Die Akademie der Künste der DDR war die zentrale Kunstakademie der DDR. Sie bestand von 1950 bis 1993 unter verschiedenen Namen. Dann fusionierte sie mit der Akademie der Künste Berlin (West) zur Akademie der Künste von Berlin.
Im April 1974 erhielt sie die Bezeichnung Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik (AdK).[1] Die AdK „hilft mit der Entwicklung und Verbreitung einer parteilichen und volksverbundenen Kunst des sozialistischen Realismus, die zur Bildung sozialistischer Persönlichkeiten beiträgt, einer Kunst, die das geistige Leben des Volkes bereichert und als Bestandteil der kulturvollen Lebensweise im Sozialismus wirkt. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung, Pflege, Erschließung und Verbreitung des kulturellen und künstlerischen Erbes.“ (Statut der AdK der DDR vom 26. Januar 1978)
1976 bezog sie das Langenbeck-Virchow-Haus in der Luisenstraße 58/59 nahe der Charité. Dieses war nach dem Umzug der Volkskammer der DDR in den Palast der Republik frei geworden.
1987 wurde nach über zehnjährigen Restaurierungsarbeiten wieder das Haus am Robert-Koch-Platz bezogen.
Akademie der Künste zu Berlin
Ab 1990 trug sie den Namen Akademie der Künste zu Berlin.
Mit der Akademie der Künste Berlin (West) ging sie 1993 in die gemeinsame Akademie der Künste Berlin über.
Zu den umfangreichen Tätigkeiten gehörten neben Ausstellungen, Konzerten, Lesungen, Tagungen, Symposien und Archivierung ebenso die Betreuung zahlreicher Künstler. Die Akademie betrieb u. a. eine Druckwerkstatt.
Hans Gerhard Hannesen: Die Akademie der Künste in Berlin. Facetten einer 300jährigen Geschichte. Berlin 2005.
Andreas Herbst, Winfried Ranke, Jürgen Winkler (Hg.): So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Bd. 1, Reinbek bei Hamburg 1994
↑Ludz Peter Christian Johannes Kuppe: DDR Handbuch. Hrsg.: Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen. 1. Auflage. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1979, ISBN 978-3-8046-8515-4, S.32.
↑Christian Linder: 150. Geburtstag von Heinrich Mann: „Ein der Demokratie leidenschaftlich ergebener Geist“. Mit Romanen wie »Professor Unrat« oder »Der Untertan« avancierte Heinrich Mann zu einem der schärfsten – dezidiert linken Kritiker der Politik in Kaiserreich und der Weimarer Republik. Absehbar war das nicht, als er am 27. März 1871 als Sohn eines Lübecker Kaufmanns und Senators geboren wurde. In: www.deutschlandfunk.de.Deutschlandfunk (DLF), 27. März 2021, abgerufen am 27. März 2021.