Die Familie von Birckicht war ein meißnisch-sächsisches Uradelsgeschlecht, das aus dem Coburgischen stammt und in Franken, Sachsen und Thüringen ansässig war. Die Schreibweisen variieren im Lauf der Zeit, teilweise auch innerhalb einer Quelle (Birkig, Birkich, Byrkech, Birkicht, Birkech, Birkigt). Der Name Birkigt ist deutschen Ursprungs und bedeutet Birkenwald[1] (analog zu Tännicht, Eichigt, Erlicht usw.).
Der Ursprung der Familie lag vermutlich beim Burggut Birkig (heute Stadtteil des oberfränkischen Neustadt bei Coburg), wo sie als Zentgrafen erwähnt werden. Es ist davon auszugehen, dass Angehörige des Stammes nach Thüringen und Sachsen kamen. Hier wird 1317 erstmals Heinrich von Birckicht (um 1280 – nach 1343) bei den Vögten von Weida im Zusammenhang mit dem Weiler Birkigt (Harth-Pöllnitz) urkundlich erwähnt. Heinrich B. war unter Friedrich II. (Meißen) von 1329 bis 1331 markgräflicher Vogt von Leipzig[2]. 1338 wird er in Urkunden im Zusammenhang mit dem Kloster Nimbschen genannt. Es wird vermutet, dass es sich bei dem 1350 erwähnten Henricus de Bercheich in Rotowe (Heinrich Birkich zu Rötha) um die gleiche Person, oder dessen Sohn handelt. Auf Gut Rötha wird die Familie als Schriftsassen[3] geführt. Diese ehemalige Wasserburg war zusammen mit dem Vorwerk Podschütz bis etwa 1480 (1473?) im Besitz der Familie (zuletzt Otto und Heinrich B.), bis sie von der Familie Pflugk durch Erbfolge abgelöst wurde.
Margarethe B. (vor 1362 – nach 1391), war die erste Ehefrau von Ritter Otto Pflugk, und fand über den gemeinsamen Sohn Otto Pflugk (um 1375 – 1438) Eingang in die Stammbücher des europäischen Hochadels.
Schloss Hirschstein um 1420, Hencze B.[10], ihm folgt nach 1454 Hans (Ihon) von Haugwitz, dieser heiratet 1481/82 Anna Katharina B. (deren mutmaßliche Großmutterschaft zu Katharina von Bora gilt als widerlegt)[11]
Der silberne Schild zeigt auf grünem Boden einen grün belaubten Baum (Birke). Auf dem Helm mit grün-weißem Türkenbund acht schwarze Federn, die Helmdecken grün-weiß.
Der Schild ist Blau und Rot durch einen schrägrechten silbernen Wellenbalken geteilt. Auf dem Helm mit rot-silbernen Helmdecken ein geschlossener wie der Schild bezeichneter Flug.[15]
Johann Siebmacher: New Wappenbuch: Darinnen deß H. Röm. Reichs Teutscher Nation hoher Potentaten Fürsten, Herren, vnd Adelspersonen, auch anderer Ständt vnd Stätte Wappen, An der Zahl vber 3320. beneben ihrer Schildt vnd Helmkleinoten, mit besonderm Fleiß erkündiget, vnd vff Kupferstuck zum Truck verfertigt, Band 1, Verlag Sumptibus Auctoris, Nürnberg, 1605, S. 154, Nr. 15