Bube Dame König ist eine 2013 gegründete deutscheFolk-Gruppe, die bis heute besteht. Die Band mischt deutschsprachigeVolkslieder mit traditioneller irischer und schwedischer Musik sowie eigenen Liedern, die zum Teil an lokale Sagen aus der Heimatstadt der Gruppe, Halle (Saale), angelehnt sind. Die Gruppe selbst bezeichnet ihren Stil als Neue Folkmusik, angelehnt an das Genre der Neuen Volksmusik.
Die Band wurde 2013 in Halle (Saale) gegründet und absolvierte im selben Jahr ihr erstes Konzert auf dem Festival Poeton in Nordhausen.[1] Es folgten weitere Konzerte und Festivalauftritte sowie 2014 die Produktion der Debüt-CD Traumländlein. Kofinanziert wurde das Debüt durch ein Crowdfunding-Projekt, bei dem die Spender als sogenannte „Liedpaten“ die Produktion einzelner Tracks förderten.[2] Zahlreiche Zeitschriften und Webzines (Folker, Sing Out!, Miroque, Folk World, Musicrewiews.de) rezensierten die CD wohlwollend.[3][4][5][6][7] Auch größere Radiostationen (z. B. Hessischer Rundfunk, Deutschlandradio Kultur) nahmen die Tracks in ihre Playlisten auf.[8]
Im Herbst 2016 legte die Band das Weihnachtsalbum Winterländlein nach, das unter anderem auf MDR Kultur vorgestellt wurde.[10]
2017 startete die Band nach dem Erfolg ihres Youtube-Videos Kein schöner Land unter dem Namen Saalesessions einen eigenen Youtube-Kanal mit monatlich neuen Live-Aufnahmen bekannter Volkslieder.[11]
Im Oktober 2017 begann die Band mit den Aufnahmen für die dritte CD Nachtländlein im Leipziger Echolux-Studio – wiederum finanziert durch ein Crowdfundingprojekt: Auf einer eigens eingerichteten Spendenseite veröffentlichte die Band Voraufnahmen und Ausschnitte der Vorproduktionen, sobald ein bestimmter Spendenbeitrag erreicht wurde.[12] Ende September 2019 erschien Nachtländlein bei CPL-Music und erreichte anders als die ersten beiden Platten auch vermehrt internationale Aufmerksamkeit mit Rezensionen unter anderem in belgischen[13], schwedischen[14] und britischen Musikmagazinen[15] und Airplays in den USA[16], Schottland[17] und Lettland[18]. In Deutschland wurde das Album im Hessischen Rundfunk[19] vorgestellt, MDR Kultur[20] und Deutschlandfunk Kultur[21] widmeten der Platte jeweils einen eigenen Beitrag.
Ende 2019 wurde die Band als einer von drei Finalisten für den deutschen Folk Music Award 2020 nominiert[22] und im Februar 2020 von der Jury zum Sieger gekürt. Das Promimagazin Gala stellte daraufhin die Band ausführlich in ihrer Onlineausgabe vor.[23] Kurz darauf folgte auch die TV-Premiere in einem Beitrag des Magazins MDR um 4.[24]
Mit dem Beginn der Coronakrise begann die Band die Produktion ihres vierten Albums "Von der Quelle bis zur See" – komplett finanziert durch ein zugehöriges Crowdfundingprojekt. MDR Kultur zeichnete eine 25-minütige Studiosession[25] mit der Band auf und spielte Tracks von Bube Dame König vermehrt im täglichen Programm.[26] Das Trio nahm zudem am Livestream-Folkfestival "Sang und Klang" teil, das über 30.000 Euro Spenden einspielte.[27]
Im September 2021 absolvierte die Band ihren ersten Auslandsauftritt im Rahmen des Festivals Folkbaltica.[28] Im Oktober desselben Jahres verwendete der Podcast "Der Sage nach" (zeitweilig Platz 1 der Audible Charts[29]) den Bube Dame König Song "Saalenixe" in der Pilotfolge der Serie, zusammen mit einem Interview mit Sängerin Juliane Weinelt.[30]
Am 8. April 2022 erschien Von der Quelle bis zur See, wie schon die Vorgängeralben beim Label CPL-Music. Die CD erreichte weltweit Airplay in Weltmusikradiosendungen, teils nahmen die Redaktionen das Album in ihre Toplisten auf, so die US-Sendungen Global Village von Chris Heim[31] und Global-Go-Go von Bill Lupoletti.[32] Der Roots Music Report aus Utah, USA listete die CD für eine Woche in den Top 50 seiner aus Radio-Playlisten aggregierten World Music Charts.[33] Das US-Weltmusik-Label Putumayo nahm einen Track des Albums in seine Spotify-Playlist New World Acoustic auf.[34]
Im Juli 2022 wurde Von der Quelle bis zur See für den Preis der deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie Folk & Singer/Songwriter nominiert.[35] In den Jahrescharts der World Music Charts Europe erreichte das Album Platz 131 von 854 nominierten Produktionen und war damit das bestplatzierte Weltmusik-Album aus Deutschland.[36]