Bruno EichgrünBruno Eichgrün (* 10. Januar 1877 in Berlin; † 2. Juni 1937 in Berlin-Schöneberg) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur. LebenEichgrün hatte seinen Bühneneinstand im Jahre 1897 in Berlin gegeben, wechselte im Jahr darauf kurzzeitig nach Zürich, um bereits 1899 nach Berlin zurückzukehren. Bis zum Ersten Weltkrieg wechselten Berliner und Provinzbühnen einander ab, Eichgrün trat unter anderem an den Stadttheatern von Lübeck und Göttingen auf. An letztgenannter Spielstätte konnte er auch als Regisseur arbeiten. Inmitten des Krieges stieß er zum Film, seine ersten Partnerinnen vor der Kamera waren seine spätere Ehefrau Mia Cordes und der Stummfilmstar Asta Nielsen. In nur wenigen Jahren avancierte Eichgrün mit Neben- und einigen wenigen Hauptrollen zum gefragten Charakterschauspieler und kooperierte bis Kriegsende mit so zentralen Filmschaffenden wie Harry Piel, Henny Porten, Lya Mara und Esther Carena. Kurz nach Kriegsende versuchte er sich auch mehrmals als Regisseur wenig aufwändig hergestellter Mystery-Thriller und Melodramen, die er für die Berliner Firma ‘Althoff & Co.’ herstellte. Keine dieser Inszenierungen, in denen oftmals Fritz Kampers mitwirkte, ist von filmhistorischer Bedeutung. Bereits 1922 zog sich Bruno Eichgrün von der Filmregie weitgehend zurück, gründete aber im Oktober 1925 mit den Kaufleuten Georg Moritz von Wedel und Fred Schropp jr. die Deupa Deutsche Propaganda-Film GmbH (1925–1930) zur Herstellung von Werbefilmen für Verkehr, Industrie, Handel und Gewerbe.[1] Er spielte weiterhin Rollen an Berliner Bühnen (von 1928 bis 1931 unter der Leitung Max Reinhardts) und trat erst in den frühen Tonfilm-Jahren für einige Chargenauftritte erneut mehrfach vor die Kamera. Eichgrün starb infolge einer schweren Darmerkrankung im Krankenhaus von Berlin-Schöneberg. Filmografie (Auswahl)Schauspieler
Regisseur (Auswahl)
Literatur
Einzelnachweise
Weblinks
|
Portal di Ensiklopedia Dunia