Barisches Windgesetz![]() Das Barische Windgesetz (auch Buys-Ballot-Regel) von Christoph Buys Ballot besagt, dass die ausgedehnten Winde, die von Hochdruck- in Tiefdruckgebiete wehen, abgelenkt werden, und zwar:
![]() Ursache dafür ist die Corioliskraft. Sie bewirkt auf der Nordhalbkugel (auf der Südhalbkugel ist es jeweils umgekehrt), dass
Die großräumigen Winde wehen letztlich fast parallel zu den Isobaren und lassen sich nach Richtung und Stärke aus Druckdifferenzen und Positionen auf einige Prozent berechnen. Das zugrunde liegende Windmodell ist dabei der Gradientwind. Das Barische Windgesetz lässt sich folgendermaßen fassen:[1]
Mit Hilfe des Barischen Windgesetzes und einigen Zusatzkenntnissen aus der synoptischen Meteorologie (Zyklonenmodell) kann der interessierte Laie bereits erste eigene meteorologische Schlüsse ziehen. Durch Beobachtung der Wolkenformationen, der Lufttemperatur am Boden, des Luftdrucks sowie der Windgeschwindigkeit lässt sich nämlich recht gut die Großwetterlage abschätzen. Steht beispielsweise ein Beobachter mit dem Wind im Rücken und beobachtet fallenden Luftdruck und vergleichsweise milde Temperaturen bei zunehmender Windgeschwindigkeit, so kann er davon ausgehen, dass er sich im Warmsektor einer Zyklone befindet. Beobachtet er darüber hinaus hinter sich aufziehende Cumulusbewölkung, darf er in Kürze das Eintreffen einer Kaltfront erwarten. Nimmt er dagegen aufklarenden Himmel, niedrige Temperaturen und steigenden Luftdruck wahr, so ist die Kaltfront bereits durchgezogen. Literatur
Einzelnachweise
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