Das verlorene Paradies (Film)
Das verlorene Paradies ist ein deutsches Emanzipations-Stummfilmdrama aus dem Jahre 1917 von Alfred Halm mit Mady Christians und Erich Kaiser-Titz in den Hauptrollen. HandlungIm Mittelpunkt der Handlung steht die Fabrikantentochter Edith Bernardi, die von ihren Eltern mit abgöttischer Liebe großgezogen wird, um sie von allem Bösen fernzuhalten. Es ist für Edith ein Leben wie im Paradies. Dieses Paradies findet sein abruptes Ende, als sie den jungen Ingenieur Hans Arndt, den Assistenten von Prof. Ottendorf, kennenlernt, der sie erstmals mit den rauen Seiten des Lebens konfrontiert. Diese Erfahrungen rufen in ihr entscheidende Veränderungen hervor. Sie beginnt sich für die Nöte ihrer Mitmenschen zu interessieren und legt all ihren Egoismus ab. Aus dem verwöhnten Prinzesschen wird eine mitfühlende junge Frau, die sich für die Erfüllung der berechtigten Forderungen der Arbeiter nach höheren Löhnen in der väterlichen Firma einsetzt. Nach Ottendorfs Tod veranlasst Edith ihren Vater, den Großindustriellen Julius Bernardi, Hans in seiner Firma als Direktor einzustellen. Edith beginnt sich zu emanzipieren und trennt sich von ihrem Verlobten Richard Ottendorf, dem Sohn des verstorbenen Professors, als sie dessen Egoismus und Herzlosigkeit erkennt. Stattdessen finden sie und Hans zusammen. ProduktionsnotizenDas verlorene Paradies wurde im November oder Dezember 1917 in den Kammerlichtspielen am Potsdamer Platz uraufgeführt. Der mit Jugendverbot belegte Film besaß vier Akte und war in Österreich-Ungarn, wo er am 28. Dezember 1917 uraufgeführt wurde, rund 1500 Meter lang. Kritik
Paimann’s Filmlisten resümierte: „Stoff, Photos und Szenerie sehr gut, Spiel ausgezeichnet.“[3] Einzelnachweise
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