Der um 1132 erstmals erwähnte Ortsname Aholvingin (auch Aholuingin) leitet sich von dem Personennamen Aholf und dem Eigentumssuffix -ing ab. Seit ungefähr 1298 ist die Schreibweise Aholfing bekannt. Aholfing gehörte zum Rentamt und GerichtStraubing des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1975 die Gemeinden Niedermotzing und Obermotzing eingegliedert.[9]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2023 wuchs die Gemeinde von 1078 auf 1934 um 856 Einwohner bzw. um 79,41 % – der höchste prozentuale Zuwachs im Landkreis im genannten Zeitraum.
Jahr
1840
1871
1900
1925
1939
1950
1961
1970
1987
1991
1995
2000
2005
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2018
2019
2020
2021
2022
Einwohner
896
1008
1140
1135
1078
1409
1088
1136
1076
1210
1410
1562
1696
1755
1762
1757
1757
1730
1762
1784
1828
1813
1828
1864
1853
1889
1917
Politik
2013 hatte die Gemeinde Steuereinnahmen in Höhe von 1.222.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 344.000 €.
Bürgermeister
Erster Bürgermeister bis April 2020 war Georg Wagner (CSU/UW/ÜWG). Der bei der Bürgermeisterwahl 2020 in der Stichwahl gewählte Michael Scheitinger (ÜWG)[10] trat das Amt nicht an. Bei der Neuwahl am 13. September 2020 wurde Johann Busl gewählt der sein Amt tags darauf antrat.[11]
Im Jahr 2022 erzielte Aholfing Einnahmen aus der Gewerbesteuer in Höhe von 0,39 Millionen Euro. Mit einem Gewerbesteuerhebesatz von 310 % zählt die Gemeinde zu den steuerlich attraktiven Standorten Deutschlands.[14] Aholfing ist etwa steuerlich deutlich günstiger als die Landeshauptstadt München (Gewerbesteuerhebesatz 490 %).[15]
2013 waren 100 Personen am Arbeitsort Aholfing sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 703. 2010 bestanden 28 landwirtschaftliche Betriebe; 1831 ha wurden landwirtschaftlich genutzt, davon 1651 ha Ackerfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2018):
1 Kindertageseinrichtung mit 67 Plätzen und 65 Besuchern (davon 14 unter drei Jahren)
↑Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de