Brigitte SauzayBrigitte Sauzay (* 25. November 1947 in Toulon; † 11. November 2003 in Paris) war eine französische Sprachmittlerin, Politikberaterin und Publizistin. Nach dem Studium an den Universitäten Nizza und Freiburg arbeitete sie ab 1970 als Übersetzerin. Bereits im selben Jahr dolmetschte sie erstmals auf einem Gipfeltreffen zwischen dem französischen Präsidenten Georges Pompidou und dem deutschen Bundeskanzler Willy Brandt. Sie trat 1979 in den Dienst des französischen Außenministeriums, wo sie den Sprachdienst aufbaute und leitete.[1] Bis 1997 war sie Dolmetscherin für die französischen Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing und François Mitterrand. 1993 gründete sie gemeinsam mit Rudolf von Thadden das „Berlin-Brandenburgische Institut für deutsch-französische Zusammenarbeit in Europa“ (BBI), die heutige Stiftung Genshagen. Nach der Bundestagswahl 1998 holte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sie als Beraterin für die deutsch-französischen Beziehungen nach Berlin. Diese Funktion übte sie bis zu ihrem Tod 2003 aus. Nach Brigitte Sauzay wurde ein deutsch-französisches Schüleraustauschprogramm benannt. Werke
Reihentitel: Genshagener Gespräche (Hg. vom Berlin-Brandenburgischen Institut für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa). ISBN 3-89244-425-0
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Einzelnachweise
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