Berwinkel (Adelsgeschlecht)

Wappen derer von Berwinkel in Siebmachers Wappenbuch

Berwinkel, auch Bärwinkel, war ein uradeliges Ministerialen- und Rittergeschlecht, das erstmals im Jahre 1181 erwähnt wurde. Die weit verstreuten Lehen und freien Güter der Familie befanden sich auf dem Gebiet des Bistums Halberstadt und des Erzbistums Magdeburg, in dem sie östlich der Ohre, zwischen Neuhaldensleben und Calvörde, das Halbgericht[1] besaßen. Das Geschlecht erlosch im Mannesstamm Ende des 15. Jahrhunderts.[2][3]

Herkunft

Die von Berwinkel, eines der ältesten und angesehensten Ministerialgeschlechter des Hochstifts Halberstadt, zählten zu der großen Sippschaft, zu welcher auch die von Wolfenbüttel, Grafen von Peine, von der Asseburg, von Bartensleben, von Apenburg und von Winterfeld gehörten. Der Ahnherr all dieser niedersächsischen Geschlechter war Widekind von Wolfenbüttel (1090 und 1118 urk. erw.)[4] und alle führten gemeinschaftlich gleiche oder ähnliche Wappen mit dem Wolf. So entstand eine große Stammes- und Wappengemeinschaft, der angeblich bis zu 20 Familien angehörten.[5][6] Die Berwinkel und Bartensleben, mit ihren völlig gleichen Wappen, waren durch Höfe, die sie von alters her in Helmstedt besaßen, besonders eng verbunden,[7] auch durch Einheirat in die Familien von Veltheim, von Honlage[8] und von Ditfurth. Das Stammhaus der Familie Berwinkel, in dem sie zuletzt 1360 erwähnt wurde, war das um 1400 wüst gewordene Dorf Berwinkel[9] am Großen Fallstein nördlich von Osterwieck, um 800 entstanden und 1262 als Kirchdorf Berewinkele erstmals erwähnt.[10]

Der Ortsname entstammt älteren Sprachperioden und so kann eine heutige Deutung mit Beeren oder Bär nicht überzeugen. In Köblers Altsächsischem Wörterbuch wird das Bestimmungswort bere als Baum, Wald oder Hain, das Grundwort winkil als Winkel oder Ecke bezeichnet.[11] Die Namenkundler Udolph und Flöer vermuten in bere auch ein altes Wort für Wald. Die Lage des ehemaligen Dorfes bestätigt diese Vermutung und somit kann der Name als „Waldwinkel“ gedeutet werden.[12]

Beliebte Vornamen in der Familie waren Gunzelin / Güntzel / Günzel (Koseform von Gunther) und Borchard / Burchard bzw. Koseform Busso. Beide Vornamen kamen so häufig vor, dass oft kaum zwischen Vater und Sohn oder Vetter und Neffe unterschieden werden kann.

Geschichte

Aufstieg

Urkunde vom 20. April 1181; erste Erwähnung der Familie mit Iso de Berwinkele
Siegel Borchard von Berwinkel
Lehensbrief derer von Berwinkel

Die erste Erwähnung der Familie erfolgte am 20. April 1181 mit dem Hildesheimer Ministeriale Iso de Berwinkele,[13] als er zusammen mit Burchardus & Widekindus de Wolferbutle Zeuge einer Schenkung des Bischofs Adelog von Hildesheim an das Kloster Riechenberg war.[14]

Milites Guncelinus de Berewinkele war um 1220 einer der Lehnsleute der reichsfreien Edelherren von Meinersen[15] und besaß als deren Lehen 1½ Hufen und zwei Mühlen in Seggerde und als Afterlehen den Zehnt einer Rodung bei Schwanefeld (bis 1270 in Familienbesitz).[16] Gunzelin bezeugte für Gräfin Adelheid von Ratzeburg, als sie 1224 dem Kloster Hamersleben einige ihrer Güter übereignete.[17] Aus seinen freien Gütern (mansi liberi) verkaufte Gunzelin 1247 in Berklingen fünf Hufen an das Kloster Mariental, urkundlich bekräftigt und besiegelt unter Königsbann auf dem Grafending zu Denstorf von Graf Gebhard von Wernigerode und neun freien Schöffen.[18] Verheiratet war Gunzelin mit Luitgard von Veltheim, Tochter des Bertram II. von Veltheim (ab 1188 erwähnt; † 1225), Ministeriale und fürstlicher Rat des Pfalzgrafen Heinrich.

Guncelinus et Burchardus de Berewinkele sind 1253 Lehnsleute des Bischofs von Halberstadt. 1257 testiert Günzel als bischöflicher Ministeriale in einem Kaufvertrag des Bistums mit dem Erzbischof von Magdeburg. Am 13. Juli 1264 waren Günzel und Burchard Zeugen, als Bischof Volrad den Brüdern des Deutschen Ordens fünf Hufen in Lucklum übereignete. 1266 überlässt Burchard dem Kloster Wöltingerode eine Hufe in Berwinkel. Zuletzt wurde Burchard 1268 erwähnt, als er dem Kloster Meyendorf einen Wald bei Schermcke schenkt. Günzel erwarb um 1260 die Ritterburg[19] in Alvensleben als bischöfliches Lehen, eine der drei Burgen auf dem Hügel über Dorf und Markt Alvensleben; Bischofsburg, Markgrafenburg und Ritterburg, die gleichzeitig Schutzburg der Bischofsburg war. Unter deren Besatzung, mit Burghauptmann und Burgmannen aus der Ritterschaft,[20] werden 1301–1321 Burchard und 1363–1395 Busso von Berwinkel genannt. Weitere Castellanus auf einer der Burgen waren die Ritter: Güntzel II. (1321), Bernhard (1354), Georg (1417), Georg und Hildebrand (1446/1466), Güntzel und Hüner (1477). Die Ritterburg, zwei weitere Burglehen oder Turmhöfe[21] mit zehn freien Hufen zu Alvensleben und viele jetzt wüste Dörfer, größere und kleinere Besitzungen an anderen Orten, gehörten der Familie bis zum Ende des 15. Jahrhunderts.[22]

Günzel wurde zuletzt 1276 erwähnt, als Schiedsrichter in einem Streit zwischen dem Stift Quedlinburg und Jacob von Quenstedt.[23] Günzels Sohn Gevehardus de Berewinkel war um 1267 in Goslar belehnt mit 1½ Hufen und einer Kurie der Grafen Ulrich II. und Albrecht I. von Regenstein,[24] ein gräflicher Stadthof, gelegen an der 1324 erwähnten Berewinkelesstrate,[25] außerdem besaß Gebhard ein Gut mit 4 Hufen in Wegersleben.

Blütezeit

Gebhards Bruder Borchardus miles de Berwinkele, ab 1281 erwähnt, beurkundet 1291 zusammen mit seinem gleichnamigen Neffen, dem Ritter Borchardi de Berwinkele junioris. Dieser bediente sich eines Siegels mit dem Wolf und den Garben mit der Umschrift: S' BORCHARDI·IVNIORI·DE·B'WINKEL; wie am 23. Juni 1295, als er dem Kloster Stötterlingenburg den Zehnt zu Arslem verkaufte.[26] Am 25. Juni 1295 schenkte Ritter Burchard der Stadt Goslar zur Erweiterung des Siechenhofes, die Vogtei über eine Hufe im Feld zu Schlanstedt. Zur Stiftung gehörte ein doppeltes Gebäude (Siechenhaus) und die Kapelle St. Pankratius (heute Christuskirche).[27][28] Am 13. Dezember 1297 verkauft Burchard mit Bruder Burchard II. 5½ Hufen in Peseckendorf an das Kloster Mariental.[29] Anfang des 14. Jahrhunderts war Burchard Stiftsherr von St. Simon und Judas in der Kaiserpfalz Goslar[30] und Vize-Archidiakon von Dardesheim.[31] Zwischen 1284 und 1303 waren die von Berwinkel Verkäufer, Schenkende und Zeugen in Urkunden des Klosters Ilsenburg, indem Burchard d. J. mit ihnen 1292 Güter in Rottmersleben und Stempel gegen Güter in Hullingerode tauschte, oder als er zwei Höfe mit 4½ Hufen im Dorf Berwinkel am 2. Juli 1303 für 109½ Silbermark an sie verkaufte.[32] Im Jahre 1302 war Burchard Zeuge, als der Gefangene des Bischofs, Johann von Alvensleben zur Auslösung Besitztümer abgeben musste.[33]

Ritter Burchard hatte drei Geschwister, die Edelknechte Gunzelin und Burchard II., außerdem Ermegard, die mit dem Halberstädter Ministeriale und Burgmann zu Wegeleben Bertold von Ditfurth verheiratet war.[34] Burchard, seine Söhne Gunzelin, Burchard und Johann, seine Brüder und deren drei Söhne, bekamen 1302 die Halberstädter Stifts-Lehen in Osterwieck, Rhoden, Bühne, Marbeck, Stötterlingen, Aderstedt, Berklingen, Gunsleben, Sargstedt und Ausleben, die ihr freies Eigentum waren, zugleich Lehen in Rottmersleben, Lemsell und Wüstemark. Gleichzeitig übereigneten Burchard und Graf Heinrich von Blankenburg dem Stift zwei Hufen in Nettorp und eine Hufe in Nieder-Runstedt. Am 15. August 1303 war Burchard Zeuge für Markgraf Hermann von Brandenburg, als dieser dem Kloster Arendsee zwei Hufen in Pinnow übereignete. 1308 schlichtete Burchard als Vermittler einen Streit zwischen dem Kloster Mariental und Erich von Esbeck. Letztmals erwähnt als Borchardus miles de Berewinkele senior überlässt er 1309 dem Kloster Walkenried eine Hufe in Marbeck.[35] Burchard d. J. später d. Ä. war der erfolgreichste seines Geschlechts, als Halberstädter Ministeriale, mit ansehnlich erworbenen Allodial- und Lehensbesitz, war er politisch einflussreich mit guten Beziehungen zu Lehnsherren, Hochstift, Erzstift, Klöstern und Adel.[36]

Sein Sohn Borchardo de Berewinkele iunioris, ab 1301 erwähnt, ist 1310 erster Zeuge als Graf Heinrich von Schladen eine Hufe an das Kloster Stötterlingenburg verkauft.[37] Sein Siegel hatte die Umschrift: + S' BORCHARDI MILITIS DE BERWINKELE. Mit Bruder Gunzelin wird er 1311 im Halberstädter Lehnsregister in folgenden Orten geführt: Berwinkel, Osterbeck, Osterwieck, Bühne, Hoppenstedt, Schermcke, Nortrode, Westerrode, Hedeper, Eilenstedt, Gröningen, Danstedt, Bulingerode, Ikenrode, Lindede, Arksem und Rimbele.[38] Burchard und zwei weitere Ritter, versprechen am 25. Juli 1317 drei gegnerischen Rittern einen befristeten Frieden. Graf Otto von Lutterberg bestätigt durch sein Siegel.[39] 1320 verpfändete Bischof Albrecht von Halberstadt an Gunzelin und Burchard für 260 Silbermark den Zehnt zu Bruchschauen,[40] bis Kloster Walkenried ein Jahr später das Dorf einlöste. An der Urkunde fehlt Burchards Siegel, sein Siegelbewahrer der Pfarrer zu Berwinkel war in Gefangenschaft.[41][42] Ihren halben Anteil an der Burg Alvensleben mit allen Rechten und Zubehör verkauften am 29. Juni 1321 der Burghauptmann Konrad I. von Meinersen,[43] Burchard von Berwinkel, Friedrich von Esbeck und zwei Knappen für 1000 Stendaler Silbermark an den Erzbischof von Magdeburg.[44]

Burchards dritter Sohn Johannes (Hans † 1356) auf dem Stammsitz Berwinkel, übertrug Bischof Hermann von Halberstadt 1302 eine Anzahl Güter aus Rottmersleben und Wüstemark und erhielt sie 1311 als Lehen zurück. 1311 wird er im Halberstädter Lehnsregister in folgenden Orten geführt: Osterwieck, Berwinkel, Rhoden, Westermarke, Peseckendorf, Nortrode, Leueselle und Redelingerode. In der Osterwoche 1312 verkauft Johann seine Sülzrente (Lehngut) in Lüneburg an die von Doren.[45] Sein Sohn, Jan oder Henning genannt, wurde 1356 in einer Urkunde als Mönch (Kellner) des Klosters Kolbatz erwähnt.[46] Nach dem Tod der Witwe von Johannes, übereignete Bischof Ludwig 1359 dem Kloster Waterler zwei Hufen in Berwinkel[47] und belehnte 1360 übriges an die Familie von der Gowische.

Dom zu Hildesheim Seitenkapellen, Stiftungen des Gunzelin von Berwinkel

Guncelinus de Berwinkele der Ältere war ab 1292 Kanoniker in Liebfrauen zu Halberstadt und ab 1302 Notar des Bischofs Hermann,[48] ab 1307 Domherr zu Hildesheim und Notar der Bischöfe Heinrich und Otto. Sein Siegel hatte die Umschrift: +S' GVNCELINI·DE·BERWINKEL. Aus dem Landbesitz des Domkapitels erhielt er sieben Hufen vor dem Dorf Essem. Gunzelin d. Ä. stiftete 1320 dem Hildesheimer Dom an der Südseite die gotische Seitenkapelle St. Elisabeth und 1323 die St. Vinzenz-Kapelle, in der zu Ehren des Stifters der Bischof sechs besondere Messen (sex missas) einrichtet und der Kapelle drei von ihm gekaufte Hufen mit drei Hausstätten bei Nettlingen schenkte.[49] Sein Neffe Gunzelin der Jüngere war ebenfalls Hildesheimer Domherr (1319–1332) und Archidiakon von Eldagsen. Sein Siegel hatte die Umschrift: + SIGEL GVNTER DE BE[…]UUINKEL, benutzt 1324 an einer Urkunde Bischof Ottos mit dem Kloster Wülfinghausen.[50] Gunzelin d. Ä. († 1323) und sein Neffe bekundeten, dass nach ihrem Tode, ihre Kurie in Hildesheim und zwei Lathufen in Barfelde mit den Hörigen an den Bischof zurückfallen sollen.[51][52]

Von 1271 bis 1336 werden mehrere Familienmitglieder in Urkunden des Klosters Huysburg als Zeugen oder Verkäufer erwähnt, wie am 5. Dezember 1323, als die Brüder Gunzelin und Burchard dem Kloster drei Höfe mit drei Hufen in Deersheim verkauften, die sie von Herzog Otto von Braunschweig zu Lehn hatten.[53] Am 20. November 1338 war Burchard Zeuge als Adelheid von Werre auf ihre Lehngüter des Stifts Quedlinburg verzichtet.[54] Bischof Albrecht II. von Halberstadt fordert den Rat der Stadt Goslar auf, ihren Bürger Overbeck wegen der Beraubung des Knappen Gunzel von Berwinkel zu bestrafen (um 1331).[55] Derselbe Guncelinus de Berwinkel war im Jahre 1337 in der Altstadt Braunschweig verfestet (inhaftiert).[56]

Bertrammus et Fredericus de Berewinkele werden am 27. Juni 1337 als Mönche des Klosters Mariental erwähnt. Bertram schon 1312 in einer Urkunde des Klosters Marienberg.[57] Friedrich war 1351 in der Altstadt Braunschweig verfestet, laut Verfestungsbuch soll er sich zwischen Abbenrode und Bornum innerhalb einer größeren Gruppe an einer Straftat (Raub?) beteiligt haben.[58]

Busse van Berwinkele, Burgmann, 1363 auf und zu Alvensleben belehnt, besaß mit weiteren Burgmannen ab 1371 Lehen in Groß- und Klein-Rottmersleben, Groppendorf, Sixdorf und Bornstedt. 1398 waren sie begütert in Dorf und Markt Alvensleben, Neuhaldensleben, Uhrsleben, Bornstedt, Eichenbarleben, Groß Rodensleben, Bodendorf, Drackenstedt und Hundisburg.[59] Als Erzbischof Albrecht 1393 seine Burg Groß-Salze für 508 Mark verpfändet, war Busso einer der Treuhänder.[60] Im Jahre 1395 vermachte Busso den halben Zehnt zu West-Ingersleben dem Kloster Marienborn. 1396 verpfändet der Erzbischof Burg und Dorf Schermcke für 200 Mark an Busso (bis 1489 in Familienbesitz)[61] und am 28. Oktober 1399 an die von Berwinkel für 400 Braunschweiger Silbermark die Burg Alvensleben mit allem Zubehör.[62]

Am 15. Juni 1404 verkauften Bussos Söhne Hans, Hildebrand und Heinrich von Berwinkel, als Vormünder für die Kinder Jürgen und Hüner ihres verstorbenen Bruders Hüner, mit Witwe Helene und Tochter Ideke, die Hälfte des erzbischöflichen Lehens Meseberg an das Kloster Hillersleben.[63] 1408 vergleichen sich Hans und Heinrich von Berwinkel mit dem Stift U.L. Frauen in Halberstadt über den Zehnten zu Andersleben.

Kloster Huysburg und Röderhof mit großem Fischteich. Nördliche Ansicht, Kupferstich um 1800

Jasper Edler von Berwinkel war der 25. Abt (1398–1423) des Benediktinerklosters Huysburg und hat in seiner Amtszeit das Kloster aus Misswirtschaft, Sittenverfall und finanziellen Nöten herausgeführt, den Besitzstand erheblich vergrößert und auf dem Klostergut Röderhof einen großen Fischteich anlegen lassen.[64] Papst Alexander III. hatte den Huysburger Äbten schon 1180 das Recht zum Tragen von Pontifikalien (Mitra etc.) verliehen. Die Äbte benutzten Portraitsiegel, Thronsiegel, später auch Heiligensiegel.[65] Abt Jasper kaufte am 6. Oktober 1400 vom Domkapitel zu Halberstadt eine Kurie mit zwei daneben liegenden Häusern in der Ratsvogtei. Ein Stifts-Lehen des Knappen Johann von Dorstadt, der als Ablösung vom Domkapitel 46 Mark Silber erhielt. Bischof Ernst bestätigte den Kauf und befreite den Abtshof und die zwei Häuser von allen Vogteilasten.[66] Außerdem hat Abt Jasper 1403 das älteste erhaltene Kopiar des Klosters angelegen lassen. Durch seinen notarius publicus Sparenberg ließ er alle Urkunden, Abmachungen und Ereignisse von der Fundation bis in seine Zeit beschreiben und transsummieren.[67] Mit dem Tod der letzten Klausnerin endete 1411 unter Abt Jasper die Frauengemeinschaft auf der Huysburg. Den an das Liebfrauenstift zu Halberstadt versetzten Anderbecker Zehnt löste er 1411 wieder ein und kaufte 1417 den Kemnadenhof zu Eilenstedt mit 5 freien Hufen Land. Was aber den Mönchen besonders gefiel, war ein Festessen, das er ihnen alljährlich an Fronleichnam zubereiten ließ.[68] In der Chronik des Konstanzer Konzils (1414–1418) wird Jaspers Name in der Teilnehmerliste der Äbte nicht erwähnt.[69] Seine Vertreter nahmen aber 1417 während des Konzils am ersten Provinzialkapitel der Benediktinerprovinz Mainz-Bamberg im Kloster Petershausen teil.[70] 1425 starb Abt Jasper von Berwinkel.

Ende 1415 war der Tuchhändler Matthias Hadeber (hingerichtet am 23. Juli 1425), einer der späteren Anführer der Halberstädter Schicht (1423–1425), wegen eines privaten Streits mit dem Landadel, einige Zeit der Gefangene des Hinrik van Berwinkel. In einem offenen Brief vom 22. Oktober 1415 teilt Heinrich dem Rat der Stadt Halberstadt die Gefangennahme mit, spricht von Ehre und Treulosigkeit und fühlt sich vermutlich von Hadeber hintergangen.[71] Die Familie Hadeber bat den Rat der Stadt Braunschweig um Hilfe und Heinrich ließ seinen Gefangenen wieder frei, nachdem ihm ein berittener und bewaffneter Diener aus dem Marstall des Rates einen Fehdebrief überbracht hatte.

An Pfingstdienstag 1416 ergriffen hinrich von berewinkel mit seinen Mithelfern die Bauern von Schleuß und nahmen ihnen 43 Pferde, geschätzt auf 90 Schock Böhmische Groschen. Auch Heinrichs Sohn Georg und Neffe Jürgen beteiligten sich wie unzählige weitere Adelige und Mithelfer aus dem Magdeburgischen an diesen sogenannten Beschädigungen. Jürgen plünderte mit sechs Helfern 1418 erst Lindstedt und danach zwei Bauern im Klosterdorf Cheine aus (Schaden 23 Schock); immerhin gab Jürgen danach „zum Wahrzeichen“ den Bauern einen Ochsen zurück. Im gleichen Jahr überfielen Jürgen und Helfer die Klosterdörfer Börgitz, Staats und Volgfelde und raubten Pferde und Schafe. Die Pferde konnte die Bande nach Dönstedt in Sicherheit bringen, einen Teil der Schafe aber jagten ihnen die vereinigten Bauern der Dörfer wieder ab.[72] Besonders schlimm trieb es aber der Raubritter Heise von Steinfurt mit seinen Leuten, wohnhaft auf Burg Alvensleben (Pfandbesitz) und belehnt mit 20 Dörfer. Er befehdete Brandenburg, überfiel und plünderte unaufhörlich bis weit in die Altmark, sodass Kurfürst Friedrich zusammen mit Wilhelm von Braunschweig 1420 die Burg mit 8000 Mann belagerte. Heise floh durch einen Geheimgang der Burg nach Magdeburg. Durch Vermittler einigte man sich schließlich gütlich und die Fürsten zogen wieder ab.[73][74]

Junkerhof Wolmirstedt
Siegel Hildebrand von Berwinkel

Gunzelin von Berwinkel war von 1409 bis 1423 Dechant und Domherr zu Halberstadt. Zuletzt wurde er 1423 erwähnt, als er seinen Halberstädter Klosterhof am Tränketor für 50 Mark an einen Vikar verkauft.[75] Jutta von Bärenwinkel wird 1416 als Äbtissin des Klosters St. Gertrudis in Hedersleben erwähnt.[76] Die Familie besaß bis 1420 einige Jahre die Burg Bartensleben. Luthard von Berwinkel 1429 ein Lehen in Andersleben[77] und Jürgen von Berwinkel einen Burghof und ein Wohnhof mit sechs freien Hufen sowie fünf Zinshufen und vier Zinshöfe in Wolmirstedt.[78]

Jürgen von Berwinkel, zeitweise Aftervasall derer von Alvensleben, verkaufte am 20. Juli 1438 dem Kloster Neuendorf für 50 Rheinische Gulden wiederkäuflich die Dorfstätte Mildehovede mit allem Zubehör. Eine Klausel verlangte zudem von demjenigen „de de Mildehouede sik bruken“ die alljährliche Abgabe von einem Dolch und ein Paar Sporen.[79] Im Jahre 1446 verkaufte Jürgen den Junkerhof in Wolmirstedt an die Familie von Angern[80] und ein Jahr später schenkte er der Kirche in Wolmirstedt die sogenannte Glockenwiese. Am 27. März 1448 trat Jürgen dem Bündnis bei, das Erzbischof Friedrich von Magdeburg, die Bischöfe von Halberstadt und Hildesheim, die Städte Goslar, Quedlinburg und Aschersleben auf 20 Jahre beschließen.[81] 1452 vergleichen sich Jürgen und sein Vetter Hildebrand mit Ludolph und Heine von Alvensleben über die Feldmark Hermsleben sowie über die Anlage eines neuen Teiches zu Lübberitz. Die Äcker in der Feldmark gingen an die von Alvensleben, der größere Teil, Wald und Wiese als Jagdrevier genutzt gingen an die von Berwinkel.[82]

Die Vettern Georg und Hildebrand von Berwinkel vermachten zu ihrem Seelenheil 1442 dem Kloster Mariental einen 500 Morgen großen Acker in der Tundersleber Mark. Der Historiker von Klöden schrieb über Georg: „…der ein ziemlich lustiges Leben führte“.[83] Georg soll nach seinem Tod 1469 in der Kirche von Tundersleben begraben worden sein. Die Vettern Jürgen und Hildebrand von Berwinkel geben am 6. Dezember 1442 dem Kloster Mariental den Turmhof und drei wüste Höfe in Tundersleben mit vierzehn freien Hufen. Die Hälfte stiften sie für Seelenmessen, die andere Hälfte verkaufen sie für 80 Rheinische Gulden und 40 Schock alter Kreuzgroschen.[84] Hildebrand starb 1476, sein Siegel hatte die gotische Minuskel-Umschrift: S' hildebran(di) van berwinke(l).

Die Familie von Berwinkel besaß bis 1467 als erzbischöfliches Lehen das Dorf Bartensleben und ab 1446 im Halbgericht das wüste Dorst und Anteile an Uthmöden und Zobbenitz.[85] Außerdem waren sie 1446 von Erzbischof Friedrich u. a. belehnt, mit „1 borgk und 2 borglehne uff dem huse zu Alvensleben“, einem Gut zu Wegersleben, einer Holzung in Pozmesdorf, den Dörfern Hüsing, Grassendorf, Zerlitz, Klinke und Groß- u. Klein-Hermsleben an der Grenze des Halbgerichts.[86] Guntzel und Huner van Berwinkel bekamen 1458 vom Stift Halberstadt als Lehen u. a. vier Hufen in Volkmarsdorf, 24 Hufen in Ellersdorf, den Zehnt zu Sixdorf, Klein-Emden und Klinke; diese Lehen wurden zusammen mit ihrem Vetter Burchard 1480 erneuert, zusätzlich mit zwei Höfe in Klein-Rottmersleben und den Zehnt zu Honstedt (bis 1491). Erneut belehnt wurden Güntzel und Hüner 1477 von Erzbischof Ernst u. a. mit den Dörfern Hüsing, Zerlitz, Grassendorf und Dorst mit allem Zubehör.[87]

Im Laufe des 15. Jahrhunderts veräußerte wiederkäuflich der Schenck von Flechtingen sein Stamm- und Rittergut Dönstedt an die von Berwinkel zu Alvensleben. Das Gut blieb in Gläubigerhand der Familie Berwinkel bis Jacob Schenck von Flechtingen es im Jahre 1500 mit allem Zubehör zurückkaufte.[88]

Als unter der Herrschaft Erzbischofs Johann (1464–1475) Raubrittertum, Fehden und Kleinkriege der Adeligen des Landes zunahmen, griff er, um die Ordnung wiederherzustellen, diese an und machte Gefangene, zog Burgen und Güter ein oder verhängte hohe Strafen. Unter den vielen Schuldigen traf es auch die Bartensleben, Schulenburg, Alvensleben zu Calvörde und vor allem die Veltheim auf Schloss Harbke, aber besonders hart traf es Güntzel und Hüner von Berwinkel. Sie mussten am 11. April 1470 ihre seit 1446 belehnten Güter zu Wolmirstedt, Barleben, Meitzendorf, Ebendorf, Jersleben, die wüste Odenburg, hinter Lindhorst gelegen, mit den wüsten Dorfstätten Odenburg, Mildehovede, Schmerfeld und Hermsleben zur Strafe an Erzbischof Johann abtreten, weil sie Straßenraub begangen hatten.[89][90]

Bergfried der Bischofsburg in Alvensleben (Bebertal).

Niedergang

Am 4. September 1473 verkauften Hildebrand und Sohn Burchard von Berwinkel an Busso von der Schulenburg das Dorf Dorst, bekamen es aber 1477 als Lehen zurück, bis Dorst 1481 endgültig an die Schulenburg ging. Am 19. März 1479 wurde die Dorfstätte Zerlitz (nach Tradition, für einen Stiefel voll Geld) an die Stadt Neuhaldensleben verkauft, um die gleiche Zeit auch das in der Nähe gelegene Grassendorf an die Patrizierfamilie von Sandersleben sowie 1480 ein Gut und Burglehen zu Alvensleben mit drei Ritterhufen an die von Hordorf. Georg von Berwinkels Söhne Güntzel und Hüner verkauften den Zehnt in Meseberg, ein Afterlehen des Grafen Günther von Mühlingen-Barby, am 27. Februar 1480 für 400 Rheinische Gulden an Fritz IV. von der Schulenburg. Als Güntzel und Hüner ihren halben Zehnt in Nordgermersleben 1486 an die Brüder Schulenburg verkauften, blieb der ehemals reich begüterten Familie nur noch ein kleiner Teil ihrer Besitzungen.[91] Zuverlässige Aussagen über die vielen Veräußerungen sind in den historischen Quellen nicht überliefert. Angeblich mussten sie ihre Besitzungen infolge ihres zuletzt prunkhaften und ausschweifenden Lebenswandels verkaufen. Der Sage nach gaben die Bewohner von Alvensleben, in Erinnerung an die vielen Feste mit Tanz und Musik, ihrer Burg den Namen Musikenburg, weil „der Schall der Trompeten, Hörner und Cymbeln beim Klange der Becher und dem Wirbel der Tänze darinnen fast nie aufgehöret“.[92] Zuletzt wurden Güntzel und Hüner 1477 mit der Burg belehnt, nach ihrem Tod wurde die Burg aufgegeben und verfiel bis zum Jahre 1500. Heute erinnert nur noch der Flurname Musikenbreite an sie.

„Die Ritterburg – Dort wirbelten Ritter im Prunksaal hinab – Hier tönten die Becher mit Wein –
Vernichtet sind Burg und die Ritter im Grab – Die Wind´ ihre Asche zerstreu’n.“

Das Geschlecht erlosch mit den Brüdern Güntzel und Hüner († 1487) und ihrem Vetter Burchard († 1492), die zuletzt 1477 und 1481 von Erzbischof Ernst belehnt wurden. 1481 u. a. mit Höfen in Osterwieck, Hoppenstedt, Stötterlingen, Emmeringen und Anderbeck, außerdem zwei freie Turmhöfe mit fünf Hufen, sechs Worthen und zehn Lehenhufen im Dorf Alvensleben (vermutlich wurde ab 1487 ein Turmhof Witwensitz, übriges gab der Erzbischof als Lehen seinem Kanzleischreiber Benedikt Frodemann). Nach ihrem Ableben ging der restliche Besitz Berwinkel in Alvensleben an die Herren von Veltheim.[93] Der verbliebene Besitz im Magdeburgischen ging an Erzbischof Ernst, das Halbgericht (Magdeburger Teil) an das Amt Alvensleben, das es 1497 an Dietrich von Beventer für 3000 Rheinische florin auf 12 Jahre abgab, der Braunschweiger Teil ging an die von Alvensleben (Calfördische Linie).[94] Gut Dönstedt blieb bis 1500 wahrscheinlich Witwensitz, zudem gab es 1504 noch ein Freigut Berwinkel innerhalb der Stadt Hornburg.[95]

Die nachfolgende Familie aus dem 17. Jahrhundert wurde von einigen Historikern dem Geschlecht derer von Berwinkel zugeordnet. Aber ohne Nachweis kann es sich nur um eine neue, in dieser Zeit in den Adelsstand erhobene, eigenständige brandenburgische Offiziersfamilie gehandelt haben.

Der kurbrandenburgische Obrist Hermann von Bärwinkel, der 1655 für den Großen Kurfürsten in Herford und Lübeck Truppen warb und mit ihnen in Preußen und Polen kämpfte,[96] wurde am 4. August 1662 vom kurbrandenburgischen Obristen Joseph von Katzler[97] zu Rheda in Westphalen im Duell erschossen, eine Witwe, eine Tochter, die mit dem Obersten von Ohr[98] vermählt war, und einen Sohn hinterlassend. Dieser war Kornett; mit ihm erlosch die Familie im Mannesstamm.[99][100]

Wappen

Der Wappenschild zeigt nach Kneschke in Rot einen weißen Wolf springend über zwei goldene Garben. Außerdem Helm, Helmdecken und Helmzier mit Busch aus Reiherfedern. Siebmachers Wappenbuch zeigt das Wappen in Schwarzweiß ohne Helmzier – zum Wappenbild schreibt er: „Ein über zwei nebeneinander gestellten Korngarben ruhender Wolf“.[101] Dem entgegen sieht aber Graf von Bocholtz-Asseburg den Wolf, in seinen verschiedenen heraldischen Stellungen, immer in einem bevorstehenden, beabsichtigten Angriff oder drohenden Sprung. Erstmals benutzte der kaiserliche Hof-Truchsess Gunzelin von Wolfenbüttel (um 1170–1255) den Wolf über zwei Garben in seinem Wappen, lt. Hucker steht die Korngarbe für sein Amt als Truchsess, der für die kaiserliche Tafel zuständig war. Die Bedeutung des Wappenbildes (Wolf über Garben) könnte seinen Ursprung vielleicht auch in der Erinnerung an den Roggenwolf[102] haben, „als ein Wesen der germanischen Riesensage“.[103]

Unten links: die befristete Friedensurkunde von 1317 mit Borchardus de Berwinkele. Des Weiteren, das Handschriftenbuch „Hildesemensia Varia“ mit Guncelini de Berwinkele Senioris auf zwei Seiten von 1320.[104] Anschließend eine Seite der berühmten Oldenburger Bilderhandschrift des Sachsenspiegels von 1336, in der die Grafen von Wernigerode als Vertreter des vierten Heerschildes mit ihrem Forellenwappen und die Herren von Berwinkel als Vertreter des fünften Heerschildes mit ihrem Wolfswappen gezeigt werden[105][106] Rechts daneben der Brief von 1415 über die Gefangennahme des Matthias von Hadeber, der Familien-Stammbaum, die Karte des ehemaligen Halbgerichts um Calvörde und der Lageplan des Dorfes Berwinkel.

Siehe auch

Commons: Berwinkel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Halbgericht = Gericht, dessen Hoheit und Ertrag jemand zur Hälfte gehört [1]
  2. Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie, Band 1, Berlin 1855, S. 37 (Bärwinkel) [2]
  3. Otto Titan von Hefner: Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland, Band 1, Regensburg 1860, S. 60 und 111 [3]
  4. J. Graf von Bocholtz-Asseburg (Hrsg.): Asseburger Urkundenbuch, Band 1 bis 1300, Hannover 1876, Vorwort S. VI, Abschnitt S. 2–4 [4]
  5. Ludwig Gustav von Winterfeld-Damerow: Geschichte des Geschlechts von Winterfeld, Selbstverlag 1858, Band 1, S. 72–73 u. a. [5]
  6. Märkische Forschungen, Verein für Geschichte der Mark Brandenburg, Dritter Band, Berlin 1847, S. 324–338 (Die Gruppe mit dem Wolfe und den Garben) [6]
  7. Die beiden Familien Bartensleben und Berwinkel waren mindestens eng verwandt oder doch sogar identisch, d. h., dass es sich hierbei um zwei verschiedene Zweige eines einzigen Geschlechts gehandelt haben könnte (Peter Przybilla: Die Edelherren von Meinersen, S. 455). So soll sich ein Ludolph von Bartensleben auch von Berwinkel genannt haben (Geschichte des Geschlechts von Winterfeld, Band 1, S. 361).
  8. Das erloschene welfische Adelsgeschlecht von Honlage (Hondelage) wurde erstmals Anfang des 13. Jahrhunderts erwähnt. Sie waren wahrscheinlich die Erbauer der Burg Weferlingen, die sie 1486 durch Streit (Raubzüge des Lorenz von Honlage) mit dem Stift Walbeck einbüßten. Das Geschlecht wurde mit Lorenz und Hans von Honlage letztmals 1498 erwähnt.
  9. Altflur Dorf Berwinkel
    Das Kirchdorf Berwinkel (gegr. um 800, wüst um 1400) befand sich am südlichen Ausläufer des Großen Fallsteins (Flurname Barwinkel), nördlich von Osterwieck, in der Nähe des Bismarckturms am Kirchberg. Anfang des 20. Jahrhunderts fand ein Bauer auf der Altflur des Dorfes Mauerreste, die späteren archäologischen Untersuchungen blieben aber ergebnislos. Die Feldmark bzw. Altflur des Dorfes (ca. 3,5–4,5 km²), reichte im Süden bis zum Rand der Ilseniederung an die Stadtgrenze von Osterwieck, im Osten und Westen an die Grenzen der ebenfalls wüst gewordenen Dörfer Walwy und Westerbeck.
  10. Wolfgang Meibeyer: Aufsatz in: Harz-Zeitschrift, 57. Jahrgang 2005, Harzverein für Geschichte und Altertumskunde, Lukas Verlag Berlin, S. 14–18
  11. Gerhard Köbler: Altsächsisches Wörterbuch, 5. Auflage, 2014 [7]
  12. Jürgen Udolph: Ortsnamen um Halberstadt – Zeugen der Geschichte. In: Geschichte und Kultur des Bistums Halberstadt 804–1648, A. Siebrecht Halberstadt 2006, S. 81 [8]
  13. Schon 1178 wird in einer Urkunde des Bischofs Adelog ein Isoi als Zeuge genannt; der Vorname Isoi und Iso ähneln sich und kommen sehr selten vor, deshalb könnte es sich bei diesem Zeugen um Iso von Berwinkel gehandelt haben (UB des Hochstifts Hildesheim bis 1221, Urk 383 S. 365).
  14. K. Janicke (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim und seiner Bischöfe, Erster Teil bis 1221, Verlag Hirzel Leipzig 1896, Urk 401 S. 390–391 [9]
  15. Siegel derer von Meinersen
    Die Edelherren von Meinersen waren eine der bedeutendsten und einflussreichsten Familien des 12. bis 14. Jahrhunderts im nördlichen Harzvorraum und außerordentlich reich begütert. Ihre Besitzungen umfassten von 1147 bis 1366 etwa 920 Hufen Land, in mehr als 263 Ortschaften, zum größten Teil an Angehörige von 175 Geschlechtern verlehnt. Sie besaßen sieben Burgen, oder hatten Anteile daran, 15½ Wälder (davon 2 „Königswälder“), 13½ Dörfer, 77 Höfe, 82 Hofstellen, 14 Kotten, 19½ Mühlen, 10 Vorwerke, 110 Zehnten, 15 Vogteien, 8 Kirchenvogteien, 12 Patronate, 4 Fischereien, Salzrechte u.v.m. Allein in einem Lehnsobjekt wurde die Zahl von 50 Hörige genannt. Die tatsächliche Menge aller höriger Leute ist aber nicht bekannt, da sie nur selten, und wenn dann allgemein ohne Zahlenangabe als Zubehör zu Höfen und Hufen in den Quellen erwähnt werden.
  16. Peter Przybilla: Die Edelherren von Meinersen, Hrsg.: Uwe Ohainski und Gerhard Streich, Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007, S. 531–532 und 552
  17. Georg Lisch: Ueber die Gräfin Adelheid von Ratzeburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde 1855, Band 20, S. 228–231 – siehe auch Stephan Kunze: Geschichte des Augustiner-Klosters Hamersleben, 1835, S. 10–11 (Fehler: Ravensberg statt Ratzeburg) [10]
  18. Christian Ludwig Scheidt: Historische und Diplomatische Nachrichten von den hohen und niedern Adel in Teutschland – Mantissa Documentorum, Hannover 1754, S. 452
  19. Die Ritterburg wurde Anfang des 13. Jahrhunderts von Gebhard I. von Alvensleben zum Schutz der Bischofsburg erbaut. Sie soll sich auf dem Hügel des Burgenkomplexes gegenüber der Bischofsburg befunden haben. Allerdings konnte dies bisher durch archäologische Untersuchungen nicht bestätigt werden, so dass die Lage dieser Burg ungeklärt ist (siehe unter: Veltheimsburg).
  20. Die Markgrafen von Brandenburg belehnten von 1271 bis 1321 die Edelherren von Meinersen mit der Hälfte der Bischofsburg. Burghauptmann war bis 1278 Luthard III. von Meinersen, nach seinem Tode die Söhne Luthard V. und Konrad I. von Meinersen. Als Burgmannen (castellani) sind von 1293 bis 1321 Personen aus folgenden zehn Geschlechtern bekannt: von Alvensleben, von Berwinkel, von Bornstedt, von Dönstedt, von Dreileben, von Eichenbarleben, von Eilsleben, von Esbeck, von Steinfurt und von Wellen.
  21. Mittelalterlicher Turmhof
    Unterhalb vom Burgenhügel waren im Mittelalter Dorf und Markt Alvensleben befestigt. Innerhalb des Mauerringes befanden sich die ehemaligen Turmhöfe entlang der Beber. Die adeligen Burgmänner die diese freie Burglehen erblich besaßen, hatten das Vorrecht, einen Turm, gewöhnlich in viereckiger Form, zur Sicherheit und Ehre, über die übrigen Gebäude hervorragen zu lassen. Mit den drei Burgen auf dem Hügel im Hintergrund und den sechs Turmhöfen im Bebertal, bot sich dem Reisenden damals ein besonderer Blick, und erinnerte mehr an ein italienisches, als an ein deutsches Dorf.
  22. Peter Wilhelm Behrends: Neuhaldenslebische Kreis-Chronik oder Geschichte aller Oerter des…, 1826, Band 2, S. 187 u. a. [11]
  23. Gottfried Christian Voigt: Geschichte des Stifts Quedlinburg, Leipzig 1787, 2. Band, S. 4 [12]
  24. Urkundenbuch der Stadt Goslar und der geistlichen Stiftungen daselbst /bearb. von Georg Bode, Zweiter Teil 1251–1300, Halle 1896, Urk 137 S. 196 [13]
  25. Karl Frölich: Aufsatz in: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde, 61. Jahrgang 1928, S. 155–156
  26. Die Urkunden des Klosters Stötterlingenburg /bearb. von Karl von Schmidt-Phiseldeck, Halle 1874, Urk 29 S. 26 [14]
  27. Stadtarchiv Goslar, 1295 Findbuch 4 – siehe auch Urkundenbuch der Stadt Goslar /bearb. von Georg Bode, Zweiter Teil 1251–1300, Halle 1896, Urk 486 S. 484 [15]
  28. Goslarer Geschichten: Der Siechenhof und die Siechenhofkapelle, Stiftungen des Burchard von Berwinkel, pdf [16]
  29. Theodor von Ditfurth: Geschichte des Geschlechts von Ditfurth, 1. Teil Regesten und Urkunden, Quedlinburg 1889, Urk 141 S. 63 [17]
  30. Eduard Crusius: Geschichte der vormals kaiserlichen freien Reichsstadt Goslar, Verlag Sorge Osterode 1842, S. 132
  31. Rudolf Meier: Die Domkapitel zu Goslar und Halberstadt in ihrer persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter, Göttingen 1967, S. 148
  32. Urkundenbuch des in der Grafschaft Wernigerode gelegenen Klosters Ilsenburg /bearb. von Eduard Jacobs, 1. Band 1003–1460, Halle 1875, Urk 177 S. 155–156. [18] Im 2. Band von 1877 (1461–1597) S. 508, wird der Klosterbesitz Berwinkel bei Osterwieck detailliert mit Sommer-/Winterfeld und Brachland beschrieben. [19]
  33. Julius Müller, G. A. Mülverstedt: Codex Diplomaticus Alvenslebianus, Band 1 bis 1412, Magdeburg 1879, Urk 268 S. 140
  34. Ansicht auf Halberstadt 1572
    Gustav Schmidt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe, Zweiter Teil, Verlag Hirzel Leipzig 1884, Urk 1725 S. 610 (Ermegard = Irmgard) [20]
  35. Urkundenbuch des Klosters Walkenried /bearb. von Josef Dolle und Walter Baumann, Band 2 von 1301 bis 1500, Hannover 2008, Urk 705
  36. Lutz Fenske: Ministerialität und Adel im Herrschaftsbereich der Bischöfe von Halberstadt. In: Herrschaft und Stand (Hrsg.) Josef Fleckenstein, Göttingen 1977, S. 180 und 188
  37. Hermann Dürre: Regesten der Grafen von Schladen. In: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde, 23. Jahrgang 1890, Urk 139 S. 280
  38. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis, Sammlung der Urkunden, Chroniken …, Erster Hauptteil, XVII. Band (A) 1859, S. 447 und 451
  39. Sammlung Kulturerbe Niedersachsen: Urkunden des Stadtarchivs Duderstadt (Schreibfehler: Burwinkele statt Berwinkele) [21]
  40. Albert Reinecke: Geschichte der Freien Reichsherrschaft Schauen, eines der allerkleinsten Gebiete im alten deutschen Reich, Osterwieck 1889, S. 6
  41. Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen, Jahrgang 1860, Band 4, S. 412
  42. Nachgewiesene Pfarrer (Pleban) zu Berwinkel waren: Johann von Dreileben (bis 1303), Guncelinus (1312 erwähnt) und Ermbrecht (1334 erwähnt)
  43. Peter Przybilla: Die Edelherren von Meinersen, Hrsg.: Uwe Ohanski und Gerhard Streich, Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007, Konrad I. (urk. 1270–1327) S. 107–114
  44. Karl Friedrich von Klöden: Diplomatische Geschichte des Markgrafen von Brandenburg, Zweiter Teil von 1295–1323, Berlin 1844, S. 417 [22]
  45. Urkundenbuch der Stadt Lüneburg, Teil 1 bis 1369 / bearbeitet von Dr. W. F. Volger, Hannover 1872, Urk 272 S. 160 [23]
  46. Digitale Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern; Baltische Studien, 8. Jhg., Heft 1/2, 1840/42, S. 236 (538)
  47. Urkundenbuch des Klosters Waterler in: Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete, 15. Band, Halle 1882, Urk 116 S. 300
  48. Albert Barth: Aufsatz in: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde, 33. Jahrgang 1900, 2. Heft, S. 412
  49. Richard Doebner (Hrsg.): Urkundenbuch der Stadt Hildesheim von 966–1346, Hildesheim 1881, Urk 755 S. 416 [24]
  50. Niedersächsisches Landesarchiv, NLA Hannover: Urkundenbuch des Klosters Wülfinghausen, Hildesheim 29. Februar 1324 [25]
  51. Akademie der Wissenschaften zu GöttingenGermania Sacra: NF 46, Die Hildesheimer Bischöfe von 1221 bis 1398 (Gunzelin von Berwinkel) [26]
  52. Deutsche Studenten in Bologna (1289–1562) – Biographischer Index zu den Acta nationis Germanicae Universitatis Bononiensis, bearb. von Gustav C. Knod 1899, S. 41–42 [27]
  53. Friedrich Ludwig von Medem, Aufsatz in: Neue Mittheilungen aus dem Gebiet historisch-antiquarischer Forschungen, Halle, 4. Band, 1. Teil 1839 (I. Huysburg) S. 45–46
  54. Ludwig Franz Hoefer: Auswahl der ältesten Urkunden deutscher Sprache, 1835, S. 328 (Adelheid, Gattin Bernhard’s von Werre) [28]
  55. Urkundenbuch der Stadt Goslar und der geistlichen Stiftungen daselbst /bearb. von Georg Bode, Vierter Teil 1336–1365, Halle 1905, Urk 165 S. 116 [29]
  56. Ludwig Hänselmann, H. Mack (Hrsg.): Urkundenbuch der Stadt Braunschweig, Braunschweig 1905, 3. Teilband, 2. Abt., S. 392 [30]
  57. Stephan Alexander Würdtwein: Nova subsida diplomatica ad selecta juris Ecclesiastici Germaniae, Band 6, 1785, S. 130–132
  58. Thomas Vogtherr: Aufsatz in: Jahrbuch des Braunschweigischen Geschichtsvereins, Band 65, 1984, S. 20 und 30 – darin: „quia rapuerunt pannos et alia bona eorum inter Abenrode et Bornum“
  59. Julius Müller, G. A. von Mülverstedt: Codex Diplomaticus Alvenslebianus, Band 1 bis 1412, Magdeburg 1879, S. 625
  60. Urkundenbuch der Stadt Magdeburg /bearb. von Dr. Gustav Hertel, Erster Band, Verlag Hendel Halle 1892, Urk 717 S. 440 [31]
  61. Georg Schmidt: Das Geschlecht von Veltheim, Halle 1912, S. 18 [32]
  62. Julius Müller, G. A. von Mülverstedt: Codex Diplomaticus Alvenslebianus, Band 1 bis 1412, Magdeburg 1879, Urk 1020, S. 589
  63. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis, Sammlung der Urkunden, Chroniken …, Erster Hauptteil, XXII. Band 1862, S. 460–461 [33]
  64. Preußisch-Brandenburgische Miszellen, 1804, Band 2, S. 302–304
  65. Beatrice Marnetté-Kühl: Mittelalterliche Siegel der Urkundenfonds Marienberg und Mariental, Braunschweigischer Geschichtsverein 2006, S. 173–175
  66. Blick auf Kloster Huysburg
    Urkundenbuch der Stadt Halberstadt, Band 1, /bearb. von Dr. Gustav Schmidt, Halle 1878, Urk 675 S. 560, Urk 676 S. 562 [34]
  67. Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abt. Magdeburg: Cop., Nr. 753 „Copiarium monasterii Huysburg 1174–1471“, 93 Blätter (bis Bl. 80, 82b und 85 von einer Hand geschrieben)
  68. Theodor Eckart: Geschichte des Klosters Huysburg bei Halberstadt, Franke Leipzig 1905, S. 20 [35]
  69. Ulrich von RichentalConcilium zu Costencz – Augsburg: Anton Sorg, 2. September 1483, S. 310–320 [36]
  70. Abt Johannes III. Kern von St. Georgen und das Konstanzer Konzil – von Michael Buhlmann, PDF-Datei S. 4 [37]
  71. Urkundenbuch der Stadt Halberstadt, Band 2, /bearb. von Dr. Gustav Schmidt, Halle 1879, Urk 752 S. 52 [38]
  72. Otto Korn: Beiträge zur Geschichte des Zisterzienser-Nonnenklosters Neuendorf in der Altmark. In: Jahrbuch der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt Band 5, Magdeburg 1929, S. 148–150
  73. Karl Friedrich von Klöden (Hrsg.): Die Mark Brandenburg unter Kaiser Karl IV. Vierter Teil, Berlin 1837, S. 351–369
  74. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis, Sammlung der Urkunden, Chroniken …, Zweiter Hauptteil, III. Band 1846, S. 328 bis 361 – darin: „24. Mai 1420: Klageschrift und Schadensrechnung des Markgrafen Friedrich von Brandenburg gegen den Erzbischof Günther von Magdeburg wegen der seit 1412 durch den Erzbischof und dessen Untersassen in der Mark stattgefundenen Landesbeschädigungen“ – Die Klageschrift des Markgrafen und die Erwiderung des Erzbischofs sind auf fast 100 Seiten schriftlich dargelegt [39]
  75. Gustav Schmidt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe, Vierter Teil, Verlag Hirzel Leipzig 1889, Urk 3419 S. 621–622 [40]
  76. Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abt. Magdeburg: Cop., Nr. 752 „Copiarium monasterii Hedersleben 1253–1649“, 2. Blatt 1416
  77. Ralf Lusiardi, Andreas Ranft (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe, Teil 5 (1426–1513), Böhlau Verlag 2015, Urk 3479 S. 60
  78. Georg Schmidt: Das Geschlecht von Bismarck, 1. Band, Berlin 1908, S. 387–388 [41]
  79. Philipp Wilhelm Gercken: Diplomataria Veteris Marchiae Brandenburgensis, Band 2, Salzwedel 1767, S. 110–111
  80. museum-digital:sachsen-anhalt – Objekt: Junkerhof (Wolmirstedt) [42]
  81. Geschichtsquellen der Provinz Sachsen, Band 2: Urkundenbuch der Stadt Quedlinburg, 1. Abt. Halle 1873, Urk 392 S. 389–397 [43]
  82. Johann Friedrich Danneil (Hrsg.): Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte …, 1846, Band 9, S. 52 und 58
  83. Karl Friedrich von Klöden (Hrsg.): Die Mark Brandenburg unter Kaiser Karl IV. Vierter Teil, Berlin 1837, S. 355
  84. Niedersächsisches Landesarchiv Abt. Wolfenbüttel, 22 Urk Nr. 486, 488, 489
  85. Das Halbgericht war ein umstrittenes Gebiet, das jeweils vom Erzstift Magdeburg und dem Haus Braunschweig beansprucht wurde
  86. Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abt. Magdeburg: Cop., Nr. 36 „Saubere Abschrift des Lehn-Registratur-Buches unter Erzbischof Friedrich zu Magdeburg 1445–1464“, S. 88
  87. Gustav Hertel: Die Wüstungen im Nordthüringgau, Halle 1899, Register: Berwinkel, S. 504 [44]
  88. Peter Wilhelm Behrends: Neuhaldenslebische Kreis-Chronik oder Geschichte aller Oerter des …, 1826, Band 2, S. 135–136
  89. Johann Christoph von Dreyhaupt: Pagus Neletici Et Nudzici oder Beschreibung des Saalekreises, Teil 1, Halle 1755, 4. Capitel S. 160 § 6 No. 1470 [45]
  90. Friedrich Wilhelm Hoffmann: Geschichte der Stadt Magdeburg, Erster Band, Magdeburg 1845, S. 411 [46]
  91. Johann Friedrich Danneil: Das Geschlecht von der Schulenburg, Band 1, Salzwedel 1847, S. 569 und 578–579 [47]
  92. Heimatkunde des Kreises Neuhaldensleben, Aufsatz von Kantor Franz Bock aus Emden, Neuhaldensleben 1920, S. 118 und 227
  93. Heinrich Ferdinand Mannstein: Ober- und niedersächsisches Adelslexicon, Erstes Heft, Dresden und Leipzig 1843, S. 81 [48]
  94. Samuel Walther: Singularia Magdeburgica, oder Merkwürdigkeiten aus der Magdeburgischen Historie, 1738, Band 8, Cap. IV, S. 210–224
  95. G. A. von Mülverstedt: Aufsatz in: Zeitschrift des Harz-Verein für Geschichte und Altertumskunde, 3. Jahrgang 1870, 3. Heft, S. 706
  96. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adels-Lexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten, 1. Band A–D, Leipzig 1836, S. 183
  97. Anton Balthasar König: Biographisches Lexikon aller Helden und Militärpersonen, Berlin 1789, Zweiter Teil G–L, S. 260 (Joseph von Katzler) [49]
  98. Neues vaterländisches Archiv des Königreichs Hannover und Herzogtums Braunschweig, Band 1, Lüneburg 1828, XIV. Abschnitt, S. 15–16 (Capitain von Ohr † 1685) [50]
  99. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 1, Leipzig 1859, S. 173 [51]
  100. Roggenwolf ? auf Wappen Bartensleben
    Julius Mebes: Beiträge zur Geschichte des Brandenburg-Preussischen Staates und Heeres, Band 2, Berlin 1867, S. 20 (Infanterie-Regiment Bärwinkel, der Brandenburg-Preußischen Armee, Stiftung 1645, Formation März 1656 bei Driesen mit 8 Kompanien) [52]
  101. Johann Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch, 6. Band, Abteilung 5: „Der abgestorbene Adel der Provinz und Mark Brandenburg“ /bearb. von G. A. von Mülverstedt, Nürnberg 1880, Register S. 10, Wappen Tafel 5
  102. Wilhelm Mannhardt: Roggenwolf und Roggenhund, Beitrag zur Germanischen Sittenkunde, Danzig 1865 [53] / Die Korndämonen, Berlin 1868 [54]
  103. J. Graf von Bocholtz-Asseburg (Hrsg.): Asseburger Urkundenbuch, Band 1 bis 1300, Hannover 1876, S. 334–335 [55]
  104. Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Handschriftendatenbank, Hildesemensia Varia: Cod.Guelf. 83.30 Aug.fol. Heinemann-Nr. 2864
  105. Eike von Repgow: Sachsenspiegel, Rastede 1336 – Landesbibliothek Oldenburg digital 2012 [56] – Die verlorene Urschrift der Bilderhandschriften des Sachsenspiegels, des bedeutendsten Rechtsbuches des deutschen Mittelalters, ist wahrscheinlich Ende des 13. Jahrhunderts im Kloster Ilsenburg entstanden, zu dem die Grafen von Wernigerode und die Herren von Berwinkel engen Kontakt hatten.
  106. Dieter Pötschke: Kloster Ilsenburg, Geschichte, Architektur, Bibliothek, Harz-Forschungen Band 19, 2004, S. 142–182