinwand
110 × 78
Gemalt für die Ratsbibliothek Schweinfurt.
137
Unbekannte Dame
1794
Pastell
31 × 25,3
138
Ansicht von Kloster Langheim
1794
Bleistift und Feder in Braun
8 × 13,5
Rückseite Bleistiftskizze mit dem Porträt eines Prälaten.
141
Porträt eines unbekannten Herrn
1796
Pastellkreide auf Papier
29,7 × 24,5
Gegenstück zu Nummer 142.
142
Porträt einer unbekannten Dame
um 1796
Pastellkreide auf Papier
29,7 × 24,5
Gegenstück zu Nummer 141.
143
Allegorie auf die Malerei
1796
Öl auf Leinwand
49,5 × 161,5
Teil einer Serie von drei Gemälden, die als Supraporte gedient haben. Gegenstück der Nummern 144 und 145.
144
Allegorie auf die Musik
1796
Öl auf Leinwand
49,5 × 160
Gegenstück der Nummern 143 und 145.
145
Hochzeitszug
1796
Öl auf Leinwand
49,5 × 133
Gegenstück der Nummern 143 und 144.
146
Der Maler Friedrich August Tischbein mit Familie
nach 1796
Öl auf Leinwand
ca. 110 × 80
Verbrannt 1945.
147
Bildnis eines Offiziers
1797
Öl auf Leinwand, doubliert
55 × 43,5
156
Vor Biedere Freunde
1799
Feder in Braun, laviert
11,5 × 17,2
Von einem Obelisken gekrönter Altar, auf welchem ein aufgeschlagenes Buch liegt.
158
Bildnis eines kleines Mädchens
1799
Pastellkreide auf Papier
30 × 25
Verschollen.
159
Selbstbildnis mit Familie
1800
Öl auf Leinwand
150 × 120
Links im Hintergrund steht Conrad Geiger, an der Staffelei steht rechts Margarete Geiger, im Mittelpunkt Johanna Barbara Geiger im weißen Kleid. Catharina Geiger reicht von links eine Rose.
163
Bildnis einer jungen Frau in Tracht
um 1800
Öl auf Leinwand
28 × 22,5
166
Bildnis eines Mannes im Pelz
1801
Pastellkreide auf Papier
38 × 33
Gegenstück zu Nummer 167.
167
Bildnis einer Frau
1801
Pastellkreide auf Papier
38 × 33
Gegenstück zu Nummer 166.
169
Bildnis eines adeligen Herrn
1801
Pastell
31 × 25
Verschollen.
177
Jünglingsporträt
1803
Öl auf Leinwand
72 × 64
179
Marienkrönung nach Ruel
nach 1803
Kohle und Kreide auf grauem Papier
36,1 × 43
Kopie des Hochaltarbildes in der Pfarrkirche zum Heiligen Geist in Schweinfurt von Johann Baptist Ruel.
180
Porträt einer unbekannten Dame
1804
Öl auf Leinwand
63 × 52
Einziges Beispiel der Zusammenarbeit zwischen Conrad und Margarete Geiger.
Erich Schneider, Angelika Müllner-Pianka: Die Schweinfurter Malerfamilie Geiger. Zur Ausstellung der Städtischen Sammlungen Schweinfurt im Alten Gymnasium am Martin-Luther-Platz (17. Dezember 1983–29. Januar 1984, = Schweinfurter Museumsschriften Heft 1). Schweinfurt 1983.
Barbara Vogel: Conrad Geiger. ein Beitrag zur Geschichte der unterfränkischen Malerei um 1800 (= Veröffentlichungen des Historischen Vereins und des Stadtarchivs Schweinfurt Heft 3). Schweinfurt 1954.