Die Herren von Surberg wurden im 12. Jahrhundert genannt, die Burg selbst ist 1124 als „castrum Surberch“ erstmals erwähnt worden. Die Surberger waren Ministerialen des Erzbistums Salzburg, nach ihrem Aussterben um das Jahr 1250 fiel die Burg und die dazugehörigen Besitzungen an das Erzbistum zurück. Die weitere Geschichte der Burg ist nicht bekannt, möglicherweise wurde die Surberger St. Georgskirche, die Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut wurde, mit den Quadersteinen der Burg erbaut. Sie zeigt in den etwa zwei Meter dicken Wänden des Kirchturmes Buckelquadermauerwerk, an der Westseite wurden die Buckel allerdings abgeschlagen. Möglicherweise war dieser Kirchturm aber auch ein vorgelagerter Wehrturm der Burg.[2]
Beschreibung
Von der ehemaligen Motte sind nur noch der kegelstumpfförmige Turmhügel und am Hügelfuß der teilweise verebnete Halsgraben erhalten.
Gotthard Kießling: Die Burgen und Schlösser im Landkreis Traunstein. In: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e. V. (Hrsg.): Burgen im Alpenraum. Aus der Reihe: Forschungen zu Burgen und Schlössern, Band 14. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2012, ISBN 978-3-86568-760-9, S. 77.
Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 416–418.