Basketball Superliga
Die Basketball-Superliga ist die höchste Basketball-Spielklasse in Österreich. GeschichteBis 1998 wurde der Ligabetrieb vom Österreichischen Basketballverband durchgeführt, von 1998 bis 2019 dann eigenständig und verbandsunabhängig. Bis zur Saison 2004/05 trug sie die Bezeichnung A-Liga, und bis zur Saison 2008/09 hieß sie Österreichische Basketball Bundesliga (ÖBL). Ab der Saison 2008/09 wurde der Name des Ligasponsors in den Liganamen aufgenommen, fortan war der Hauptsponsor Admiral Sportwetten Teil des Namens Admiral Basketball Bundesliga (ABL). Zum 1. Juli 2019 ging die Leitung des Spielbetriebs wieder an den Verband über, der Liganame wurde in diesem Zuge in Superliga geändert.[1] Ab 2004 war Spalding Sponsor der ABL.[2] Sponsor der Playoffs ist seit 2011 Snickers, die Partnerschaft mit der ABL wurde bis zur Saison 2017/18 verlängert.[3] Mit der Wiedereingliederung in den Verband sowie der Namensänderung zum 1. Juli 2019 wurde bis 2022 ein Vertrag mit dem Fernsehsender Sky geschlossen, der bereits zuvor Übertragungen von Basketball-Bundesligaspielen anbot. unter anderem vorsah, je Saison bis zu 48 Ligaspiele in Direktübertragung auszustrahlen.[4] Die Saison 2019/20 wurde Mitte März 2020 aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 vorzeitig beendet. Einen Staatsmeister gab es 2019/20 somit nicht.[5] Zum Zeitpunkt des Abbruchs hatten die Klosterneuburg Dukes mit 18 Siegen und fünf Niederlagen die beste Bilanz und den ersten Tabellenrang inne.[6] Im April 2020 wurde eine Vereinbarung mit dem Wettanbieter Bet-at-home geschlossen,[7] nachdem sich zuvor Novomatic mit dem Markennamen Admiral zurückgezogen hatte.[8] Das Unternehmen fand auch Aufnahme in die Ligabezeichnung, die fortan Bet-at-home Basketball Superliga hieß.[7] Im Oktober 2020 führte das Bundeskriminalamt Hausdurchsuchungen im Rahmen von Ermittlungen wegen des Verdachts von Spielmanipulation und Wettbetrug im österreichischen Basketballsport durch. Bei vorherigen Ermittlungen waren schon im Jänner 2020 fünf Spieler des UBSC Graz vorläufig festgenommen worden. Die Durchsuchungen im November fanden in Wien, im Burgenland, in Oberösterreich, Salzburg und in der Steiermark statt.[9] SpielmodusAn der österreichischen Basketball-Bundesliga nehmen neun Teams teil. Im Grunddurchgang stehen 32 Runden auf dem Spielplan. Die ersten sechs Teams des Grunddurchgangs qualifizieren sich für das Play-off. Das Viertelfinale wird nach dem Best-of-Three-, die Semifinale werden nach dem Best-of-Five- und das Finale wird nach dem Best-of-Seven-Modus gespielt um den Meister zu ermitteln.[10] Bundesliga-Teilnehmer und ihre Platzierungen
In der Saison 2016/17 spielten neun Teams um den Österreichischen Basketballmeistertitel. Laut Wettspielordnung der ÖBL ist der Sieger der Finalserie Meister (= M), der Verlierer Vizemeister (= VM). Die Reihung der übrigen Teams ergibt sich aus den Platzierungen nach den Hauptrunden H1 und H2.
H1 = Hauptrunde 1, H2 = Hauptrunde 2, H3 = Hauptrunde 3, M2 = Auf-/Abstiegsrunde, M3 = Abstiegsrunde, MB = Grunddurchgang Herren B-Liga, VF = Mannschaft kam bis ins Viertelfinale, SF = Mannschaft kam bis ins Semifinale Ehemalige Bundesliga-TeilnehmerIn den letzten Jahren mussten mehrere Mannschaften aufgrund finanzieller Schwierigkeiten trotz sportlicher Qualifikation den Bundesliga-Spielbetrieb einstellen. Für die Saison 2007/08 wurde den VIVA 49ers Basket keine Lizenz erteilt. Die kelag Wörthersee Piraten haben ihre Nennung für die Saison 2011/2012 zurückgezogen.
Spielstätten
MVP-EhrungenAm Ende der Saison werden in vier Kategorien die Auszeichnungen vergeben. Die erfolgreichsten Akteure waren in den letzten Jahren De'Teri Mayes, der es auf fünf Auszeichnungen zum Saison-MVP brachte und Bob Gonnen, der viermal zum Coach der Saison gewählt wurde. MVP = Most Valuable Player, MVC = Most Valuable Coach, MVAP = Most Valuable Austrian Player StatistikenPunkteDer dominierende Scorer der österreichischen Bundesliga der letzten Jahre war De'Teri Mayes. Mit den Swans aus Gmunden konnte er auch vier Meistertitel (2005, 2006, 2007, 2010) erzielen. Mit 25,8 Punkten erzielte er in der Saison 2003/04 seine persönliche Bestleistung.
ReboundsDer 2,09 m große Center Kevin Martin von den Xion Dukes Klosterneuburg erzielte in seiner ersten ÖBL-Saison 10.8 Rebounds pro Spiel. Dabei gelang ihm in zwei Spielen mit je 22 Rebounds ein weiterer Rekord.
AssistsDer bosnische Point Guard Damir Zeleznik, der vor der Saison 2006/07 zu den Kapfenberg Bulls wechselte, erreichte in seiner 3. ÖBL-Saison den 3. Top-3-Platz bei den Assists in Folge.
WeblinksCommons: Österreichische Basketball-Bundesliga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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