Nach dem Wiener Kongress wurde aus der Mairie Wilnsdorf die Bürgermeisterei Wilnsdorf, die 1817 zum Kreis Siegen im Regierungsbezirk Arnsberg der preußischen Provinz Westfalen kam.[3] Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung von 1841 für die Provinz Westfalen wurde 1843 aus der Bürgermeisterei Wilnsdorf das Amt Wilnsdorf gebildet.[4]
Am 1. Juli 1894 wechselte die Gemeinde Wilden aus dem Amt Burbach in das Amt Wilnsdorf.[5]
1897 fand der Bau des Amtshauses an der Hagener Straße in Wilnsdorf statt. 1981 wurde das Gebäude abgerissen. Nach dem Ersten Weltkrieg sammelte das Amt Wilnsdorf bis 1919 17.284 Mark für Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene im Amt. 1930 lehnte der Kreistag Siegen die Zusammenlegung der Ämter Wilnsdorf und Eiserfeld zu einem Amt ab. Damit blieb das Amt Eiserfeld das kleinste im Kreis. Am 17. August 1937 bekam das Amt ein eigenes Wappen. Im selben Jahr wurde es wieder schuldenfrei.
Zum 1. Dezember 1885 hatte das Amt Wilnsdorf eine Fläche von 47,4 km², auf der 4127 Einwohner lebten.[7] Bis 1967 stieg diese Zahl auf 10.926 Einwohner an, seit 1966 jedoch ohne Eisern.
Elmar Schneider: 800 Jahre Wilnsdorf 1185–1985. Selbstverlag, Wilnsdorf 1985.
Franz Dango: Wilnsdorf – Geschichte und Landschaft. Verlag Vorländer, Siegen 1955.
Einzelnachweise
↑Johannes von Arnoldi: Geschichte der Oranien-Nassauischen Länder und ihrer Regenten. Band 1, Neue Gelehrtenbuchhandlung zu Dillenburg, 1799, S. 49. (Google Books)
↑Wolfgang Leesch: Die Verwaltung der Provinz Westfalen 1818–1945: Struktur und Organisation (= Beiträge zur Geschichte der preußischen Provinz Westfalen. Band4). 2. Auflage. Aschendorff, Münster 1993, ISBN 3-402-06845-1, S.379.
↑Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, DNB456219528.
↑T. Hundt, G. Gerlach, F. Roth, W. Schmidt: Beschreibung der Bergreviere Siegen I, Siegen II, Burbach & Müsen. Bonn 1887.
↑Otto Schäfer: Der Kreis Siegen - eine Sachkunde für Grundschulen. Siegen 1968.
↑ abcdAmt Wilnsdorf (Kr. Siegen): Verwaltungsbericht 1948–1968; Amtsdirektor Schäfer, Dezember 1968.