Bahnradsport-Weltmeisterschaften 1925Die Bahnradsport-Weltmeisterschaften 1914 fanden auf der Radrennbahn im Stadion von Amsterdam statt.[1] Am 16. August 1925 wurden die Flieger-Finals, und am 23. August die der Steher-Wettbewerbe ausgetragen. Es waren die ersten Radweltmeisterschaften, die in den Niederlanden durchgeführt wurden. Die Bahn war 400 Meter lang und aus hölzernen Querlatten genagelt, was für viele Fahrer, die meist auf Zementbahnen fuhren, zunächst ungewohnt war. Die Wettbewerbe waren bei schönem Wetter gut besucht, schon bei den Vorläufen kamen rund 10 000, zum Endlauf der Steher 17 000 Zuschauer (ausverkauft). Erstmals nahm an diesen „Weltmeisterschaften“, deren Teilnehmer ja bisher hauptsächlich aus Westeuropa und Nordamerika gekommen waren, ein Sportler aus Afrika teil, der Ägypter Madkour, der allerdings schon im Vorlauf gegen den späteren Sprint-Weltmeister Ernst Kaufmann ausschied. Gleichzeitig fand ein Kongress des Weltradsportverbandes Union Cycliste Internationale (UCI) statt, über den der Illustrierte Radrenn-Sport berichtete:
– Illustrierter Radrenn–Sport, 1925< Der holländische Favorit im Sprint der Profis, Piet Moeskops, musste von den Verantwortlichen mit einem beträchtlichen Honorar an den Start gelockt werden. Moeskops, zu diesem Zeitpunkt schon viermaliger Weltmeister in Folge, schied dann aber zum allgemeinen Erstaunen vor heimischem Publikum im Halbfinale gegen den Franzosen Maurice Schilles aus.
– Illustrierter Radrenn-Sport, 27. August 1925 Der Franzose Grassin wurde Weltmeister der Steher auf einem Opel-Rad[2] trotz des Handicaps, dass der Motor seiner Schrittmachermaschine zunächst an der Grenze vom holländischen Zoll beschlagnahmt worden war. Der niederländische Favorit Cor Blekemolen musste wegen Seitenstechens schon im Vorlauf aufgeben. Der deutsche Starter Karl Saldow verlor seinen Lauf gegen den Holländer Jaap Snoek, weil der Maschine seiner Schrittmachers der Sprit ausgegangen war. Der zweifache belgische Weltmeister Victor Linart, der nur gegen hohe Gage gestartet war, beendete den Endlauf mit vier Teilnehmern als Letzter mit 19 Runden Rückstand. Berufsfahrer
Amateure
Einzelnachweise
Siehe auchLiteratur
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