Die Burg, vermutlich eine Vorbefestigung der Burg Marquartstein, wurde von den Herren von Rettenberg vermutlich zum Schutz der alten Straße nach Reit im Winkl erbaut. 1160 wurde „Chounradus Dapifer (Truchsess) von Rettenberc“ erwähnt. Die Burg war im 14. Jahrhundert wüst, um 1860 war noch „3 bis 4 Fuss hohes Gemäuer“ sichtbar.
Beschreibung
Der heutige Burgstall auf nach drei Seiten steil abfallendem Höhenrücken zeigt noch geringe Mauerspuren von gemörteltem Mauerwerk und ist heute ein Bodendenkmal.
Literatur
Gotthard Kießling: Die Burgen und Schlösser im Landkreis Traunstein. In: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e. V. (Hrsg.): Burgen im Alpenraum. Aus der Reihe: Forschungen zu Burgen und Schlössern, Band 14. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2012, ISBN 978-3-86568-760-9, S. 78.
Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 350–352.