Candicidin ist ein aus vier Komponenten bestehendes Antibiotikum. Die Hauptkomponente, Candicidin D, ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Makrolide und Heptaene. Candicidin wurde zuerst 1953 von Lechevalier beschrieben und nach seiner Wirkung gegen Candida-Pilze benannt.[4]
Vorkommen
Candicidin kommt natürlich in Streptomyces griseus[5] und anderen Streptomyceten vor.[6]
Eigenschaften
Candicidin ist ein weißer Feststoff, der unlöslich in Wasser ist.[1]
Verwendung
Candicidin wird als Fungizid gegen Candida albicans verwendet.[5] Es wird nicht systemisch resorbiert und verursacht wenige toxische Erscheinungen. Seine Wirksamkeit wird noch untersucht.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f G. W. A. Milne: Gardner's Commercially Important Chemicals Synonyms, Trade Names, and Properties. John Wiley & Sons, 2005, ISBN 0-471-73661-9, S. 111 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ S. Huneck, Joachim Thiem: RÖMPP Lexikon Naturstoffe, 1. Auflage, 1997. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 3-13-179291-4, S. 107 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Patrizia Diana, Girolamo Cirrincione: Biosynthesis of Heterocycles From Isolation to Gene Cluster. John Wiley & Sons, 2015, ISBN 978-1-118-02867-4, S. 706 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b TOKU-E: Candicidin - PRODUCT DATA SHEET (Memento vom 8. April 2014 im Internet Archive), abgerufen am 5. September 2015.
- ↑ Josef Kimmig: Therapie der Haut- und Geschlechtskrankheiten. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-94850-3, S. 1263 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ F.H. Meyers, E. Jawetz, A. Goldfien: Lehrbuch der Pharmakologie Für Studenten der Medizin aller Studienabschnitte und für Ärzte. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-66183-9, S. 616 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).