Amt BurgwedelDas Amt Burgwedel war ein historisches Verwaltungsgebiet des Königreichs Hannover bzw. der preußischen Provinz Hannover. Übergeordnete Verwaltungsebene war die Landdrostei Lüneburg. GeschichteDie Geschichte des Amts geht auf die „Grafschaft über dem Moor“ zurück, die um 1300 in welfischen Besitz kam und deren Kern im 15. Jahrhundert als Grafschaft, im 16. Jahrhundert als Vogtei Burgwedel bezeichnet wird. Der Bezirk der Vogtei wurde 1422 durch die Abgabe der Ortschaften Kolshorn, Otze, Ramlingen, Weferlingsen, Heeßel und Beinhorn an das Amt Burgdorf verkleinert. Seit dem 15. Jahrhundert war die Amtsvogtei Burgwedel dem Großvogt in Celle nachgeordnet. Sie war die größte Vogtei innerhalb der Großvogtei Celle. Wohl im 16. Jahrhundert erhielt der Vogt den Charakter eines Amtmanns, jedoch wurde die Unterstellung unter den Großvogt erst 1772 beseitigt und die Amtsvogtei auch formal den übrigen Ämtern des Fürstentums Lüneburg gleichgestellt. 1814 wurde der Sprengel der Amtsvogtei um das bis dahin teilweise dem Amt Burgdorf zugehörige Kirchspiel Horst (mit Kirchhorst, Groß Horst, Stelle, Altwarmbüchen und Basselthof) vergrößert. 1850 wurde das bis dahin in Zivilsachen zuständige Patrimonialgericht Altwarmbüchen (mit Stelle) eingegliedert. 1852 wurden die Amtsvogteien Burgwedel und Bissendorf zum Amt Burgwedel vereinigt, das 1885 in den Kreis Burgdorf überführt wurde. 1852 wurde auch die Trennung von Allgemeiner Verwaltung und Justiz vollzogen. Sitz der VerwaltungDie Amtsvögte residierten zunächst auf der Burg in Burgwedel, nach deren Zerstörung ab 1426 im Amtshaus. GemeindenBei seiner Aufhebung (1885) umfasste das Amt folgende Gemeinden:
(*) Aus der ehemaligen Amtsvogtei Bissendorf. Amtsvögte und Amtmänner
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Literatur
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