Arne SchlatmannArne Schlatmann (* 1964)[1] ist ein deutscher Verwaltungsjurist, Ministerialdirektor[2] und war von 2017 bis 2022 der erste Ständige Bevollmächtigte des Parlamentarischen Kontrollgremiums. LebenSchlatmann absolvierte das Abitur und studierte Rechtswissenschaft. 1994 trat er in das Berufsleben ein, wovon er die meiste Zeit im Bundesministerium des Innern als Bundesbeamter verbrachte. Viele Jahre war er für das Verwaltungsverfahrensrecht zuständig (heute Referat V II 1) und war kurze Zeit in der für Terrorismusbekämpfung zuständigen Unterabteilung ÖS II tätig.[1] Schlatmann war Unterabteilungsleiter ÖS I (Rechts- und Grundsatzangelegenheiten) der Abteilung ÖS (Öffentliche Sicherheit).[3] Unter den Bundesministern des Innern Wolfgang Schäuble und Thomas de Maizière war er im Leitungsstab des Ministeriums eingesetzt und unter Hans-Peter Friedrich dessen Büroleiter. Im Ministerium arbeitete er mit den späteren Präsidenten von Bundesnachrichtendienst und Bundesamt für Verfassungsschutz, Bruno Kahl und Hans-Georg Maaßen, zusammen; Bruno Kahl war sein Vorgesetzter.[1] Am 14. Dezember 2016 hatte das Parlamentarische Kontrollgremium Schlatmann als Ständigen Bevollmächtigten vorgeschlagen. Die Ernennung erfolgte am 10. Januar 2017 durch den damaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages, Norbert Lammert.[4] Schlatmann gehörte der Verwaltung des Deutschen Bundestages an und war Politischer Beamter. Seine Aufgabe war, das Parlamentarische Kontrollgremium als dessen Hilfsorgan bei der parlamentarischen Kontrolle der Nachrichtendienste des Bundes (Bundesnachrichtendienst, Bundesamt für Verfassungsschutz, Militärischer Abschirmdienst) zu unterstützen. Seine Amtszeit dauerte wie gesetzlich vorgesehen fünf Jahre, sein Nachfolger wurde am 6. April 2022 Matthias Bartke.[5] Für seine Tätigkeit standen ihm 20 Mitarbeiter zur Verfügung.[4] MitgliedschaftenSchlatmann ist Mitglied der Partei Christlich Demokratische Union Deutschlands.[1] Schriften
Einzelnachweise
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