Klindworth war der zweite Sohn des Göttinger Mechanikers und Uhrmachers Johann Andreas Klindworth (1742–1813) und Friederike Diederichs. Der ältere Bruder Karl Friedrich Felix Klindworth (ca. 1788–1851) führte nach dem Tode des Vaters dessen Werkstatt fort.[4] Sein jüngerer Bruder war Georg Klindworth. Carl August heiratete Dorothea Wilhelmine (1800–1853), die Tochter des Hofbuchdruckers Johann Thomas Lamminger (1757–1805). Karl Klindworth und Justus Christian Friedrich Klindworth waren ihre Söhne.
Leben
Den Traditionen der Handwerker der Göttinger Universität folgend, baute Carl August Klindworth nach seiner Niederlassung in Hannover[5] mathematische, physikalische und optische Instrumente. 1831 konstruierte er die erste, 1 PS starke Dampfmaschine des Königreichs für die Wasserversorgung des Städtischen Krankenhauses in Linden. 1836 gründete er eine Maschinenfabrik, die unter anderem Teile und Maschinen für Feuerspritzen, Walzwerke und Buchdruckerpressen lieferte. In der Mitte der 1840er Jahre firmierte Klindworth als „Maschinenfabrik und Mechanische Werkstätte“ und empfahl sich 1860 im Adressbuch der Stadt Hannover ferner für "Brillen, Lorgnetten, Theater-Perspectiven, Barometer, Goldwaagen, Thermometer etc."
Klindworth war Ausbilder des späteren Fabrikanten, Bürgervorstehers und Senators Conrad Bube.[6]
R. Hartmann: Geschichte der Residenzstadt Hannover von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart, 2. Aufl., 1886, S. 1185
Albert Lefèvre: Der Beitrag der hannoverschen Industrie zum technischen Fortschritt. In: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 24 (1970), S. 186, 274
Ludwig Hoerner: Agenten, Bader und Copisten. Hannoversches Gewerbe-ABC 1800–1900, hrsg. von der Volksbank Hannover, Hannover 1995, S. 90 u.ö.
↑Wolfgang Promies (Hrsg.): Georg Christoph Lichtenberg: Schriften und Briefe. Kommentar zu Bd. 1 und 2. München: Hanser, 1992. Neuauflage Zweitausendundeins, 1994. S. 982
↑Otto Behrendsen: Neue Beiträge zur Geschichte der Mechaniker Göttingens im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Deutsche Mechaniker-Zeitung, 1907