Apollo und Artemis schießen Pestpfeile auf die Kinder der Niobe, Gemälde von Abraham Bloemaert (1591) Im Oströmischen Reich bricht die Justinianische Pest aus.
In der Führung der Ostgoten, die sich mühsam in Oberitalien gegen das oströmische Heer behaupten, kommt es zu Krisenerscheinungen: Der Nachfolger des Witichis, Hildebad, regiert nur gut ein Jahr, ehe er bei einem Bankett von einem Gepiden ermordet wird. Auf ihn folgt Erarich, ein Rugier, der vom ostgotischen Adel nicht anerkannt wird und daher noch 541 abtreten muss. Schließlich wird Totila, der Neffe des Hildebad neuer Führer der Ostgoten. Ihm gelingt schließlich eine Stärkung des Widerstandswillens seines Volkes, zumal Kaiser Justinian I. einen Teil seiner Truppen zum Kampf gegen die Sassaniden abziehen muss.
Die so genannte Justinianische Pest, wie die erste große Pestpandemie genannt wird, bricht in Ägypten aus. Sie wird von da an für über zwei Jahrhunderte die Menschheit im Mittelmeerraum mit ihrer zyklischen Wiederkehr heimsuchen.