Diese zweiphasige Befestigung entstand während des Frühmittelalters und wurde als ovale Abschnittsbefestigung mit halbkreisförmiger Wall-Graben-Anlage erbaut. 1978 wurden bei einer archäologischen Grabungssondage zwei Kulturschichten entdeckt, die dabei gefundene Keramik entstammt der ottonischen Zeitrechnung.
Während des Hochmittelalters wurde der Sporn erneut befestigt, es entstand eine Burganlage mit Kernburg und zwei Vorburgen, die durch bis zu 150 Meter lange Wälle und steilwandige Gräben gesichert wurde.[3]
Diese Anlage war wohl im Besitz der Edelfreien Herren von Trune, sie errichteten auch die nördlich gelegene und heute ebenfalls abgegangene Burg Traunstein. Südlich grenzte das Gebiet der Ministerialenfamilie der Herren von Surberg an, sie dienten dem Erzbistum Salzburg. Zu ihrem Besitz gehörte auch die ehemalige Burg Lenzinsberg und weitere Befestigungen um Hochberg.[4]
Literatur
Gotthard Kießling: Die Burgen und Schlösser im Landkreis Traunstein. In: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e. V. (Hrsg.): Burgen im Alpenraum. (=Forschungen zu Burgen und Schlössern. Band 14). Michael Imhof Verlag, Petersberg 2012, ISBN 978-3-86568-760-9, S. 78.
↑Gotthard Kießling: Die Burgen und Schlösser im Landkreis Traunstein. In: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e. V. (Hrsg.): Burgen im Alpenraum, S. 78.
↑Römisch-Germanisches Zentralmuseum (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern, Band 19: Rosenheim, Chiemsee, Traunstein, Bad Reichenhall, Berchtesgaden. 2. Auflage. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1971, S. 90 ff.