1854 übernahm er die Stellung als Kriegsrat im hannoverschen Kriegsministerium und errichtete 1855 in Hannover eine in den Astronomischen Nachrichten beschriebene Privat-Sternwarte.[2]
Ab 1868 arbeitete Carl Hase als preußischer Regierungsrat in Osnabrück,[2] wo er wenige Monate vor Erreichen seines 60. Lebensjahres verstarb.[1]
Schriften (Auswahl)
mit Astronomiebezug:
Schreiben des Herrn Kriegsraths Haase an den Herausgeber, datiert 14. Januar 1857, versandt aus der Haases Wohnung Ludwigs-Strasse No. 3, in: Astronomische Nachrichten, Bd. 45 (Ausgabe 10 vom Februar 1857), S. 157 (online-Digitialisat).
Die Sonnenfinsterniss. Populär beschrieben, nebst erläuternden Angaben für die totale Finsterniss am 18. Julius 1860. Mit 21 Holzschnitten und einem lithographischen Farbendrucke, Hannover: Hahn'sche Hof-Buchhandlung, 1860 (Digitalisat).
Beobachtungen der Sonnenfinsternis vom 18. Juli 1860 zu Valencia, in: Astronomische Nachrichten, Bd. 54 (1861), Nr. 1294, Sp. 339–344 (Digitalisat).
Theorie der Bewegung der Himmelskörper, welche in Kegelschnitten die Sonne umlaufen. Carl Meyer, Hannover 1865 (deutsche Übersetzung von Theoria motus corporum coelestium in sectionibus conicis solem ambientium. 1809, von Carl Haase; archive.org. Reprint: Verlag Kessel, 2009, ISBN 978-3-941300-13-2).
Rezension von Eduard Heis (Red.): Wochenschrift für Astronomie, Meteorologie und Geographie, Neue Folge 8. Jahrgang (= Astronomische Unterhaltungen, 19. Jhrg.) (Ausgabe 32 vom 9. August 1865), S. 256 u. ö. (Digitalisat).
mit staatlichem Bezug:
Das Hannoversche Militair-Pensionswesen. Dargestellt und mit Genehmigung des Königlichen Kriegs-Ministerii herausgegeben von C. Haase, Königlich-Hannoverschem Kriegsrathe, Hannover: Carl Meyer, 1854; Digitalisat
Literatur
Bernd Adam, Michael A. Flechtner: Das Observatorium von Carl Haase, Hannovers zweite Privatsternwarte, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 55/56 (2001/2002), S. 78–79
Archivalien
Archivalien von und über Carl oder Karl Haase finden sich beispielsweise
im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) unter dem Titel Haase, Karl, Regierungsrat, hannoverscher Kriegsrat. Tochter: Minna Haase für die Laufzeit von 1892 bis 1919 im Kontext Offizierswitwenkasse und andere militärische Versorgungsstellen, Findbuch IV. HA, Rep. 7, Überschrift 08.08 Buchstabe H, Bestellsignatur IV. HA, Rep. 7, Nr. 834 (Registratur- / Altsignatur $10$. HA, Rep. 101, Nr. 834)[6]