Adolf kam in Clausthal zur Welt. Eine nahe Verwandtschaft zu August Ey wird bezweifelt. Er absolvierte das Gymnasium und studierte dann von 1863 bis 1866 an der Universität Göttingen, zuerst Theologie, dann neue Sprachen.[1] Während seines Studiums wurde er Mitglied der Burschenschaft Brunsviga.[3][4][5]
1866 bis 1869 hatte Adolf Ey an einem Englischen Institut nahe dem Genfersee eine Stellung als Lehrer inne. 1870 ging er nach Lüneburg, um dort sein Examen für das höhere Lehramt abzulegen. Im Folgejahr ging er 1871 als Gymnasiallehrer für neuere Sprachen zunächst nach Hannover an das dortige Lyceum II, 1873/74 nach Flensburg an das Königlich evangelische Gymnasium, um 1874 erneut an das hannoversche Lyzeum zurückzukehren, an dem er zehn Jahre später, 1894, zum Oberlehrer befördert wurde.[1]
Nachdem Adolf Ey den Verband der deutschen neuphilologischen Lehrerschaft gegründet hatte, wurde er zum 1. Oktober 1898 in den Ruhestand versetzt, wodurch er sich seinen schriftstellerischen Tätigkeiten widmen konnte.[1]
In den Kunst- und Kulturzeitschriften Jugend und Simplicissimus konnten Werke von – und über – Adolf Ey 88 mal nachgewiesen werden.[6]
Auszeichnungen
Die 1924 im hannoverschen Stadtteil Waldhausen angelegte Adolf-Ey-Straße,[7] in der der Dichter seinerzeit lebte,[8] wurde anlässlich des 80. Geburtstages des Schriftstellers so benannt.[7]
Marianne. Eine Studentenliebe am Genfer See, Hannover: Helwingsche Verlagsbuchhandlung, [1933]
Mitwirkung
Balladen / Friedrich Schiller. Für Schule u. Haus hrsg. u. erl. von Adolf Ey, in der Reihe Reclams Universal-Bibliothek, Nr. 1710, Leipzig: Ph. Reclam jun. [Neue, verbesserte Ausgabe, 1922]
anonym: Hannoversche Köpfe aus Verwaltung, Wirtschaft, Kunst und Literatur, (August Heitmüller zeichnete die Köpfe. Wilhelm Metzig entwarf die Gesamtausstattung des Werkes.), Bd. 1. Verlag H. Osterwald, Hannover (um 1929), ohne Seitennummern
Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Bibliothek der Technischen Hochschule, Hannover 1931, S. 118.
Henning Rischbieter: Hannoversches Lesebuch, oder: Was in und über Hannover geschrieben, gedruckt und gelesen wurde, Bd. 2: 1850–1950, 1. Auflage, Velber: Friedrich Verlag, 1978, S. 83ff. u.ö.
„Catalogus Professorum 1831–1981. Festschrift zum 150jährigen Bestehen der Universität Hannover“, Bd. 2, Hannover 1981, S. 60
Hugo Thielen: Ey, (1) Karl Julius Adolf. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 171f.
Christian Ritter: (verantw. Red.) Adolf Ey *1844 †1934 - Heimatdichter aus dem Harz, private Seite mit einem Foto unter dem Titel Die deutsche Gedichtebibliothek / Gesamtverzeichnis deutschsprachiger Gedichte auf gedichte.xbib.de, zuletzt abgerufen am 13. Januar 2013
↑anonym: Hannoversche Köpfe aus Verwaltung, Wirtschaft, Kunst und Literatur, (August Heitmüller zeichnete die Köpfe. Wilhelm Metzig entwarf die Gesamtausstattung des Werkes.), Bd. 1. Verlag H. Osterwald, Hannover (um 1929), ohne Seitennummern