Cajetan BaumannBruder Cajetan Baumann OFM (* 3. August 1899 in Grünkraut als Johann Baptist Baumann[1]; † 9. Mai 1969 in New York City) war deutschstämmiger, US-amerikanischer Mönch und Architekt des Franziskanerordens, der vor allem in den USA, aber auch in anderen Ländern des amerikanischen Kontinents zahlreiche Kirchen und Ordensgebäude konstruierte. LebenBaumann trat nach der Erfahrung des Ersten Weltkriegs, an dem er zwei Jahre als Pionier teilgenommen hatte, 1919 in den Franziskanerorden ein. Sein Noviziat absolvierte er im Kloster Frauenberg in Fulda. 1925 wurde er von seinem Orden nach New York geschickt, um als Kunsttischler und Holzschnitzer eine Kapelle zu gestalten. Von 1936 bis 1941 studierte er Architektur an der franziskanischen St.-Bonaventura-Universität in New York, den Master of Science-Abschluss erwarb er an der New Yorker Columbia-Universität, wo er dann in den Gremien der Architekturabteilung mitwirkte. Er lebte weiterhin als Mönch in seiner Ordensgemeinschaft, unterhielt ein Architekturbüro in New York, baute für die Kirche und beschäftige u. a. Gottfried Böhm 1951 während dessen New York-Aufenthalts als Mitarbeiter. Baumann wurde als erster Kleriker Mitglied des American Institute of Architects, war Mitglied des US-amerikanischen Nationalkomitees für Sakralbauten, der nationalen Bildhauergesellschaft, des New Yorker Building Congress[2], des Aufnahmegremiums der Architektenkammer und US-amerikanischer Vertreter in der internationalem Kommission für die Restaurierung der Grabeskirche in Jerusalem. Das muschelförmige Tragwerk des Daches seiner Kirche Holy Cross (1965) verweist auf die Bauform des Hauses der Kulturen (1957 von Hugh Stubbins Jr.) in Berlin. Seine expressionistischen Bauten machten ihn über den Orden hinaus bekannt. 1968 verlieh ihm die St.-Bonaventura-Universität die Ehrendoktorwürde. Werk
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Einzelnachweise
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