In einer Schlacht an der Unstrut besiegen die merowingischenFranken die Thüringer. Ob dabei auch Sachsen teilnehmen, ist umstritten. Durch Flucht, Deportation und Mord findet die thüringische Königsfamilie in den nächsten Jahren ihr Ende. Das Königreich Thüringen wird zerschlagen und teilweise dem Frankenreich einverleibt, welches damit auch seine Einflusssphäre erheblich nach Osten erweitert. Der genaue Ort der Schlacht wurde archäologisch noch nicht nachgewiesen. Widukind von Corvey erwähnt Burgscheidungen als Schlachtort. Dies wird von einigen Wissenschaftlern mit Hinweis auf die noch fehlende Lokalisierung bezweifelt.
Amalarich, König der Westgoten, selbst Arianer, sucht durch Misshandlung seine Gemahlin Chrodechildis, Tochter Chlodwigs I. vom katholischen Glauben abzubringen.
König Childebert I. von Franken besiegt Amalarich in der Schlacht bei Narbonne, Amalarich stirbt. Mit ihm erlischt das Geschlecht Alarichs. Neuer König der Westgoten wird Theudis. Das nördliche Septimanien um Albi fällt an das Frankenreich.
In Konstantinopel werden Mitglieder der blauen und grünen Zirkusparteien inhaftiert, denen Mord vorgeworfen wird. Dies ist wenig später Anlass für den Ausbruch des Nika-Aufstands.
Bei einer Gerichtsverhandlung müssen Juden erstmals den diskriminierenden Judeneid leisten.
Papst Bonifatius II. versucht eine Nachfolgeregelung zugunsten von Vigilius durchzusetzen, muss diese auf Druck des römischen Klerus jedoch wieder zurückziehen.
Geboren
Li Delin, Berater des ersten Sui-Kaisers Wendi (gest. 591)
Gestorben
13. September: Kavadh I., persischer Großkönig aus dem Haus der Sassaniden (* 449 oder 473)