Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1148, als Graf Hermann II. von Winzenburg 14 Hufen Land u. a. in Brunessen (Brunsen) und Haholdeshusen (Holtershausen) gegen die Burg Schildberg tauschte.[3] Das Dorf dürfte eine Gründung oder ein ehemaliger Besitz des Grafengeschlechts der Haholde gewesen sein (Hahold I. hatte einen Bruder und einen Sohn namens Brun), wie es Karl Steinacker bereits 1910 vermutete („Behausung eines Brun“).[4]
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurde die zuvor selbständige Gemeinde Brunsen durch Eingemeindung zur Ortschaft der Stadt Einbeck.[5]
Wappenbegründung: Das Andreaskreuz im Wappen symbolisiert die Lage von Brunsen am Schnittpunkt der Bundesstraßen 3 und 64, die schon in früheren Zeiten wichtige Handelswege und Fernstraßen waren. Die Kirche auf dem Berg ist das Symbol Brunsens als einen Ort der Dörfer der Samtgemeinde Auf dem Berge. Die Wappenfarben erinnern an die frühere Zugehörigkeit zum ehemaligen Herzogtum Braunschweig.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die St.-Martini-Kirche mit urkundlich erster Erwähnung 1256 ist eine der ältesten Kirchen der Region. Ihr baulicher Ursprung, im kleinen Teil (dem heutigen Altarhaus), ist in einem wehrhaften Speicherbau (Steinwerk) zu suchen. Die Kirchengemeinde Brunsen, seit 1594 mit Holtershausen, gehörte zur Propstei Gandersheim-Seesen. Zum 1. Januar 2020 fusionierte sie zur Kirchengemeinde Wenzen-Brunsen-Eimen.
Auf dem Gedenkstein vor der Kirche, der zum 850-jährigen Jubiläum des Ortes errichtet wurde, erinnert die Aufschrift „Brynessen anno 1148“ an die Ortsbezeichnung zur Zeit seiner ersten urkundlichen Erwähnung.
Zu den örtlichen Vereinen gehört der TSV Brunsen und der Männergesangverein.
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Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S.56, Landkreis Gandersheim (Digitalisat [PDF; 21,3MB; abgerufen am 21. Juni 2021]).
↑Zahlen, Daten, Fakten. (PDF; 2,5 MB) In: Webseite Stadt Einbeck. 28. Februar 2021, S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2021; abgerufen am 21. Juni 2021.
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Casemir, Menzel, Ohainski: Die Ortsnamen des Landkreises Northeim. VRG-Verlag, Bielefeld 2005, ISBN 3-89534-607-1, S.67.
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Karl Steinacker: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Gandersheim. Zwissler-Verlag, Wolfenbüttel 1910, S.425.